Tätigkeit der Arbeitsgruppe
Die SAKR kann erneut auf ein sehr befriedigendes Jahr zurückblicken. Die Mitgliederzahl wächst weiter, zurzeit hat die Gruppe ca. 104 Mitglieder. Gemeinsam mit der Schweizer Herzstiftung engagiert sich die Arbeitsgruppe weiterhin für die Gründung von Herzgruppen. In Zusammenarbeit mit der Schweizer Herzstiftung wurde ein Manual erarbeitet, dass eine Hilfe bei der Gründung solcher Gruppen sein soll. Bis Ende 2003 gab es bereits ca. 75 Herzgruppen.
Sekundärprävention und Qualität der Rehabilitation
Schwerpunkte unserer Arbeitsgruppe im Jahr 2003 waren die Sekundärprävention sowie die Qualität der Rehabilitationen. Dem Vorstand fiel auf, dass einige Kliniken in der Schweiz, die eine kardiale Rehabilitation anbieten, die Qualitätskriterien der Arbeitsgruppe nicht erfüllen und nicht als anerkannte Institution auf unserer Liste fungieren. Aus diesem Grunde wurden Spitallisten sämtlicher Kantone durchgesehen und auf die Nennung von Kliniken für kardiovaskuläre Rehabilitation überprüft. Diese Prüfung fiel nicht so negativ wie befürchtet aus. Nur wenige Kliniken haben Fragen aufgeworfen. Negativ fällt jedoch auf, dass die Spitallisten der Kantone sehr unterschiedliche Strukturen aufweisen. Die Kriterien und Definitionen sind von Kanton zu Kanton so unterschiedlich, dass die Spitallisten nicht sinnvoll miteinander verglichen werden können.
Seit Gründung der Qualitätskommission unserer Arbeitsgruppe wurden insgesamt acht Institutionen auditiert. Weitere Audits sind geplant. In den bisher durchgeführten Audits wurden nur wenige Mängel festgestellt. Die betreffenden Institutionen haben nach dem Audit zwei Jahr Zeit, die bemängelten Punkte zu korrigieren.
Dauer der Rehabilitationsprogramme
Auch im letzten Jahr bereitete die Tendenz der Krankenkassen, die Rehabilitationsdauer vor allem der stationären Rehabilitationsaufenthalte zu kürzen, der Arbeitsgruppe Sorgen. Insbesondere die stationären Institutionen sind mit zunehmendem bürokratischem Aufwand für Wiederanträge belastet.
Um einen nachhaltigen Effekt der Rehabilitation zu erzielen, ist eine minimale Dauer des Programms von vier Wochen notwendig. Alle wissenschaftlichen Studien beziehen sich auf eine minimale Dauer von vier Wochen. Die SAKR ist weiterhin der Meinung, dass ein Rehabilitationsprogramm, ob ambulant oder stationär, mindestens vier Wochen dauern sollte. Dauert das Programm kürzer, kann nicht mehr von einer Rehabilitation gesprochen werden.
© 2005 by the author. Attribution - Non-Commercial - NoDerivatives 4.0.