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Cardiovascular Medicine is published by MDPI from Volume 28 Issue 1 (2025). Previous articles were published by another publisher in Open Access under a CC-BY (or CC-BY-NC-ND) licence, and they are hosted by MDPI on mdpi.com as a courtesy and upon agreement with Editores Medicorum Helveticorum (EMH).
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Körperliche Aktivität in der Primärprävention der Koronaren Herzkrankheit

by
Christine Graf
*,
H. G. Predel
and
B. Bjarnason-Wehrens
Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln, D-50933 Köln, Germany
*
Author to whom correspondence should be addressed.
Cardiovasc. Med. 2004, 7(3), 119; https://doi.org/10.4414/cvm.2004.01014
Submission received: 31 December 2003 / Revised: 31 January 2004 / Accepted: 29 February 2004 / Published: 31 March 2004

Summary

Physical activity in primary prevention of coronary heart disease

Cardiovascular diseases are responsible for nearly half of cause of deaths in the industrial countries. The prevalence of physical inactivity, one of the cardiac risk factors, is dramatically increasing. On the other hand, the benefit of activity is well documented in several studies, but the form, intensity and frequency are controversially discussed. Obviously, the status of physical fitness plays an important role as a predictor of cardiovascular diseases. To improve fitness, training has to be relatively intensive. On the other hand moderate physical activities, incl. daily activities seem to be beneficial—especially for beginners. Physical activity can trigger cardiovascular events, but active persons are less concerned than inactive.
Key words: cardiovascular prevention; fitness; daily activities; inactivity

Zusammenfassung

Die Mortalitätsstatistiken werden in den Industrienationen durch Atherosklerosebedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen angeführt. Zu den Risikofaktoren zählt u.a. der zunehmende Bewegungsmangel. Über den Nutzen körperlicher Aktivität besteht weitgehender Konsens. Offen ist noch die Frage, welche Form, Dauer und Intensität optimal ist, insbesondere da Untersuchungen den Stellenwert von körperlicher Fitness unterstrichen haben. Um diese zu verbessern, muss ein trainingswirksamer Reiz bestehen. Trotzdem vermitteln bereits moderate Belastungen—besonders für den sportlichen Neueinsteiger—einen präventiven Nutzen. So profitiert dieser von moderat durchgeführten Aktivitäten, inklusive Alltagsaktivitäten. Der Sport gilt allerdings auch als Trigger für kardiovaskuläre Ereignisse, jedoch scheint auch der körperlich Aktive eher geschützt als der Inaktive.
Key words: kardiovaskuläre Prävention; Fitness; Alltagsaktivitäten; Bewegungsmangel

Einleitung

Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen die Mortalitätsstatistiken der Industrienationen an. Zu den Risikofaktoren der meist atherogen bedingten Erkrankungen zählt u.a. der zunehmende Bewegungsmangel [2]. Der Bundes-Gesundheits-Survey 1998 zeigte für Deutschland, dass 43,8% der Männer und 49,5% der Frauen in ihrer Freizeit nicht sportlich aktiv sind [19]. Für inaktive vs. aktive Personen konnte ein fast doppelt so hohes HerzKreislauf-Morbiditätsrisiko nachgewiesen werden [3]. Umgekehrt war die Reduktion der koronaren Letalität und Morbidität durch körperliche Aktivität unabhängig von der positiven Beeinflussung anderer Risikofaktoren, Alter und Geschlecht [4]. Die zugrundeliegenden Mechanismen sind vielschichtig. Schon lange bekannt sind die positiven Auswirkungen auf den Kohlenhydratund Fettstoffwechsel [15]. Neuerdings werden aber auch Auswirkungen auf die Endothelfunktion bzw. Koronararterienweite diskutiert [10,39]. Bewegung nimmt somit in der kardiovaskulären Primärprävention einen wichtigen Stellenwert ein [2]. Allerdings finden sich selten kardiovaskuläre Ereignisse wie der plötzliche Herztod oder ein Myokardinfarkt, die durch körperliche Aktivität getriggert werden [8]. Auch hier scheint aber der regelmässig Aktive einen grösseren Schutz zu besitzen [20,34].
Immer noch wird die Frage nach der «optimalen» Bewegungsform, -dauer und -intensität kontrovers diskutiert. Im folgenden soll anhand vorhandener Daten sowie aktueller Empfehlungen zusammengefasst werden, warum und was—besonders dem sportlichen Neubzw. Wiedereinsteiger—hinsichtlich körperlicher Aktivitäten geraten werden kann.

Einteilung von Belastungsintensitäten

Körperliche Aktivität führt zu einem Verbrauch von Kilokalorien bzw. metabolic equivalents (METS). METS entsprechen dem Quotienten aus arbeitsmetabolischer Rate zu Ruherate und stellen den Multiplikationsfaktor dar, um den der Ruhesauerstoffverbrauch von 3,5 ml O2/(kg Körpergewicht × Minuten) unter Belastung gesteigert wird. Für einen 70 kg schweren Erwachsenen entspricht der Energieverbrauch von einem MET 1,2 kcal/min.
Danach werden Tätigkeiten in leicht = <3 METS oder <4 kcal/min bzw. weniger als 75 Watt, moderat = 3—6 METS oder 4—7 kcal/ min, entsprechend 75—100 Watt und intensive = >6 METS oder >7 kcal/min bzw. mehr als 100 Watt eingeteilt [27,36]. Eine Einteilung verschiedener Aktivitäten aus zahlreichen alltäglichen und sportlichen Bereichen und die Verbindung mit der entsprechenden Leistung zeigt Tab. 1.
Zur Kontrolle der Belastungsintensität eignet sich neben der subjektiven Einschätzung (received perception of exertion = RPEWerte) der Borg-Skala die Herzfrequenz. So sollte der Puls bei leichter Intensität unter 54%, bei moderater Intensität zwischen 55—69% und bei intensiver Intensität über 70% der Maximalherzfrequenz liegen [29].

Alltagsaktivität vs. intensiver körperlicher/sportlicher Aktivität

Heutzutage liegen zahlreiche Studien vor, die den Nutzen von körperlicher Aktivität in jeglicher Form und Intensität belegen [5,15]. Sie mündeten u.a. in Empfehlungen wie z.B. die Paffenbarger-Studie, die eine Minimierung der tödlichen und nichttödlichen Herzinfarkte bei einem zusätzlichen Kilokalorienverbrauch von 2000—3000 kcal/Woche bzw. 300—400 kcal/Tag [14,25,32] zeigte (Abb. 1). Durchschnittlich wurde das kardiovaskuläre Risiko der Aktiven um 35—55% gegenüber den Inaktiven gesenkt [31]. Andere Untersuchungen, z.B. von Morris et al., wiesen dagegen diesen Nutzen erst bei höheren Intensitäten [21,22] bzw. eine Dosis-Wirkungs-Beziehung [17,26] nach. Mit höherem Aktivitätsniveau sank das Erkrankungsrisiko. Inzwischen liegen auch gut publizierte Studien vor, die diese Aspekte auch für das weibliche Geschlecht bestätigen [16,17].
Allerdings wurden die Daten zumeist durch Befragungen gewonnen, deren Validität wiederum von einer realistischen Selbsteinschätzung und Interpretation abhängt.
Methodisch exakter ist daher die Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die Zusammenhänge zwischen Fitness und Prävalenz der koronaren Herzkrankheit untersuchten Blair et al. [4]. Sie wiesen bei trainierten im Gegensatz zu untrainierten Personen ein geringeres Risiko nach. Analog zeigten Myers et al., dass die Fitness den höchsten prädiktiven Wert hinsichtlich der Gesamtmortalität sowohl bei Gesunden als auch bei kardiovaskulären Risikopatienten darstellt [23].
Die körperliche Fitness ist zum Teil genetisch determiniert [30]. Die Frage, ob damit auch das präventive Potential vererbt wird, untersuchte die finnische Zwillingsuntersuchung [13]. Dabei zeigte sich eine Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse um 29% (<6×/ Monat) bzw. 43% (>6×/Monat) bei regelmässig aktiven gegenüber inaktiven Personen. Der Schutz trat somit unabhängig von den Genen auf und hing vielmehr von der Häufigkeit und Regelmässigkeit des Sporttreibens ab.
Diese Untersuchungen lassen weiterhin den Schluss zu, dass die körperliche Aktivität per se den kardiovaskulären Schutz vermittelt und nicht erst die Verbesserung des Fitnessgrades. Denn um die Leistungsfähigkeit zu steigern, muss eine Belastung einen trainingswirksamen Reiz darstellen, der individuell vom Trainingszustand des einzelnen abhängig ist. Für einen sportlichen Neubzw. Wiedereinsteiger kann daher zunächst die moderate körperliche Aktivität ausreichend sein. In einem höheren Leistungsniveau spiegelt sich langfristig der Erfolg des Trainings wider. Der Nutzen eines neuoder wiederbegonnenen aktiven Lebensstils ist in jedem Lebensalter mit einer Abnahme der Gesamtbzw. Herz-Kreislauf-Letalität verbunden [36]. Paffenbarger et al. zeigten eine 15prozentige Reduktion der Gesamtmortalität bzw. 17prozentige Reduktion der Herz-Kreislauf-Mortalität an denjenigen, die ihren Kalorienverbrauch um 2000 kcal/Woche steigerten [26]. Blair et al. fanden eine 44prozentige bzw. 52prozentige Reduktion bei Männern, die sich von «unfit» zu «fit» trainierten [4]. Eine Steigerung der Fitness um 1 MET zeigte nach Myers et al. eine 12prozentige Verbesserung der Überlebenschance [23].

Biologische Hintergründe

Die Mechanismen, über die sportliche Aktivität Einfluss auf die Entwicklung der Arteriosklerose nimmt, sind vielfältig. Neben den positiven Begleitumständen, wie Nikotinkarenz und gesunde Ernährung bei sportlichen Personen, ist besonders der Einfluss auf das vegetative Nervensystem und den Stoffwechsel von Bedeutung. So führt ein regelmässiges Training zu einer Steigerung des Vagotonus und damit verminderten Herzfrequenz sowie verringertem Sauerstoffbedarf bei gleicher Belastung. Es kommt zu einer Ökonomisierung der Herzarbeit (zusammengefasst in [8]).
Darüber hinaus führt körperliche Belastung zu einer gesteigerten Lipolyse. Die Folge regelmässigen Trainings ist eine vermehrte Aktivität entsprechender Enzyme wie der Lecithin-Cholesterol-Acyl-Transferase (LCAT) und Lipoprotein-Lipase (LPL) und damit vermittelte Erhöhung hochdichter Lipoproteine, speziell der HDL2-Unterfraktion [9]. So steigert eine Erhöhung der Laufstrecke um etwa 16 km/Woche das HDL-Cholesterin um etwa 1,3 mg/dl [37].
Hinzu kommt eine Erniedrigung der besonders atherogenen kleinen LDL5und LDL6-Unterfraktionen [9]. Diese Effekte scheinen besonders die Folge eines regelmässigen Ausdauertrainings zu sein. Natürlich führt körperliche Aktivität auch zu einer Verbesserung des Kohlenhydratstoffwechsels. So kommt es zu einer Zunahme der Insulin-Rezeptoren mit gesteigerter Empfindlichkeit [33]. Hinzu kommen die günstigen Wechselwirkungen zwischen Sport und Parametern des Gerinnungssystems [15].
Hambrecht et al. zeigten in der Sekundärprävention nach nur vierwöchigem Training eine Reduktion der abnormalen acetylcholininduzierten paradoxen Vasokonstriktion um 54% mit der Folge einer Zunahme der koronaren Blutflussreserve um 29% und somit eine Verbesserung der Endothelfunktion [7,10]. Inwiefern solche Wirkungen bereits in der Primärprävention zum Tragen kommen, muss derzeit noch offen bleiben. Allerdings zeigten Windecker et al. an 8 gesunden Männern nach mindestens 5monatigem Ausdauertraining sowohl eine Verbesserung der koronaren Blutflussreserve wie auch eine Zunahme der Koronararteriendurchmesser [39]. Diese Aspekte müssen sicherlich in Zukunft weiter untersucht werden.

Bewegungsformen

Welche Sportart aus welchem Grund kardioprotektiv wirkt, kann anhand der derzeitigen Datenlage nicht eindeutig beantwortet werden. Gleichermassen offen ist die Frage, inwiefern der reine Kalorienverbrauch, die Veränderung der Körperkomposition oder die
Effekte spezieller Bewegungsformen den tatsächlichen Nutzen vermitteln. Bisher wird zumeist eine Überlegenheit von Ausdauertraining angenommen, da es eine Vielzahl günstiger metabolischer und kardiopulmonaler Effekte aufweist [8]. Gleichzeitig sind diese Sportarten gut dosierbar. Zum Erhalt der Muskulatur und Erleichterung im Alltag, besonders für ältere Menschen, empfiehlt sich ein individuell angepasstes Kraft-, Flexibilitätsund Koordinationstraining (Tab. 2).

Aktivitätsdauer und Intensität

Erwachsene sollten lebenslang mindestens 30 Minuten moderates körperliches Training an möglichst vielen Tagen in der Woche durchführen, Kinder 60 Minuten [12,24]. Moderate Alltagsaktivitäten (beruflich und nicht-beruflich) sollten einzeln mindestens 10 Minuten andauern und insgesamt wiederum mindestens 30 Minuten pro Tag ergeben. Die Intensität sollte im leichten bis mittleren Bereich liegen.
Der positive Effekt von körperlichem Training stellt sich bereits nach wenigen Wochen ein. Diese Wirkung ist allerdings individuell unterschiedlich und zum Teil genetisch determiniert, wie z.B. die Sauerstoffaufnahme [11].

Mögliche kardiovaskuläre Risiken

Entgegen den Schlagzeilen der Presse sind kardiovaskuläre Risiken im Sport, z.B. Herzinfarkt oder der plötzliche Herztod eher ein seltenes Ereignis. So findet sich der plötzliche Herztod in 2—3/100 000 Athleten bzw. 1/15 000 Joggern (zusammengefasst in [18]). Die Daten zeigen ausserdem, dass der Aktive eher geschützt ist als der Inaktive, der Sport aber grundsätzlich als Trigger gilt. Untersuchungen von Siscovick et al. wiesen eine Übersterblichkeit um den Faktor 2,5 während des Sportes nach, wohingegen das Risiko insgesamt aber um 40% gegenüber inaktiven Personen gesenkt war [34].
Das Spektrum der Todesursachen ist im wesentlichen altersabhängig. Während es bei der Gruppe der über 35jährigen in 80% und mehr auf eine zuvor nicht bekannte koronare Herzkrankheit zurückgeführt werden kann, zeigt sich bei den jüngeren hauptsächlich die hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, aber auch eine Myokarditis (Abb. 2), [35]. In seltenen Fällen wird selbst bei der Obduktion keine Todesursache gefunden. Soweit eine primär kardiale Todesursache zugrunde liegt, ist in den meisten Fällen unabhängig von der Art der Erkrankung als Auslösemechanismus des Herztodes eine akute tachykarde Rhythmusstörung (Kammerflimmern) oder Veränderungen i.S. eines Brugadaoder Long-QTSyndroms anzunehmen.
Körperliche Aktivität gilt aber auch als Auslöser für einen akuten Myokardinfarkt [38]. Mittleman et al. befragten 1228 Infarktpatienten nach ihrer körperlichen Aktivität bis zu 26 Stunden vor dem Ereignis und zeigten auch hier, dass häufig intensive Aktivität dem Infarkt v.a. bei denjenigen voranging, die sonst inaktiv sind [20]. Inwiefern diesen beiden Ereignissen gleiche Mechanismen zugrunde liegen, kann nach derzeit nur spekuliert werden.
Um so bedeutsamer ist aber neben der Rolle der lebenslangen und moderaten körperlichen Aktivität die Bedeutung entsprechender Vorsorgeuntersuchungen wie u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention empfohlen (Website: www. dgsp.de).

Umsetzung in die Praxis

Dem bisher Inaktiven kann geraten werden, seine Alltagsaktivitäten sukzessive auf täglich 30 Minuten zu erhöhen bzw. mit einem moderaten Training zu beginnen. Dies kann z.B. in Form von Treppensteigen, Gehen zum Büro oder Betriebssport durchgeführt werden. Grundsätzlich sollten aber neben individuellen Neigungen auch mögliche Begleiterkrankungen berücksichtigt werden. Diejenigen, die bereits unregelmässig Sport getrieben haben, sollten dies auf regelmässiger und intensiverer Basis fortsetzen [6,27,28]. Die optimale Herzfrequenz für moderate [40—60%) und intensive (bis 85%) körperliche Aktivität kann orientierend nach folgender Formel bestimmt werden:
Trainingsherzfrequenz (für moderates Training) = ([Maximalherzfrequenz minus Ruheherzfrequenz] × [40 bis 60%]) plus Ruheherzfrequenz [6].
Bei der Nutzung der Borg-Skala empfiehlt sich als moderate körperliche Aktivität ein RPE-Wert zwischen 10—12 [1]. Zu spezifischen Fragestellungen sollte allerdings eine individuelle Leistungsdiagnostik durchgeführt werden.

Zusammenfassung

Moderate körperliche Aktivität unterstützt unabhängig von der positiven Beeinflussung anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren die Primärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Erhöhung sog. Alltagsaktivitäten helfen einem Neubzw. Wiedereinstieg. Langfristig sollte das Ziel einer verbesserten Fitness verfolgt werden, indem zunehmend regelmässig leichte bis moderate und schliesslich intensivere Belastungen durchgeführt werden. Eine Kontrolle der Intensität kann u.a. durch die Herzfrequenz erfolgen. Aufgrund der positiven metabolischen und kardiovaskulären Effekte sind Ausdauersportarten wie z.B. Jogging, Walking, Radfahren usw. besonders geeignet. Da körperliche Aktivität als Trigger für kardiovaskuläre Ereignisse gilt, sollten—besonders bei Neuund Wiedereinsteigern—entsprechende Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden. Bei allen sportlich aktiven Personen sollte das Training stets auf evtl. bereits vorhandene Erkrankungen individuell abgestimmt und durch regelmässige ärztliche Kontrollen begleitet werden.

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Abbildung 1. Wöchentlicher Kalorienverbrauch (kcal) durch körperliche Aktivität in bezug auf kardiovaskuläre Ereignisse (Herzinfarkt) pro 100 000 Personenjahre (nach [25]).
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Cardiovascmed 07 00119 g001
Abbildung 2. Ursachen für den plötzlichen Herztod beim Sport bei unter 40jährigen (nach [35]).
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Cardiovascmed 07 00119 g002
Tabelle 1. Einteilung von körperlicher Aktivität in leicht, moderat und intensiv (modifiziert nach [27,31]).
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Cardiovascmed 07 00119 i001
Tabelle 2. Trainingsempfehlungen nach der American Heart Association (nach [6,28,29]).
Tabelle 2. Trainingsempfehlungen nach der American Heart Association (nach [6,28,29]).
Cardiovascmed 07 00119 i002

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Graf, C.; Predel, H.G.; Bjarnason-Wehrens, B. Körperliche Aktivität in der Primärprävention der Koronaren Herzkrankheit. Cardiovasc. Med. 2004, 7, 119. https://doi.org/10.4414/cvm.2004.01014

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Graf C, Predel HG, Bjarnason-Wehrens B. Körperliche Aktivität in der Primärprävention der Koronaren Herzkrankheit. Cardiovascular Medicine. 2004; 7(3):119. https://doi.org/10.4414/cvm.2004.01014

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Graf, Christine, H. G. Predel, and B. Bjarnason-Wehrens. 2004. "Körperliche Aktivität in der Primärprävention der Koronaren Herzkrankheit" Cardiovascular Medicine 7, no. 3: 119. https://doi.org/10.4414/cvm.2004.01014

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