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Cardiovascular Medicine is published by MDPI from Volume 28 Issue 1 (2025). Previous articles were published by another publisher in Open Access under a CC-BY (or CC-BY-NC-ND) licence, and they are hosted by MDPI on mdpi.com as a courtesy and upon agreement with Editores Medicorum Helveticorum (EMH).
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Editorial

Forschungsförderung Durch Die Schweizerische Herzstiftung

by
Thomas F. Lüscher
*,
Augusto Gallino
,
Robert C. Keller
,
Franziska Hiltpold
and
Ludwig von Segesser
Schweizerische Herzstiftung, CH-3000 Bern, Switzerland
*
Author to whom correspondence should be addressed.
Cardiovasc. Med. 2018, 21(12), 328; https://doi.org/10.4414/cvm.2018.02001
Submission received: 19 September 2018 / Revised: 19 October 2018 / Accepted: 19 November 2018 / Published: 19 December 2018

Die Geschichte

Die Schweizerische Herzstiftung wurde 1967 gegründet und hat seither für die Herzforschung in unserem Lande eine herausragende Rolle gespielt. In der Tat hat sie jedes Jahr grosse Summen zur Unterstützung von Forschungsprojekten, die sich mit Herz- und Kreislauferkrankungen beschäftigen und in Schweizer Institutionen durchgeführt werden, bereitgestellt.
Die Mittel für die Forschungsunterstützung stammen vorwiegend von Kleinspendern aus dem ganzen Land, gelegentlich auch von grösseren Donationen, welche die Stiftung erhalten hat. Weiter hat auch die forschende Industrie die Schweizerische Herzstiftung über die Jahre grosszügig unterstützt.

Der Forschungspreis

Neben der Forschungsunterstützung hat die Schweizerische Herzstiftung auch jedes Jahr einen Forschungspreis für herausragende Nachwuchsforscher oder jüngere etablierte Forscher ausgeschrieben und auch verliehen. Der Preis wird dabei nicht, wie bei anderen Ausschreibungen üblich (beispielsweise der Forschungspreis der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie oder der Arbeitsgruppe Lipide und Arteriosklerose), für eine herausragende Publikation vergeben, vielmehr wird damit traditionellerweise das gesamte wissenschaftliche Werk des jeweiligen Preisträgers oder der Presiträgerin ausgezeichnet. Viele dieser Preisträger wurden später Professoren und/oder Chefärzte an medizinischen Institutionen in der Schweiz und zum Teil auch im Ausland (Table 1).
Um die besten Bewerber auszuwählen, ist es besonders wichtig, dass die Ausschreibung jedes Jahr in der Schweiz breit and Chefärzte und Institutsdirektoren wie auch an klinische und Grundlagenforscher verteilt wird und alle potentiellen Kandidaten und Kandidatinnen erreicht. Im Jahre 2019 wird die Schweizerische Herzstiftung erneut den Forschungspreis ausschreiben (Figure 1).
Teilnahmeberechtigt sind alle in der Schweiz tätigen Ärztinnen und Ärzte und Naturwissenschaftler(innen), die sich bereits einen Namen als Grundlagen- oder klinische Forscher im Bereich der Herz- und Kreislauferkrankungen (inklusive zerebrovaskuläre Aspekte und Stroke) gemacht haben und die mehrere Publikationen in peer-reviewten internationalen Zeitschriften ausweisen können, die zum Verständnis und/oder der zur Abklärung und Behandlung von Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen beigetragen haben.
Der Einreichungstermin für den nächstjährigen Preis ist der 31. Dezember 2018.

Die Forschungskommission

Um die richtigen, das heisst die innovativsten, vielversprechendsten Gesuche unterstützen zu können, hat die Schweizerische Herzstiftung eine Forschungskommission eingesetzt, die über die Jahre mit wechselnden erfahrenen Kardiologen, Neurologen und Grundlagenforschern besetzt wurde und jedes Jahr eine steigende Anzahl von Projekten zu begutachten hatte. Ursprünglich wurden 30–40 Gesuche pro Jahr eingereicht, während 2018 124 Gesuche die Kommission erreicht haben. Davon waren 66 Gesuche aus dem Bereich Kardiologie, 36 aus dem Bereich Stroke und 22 Gesuche mit verschiedenen kardiovaskulären Themen. Leider mussten 8 Gesuche aus formellen Gründen zurückgewiesen werden, was einmal mehr unterstreicht, wie wichtig es ist, die Teilnahmebedingungen zu lesen. Zuletzt wurden von den 116 beurteilten Gesuchen 39 mit einem Gesamtbetrag von 2,4 Mio. CHF unterstützt, was einer Annahmequote von 33,6% entspricht.
Aufgrund des an sich sehr erfreulichen Anstiegs von Forschungsgesuchen haben die Anforderungen an diese Kommission, sowohl was die Arbeitslast wie auch die Begutachtung selber betrifft, stark zugenommen. So werden heute nicht nur Gesuche aus der Grundlagen- und der klinischen Forschung sowie allen Gebieten der Kardiologie, Herzchirurgie und Angiologie eingereicht, sondern seit 2002 auch Forschungsgesuche aus dem Bereich der vaskulären Neurologie, das heisst vor allem der Hirnschlagforschung. 2018 wurde die Forschungskommission mit dem neuen Präsidenten Professor Thomas F. Lüscher neu organisiert und erweitert (Table 2).
Die Mitgliederzahl der Forschungskommission wurde vor allem deshalb erweitert, weil zunehmend auch sehr spezialisierte Forschungsgesuche aus Bereichen der kardiovaskulären Medizin, die stark gewachsen sind, wie beispielsweise die Rhythmologie, Herzinsuffizienz, aber auch der Grundlagenforschung eingereicht werden. Entsprechend braucht es neben Gutachtern mit einer breiten Perspektive auch sehr spezialisiertes Fachwissen. Dies wurde dadurch gelöst, das neben den eigentlichen Mitgliedern der Forschungskommission auch andere Gutachter aus der Schweiz und, vor allem bei Gesuchen, bei denen ein Interessenskonflikt verschiedener Mitglieder der Forschungskommission besteht, auch aus dem Ausland eingeladen. Damit konnte der Begutachtungsprozess deutlich verbessert werden. Dank dieser Neuorganisation und der intensiven Arbeit an der gemeinsamen Evaluationssitzung (Figure 2) konnten trotz der hohen Anzahl von Einreichungen erneut die besten Gesuche ausgezeichnet werden.
Die Anträge der Forschungskommission bezüglich der zu unterstützenden Forschungsgesuche wie auch die Träger des Forschungspreises werden anschliessend dem Stiftungsrat zur Genehmigung unterbreitet und müssen von dessen Mitgliedern abgesegnet werden. Diese Sitzung findet in aller Regel im Februar des folgenden Jahres statt, so dass die ausgezeichneten Forscher den zugesprochenen Betrag im Frühjahr des Folgejahres erhalten.
Die Forschungskommission verlangt von den erfolgreichen Gesuchstellern Laienzusammenfassungen in Deutsch, Französisch und Italienisch, um sicher zu stellen, dass Spender der Schweizerischen Herzstiftung sich über die finanzierten Gesuche informieren können, auch wenn sie nicht über das nötige medizinische Wissen verfügen. Zudem ist ein Abschlussbericht bei Abschluss des Projektes zu erstellen.
Figure 1. Ausschreibung des Forschungspreises der Schweizerischen Herzstiftung 2019.
Figure 1. Ausschreibung des Forschungspreises der Schweizerischen Herzstiftung 2019.
Cardiovascmed 21 00328 g001
Figure 2. Forschungskommission der Schweizerischen Herzstftung an ihrer Evaluations-Sitzung von 25. Oktober 2018. Von links nach rechts: Prof. Roger Hullin, Lausanne, Prof. Augusto Gallino, Bellinzona, Prof. Christian Matter, Zürich, Prof. Thomas F. Lüscher, London/Zürich, Prof. Ludwig von Segesser, Lausanne/Bern, Robert C. Keller, Bern, Franziska Hiltbrand, Bern, Prof. Beat Kaufmann, Basel, und Prof. Leo Bonati, Basel.
Figure 2. Forschungskommission der Schweizerischen Herzstftung an ihrer Evaluations-Sitzung von 25. Oktober 2018. Von links nach rechts: Prof. Roger Hullin, Lausanne, Prof. Augusto Gallino, Bellinzona, Prof. Christian Matter, Zürich, Prof. Thomas F. Lüscher, London/Zürich, Prof. Ludwig von Segesser, Lausanne/Bern, Robert C. Keller, Bern, Franziska Hiltbrand, Bern, Prof. Beat Kaufmann, Basel, und Prof. Leo Bonati, Basel.
Cardiovascmed 21 00328 g002
Table 1. Preisträger des Forschungspreises der Schweizerischen Herzstiftung 1981–2017.
Table 1. Preisträger des Forschungspreises der Schweizerischen Herzstiftung 1981–2017.
Cardiovascmed 21 00328 i001
Table 2. Mitglieder der Forschungskommission der Schweizerischen Herzstiftung.
Table 2. Mitglieder der Forschungskommission der Schweizerischen Herzstiftung.
Cardiovascmed 21 00328 i002

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MDPI and ACS Style

Lüscher, T.F.; Gallino, A.; Keller, R.C.; Hiltpold, F.; von Segesser, L. Forschungsförderung Durch Die Schweizerische Herzstiftung. Cardiovasc. Med. 2018, 21, 328. https://doi.org/10.4414/cvm.2018.02001

AMA Style

Lüscher TF, Gallino A, Keller RC, Hiltpold F, von Segesser L. Forschungsförderung Durch Die Schweizerische Herzstiftung. Cardiovascular Medicine. 2018; 21(12):328. https://doi.org/10.4414/cvm.2018.02001

Chicago/Turabian Style

Lüscher, Thomas F., Augusto Gallino, Robert C. Keller, Franziska Hiltpold, and Ludwig von Segesser. 2018. "Forschungsförderung Durch Die Schweizerische Herzstiftung" Cardiovascular Medicine 21, no. 12: 328. https://doi.org/10.4414/cvm.2018.02001

APA Style

Lüscher, T. F., Gallino, A., Keller, R. C., Hiltpold, F., & von Segesser, L. (2018). Forschungsförderung Durch Die Schweizerische Herzstiftung. Cardiovascular Medicine, 21(12), 328. https://doi.org/10.4414/cvm.2018.02001

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