ModellTechnik
Rapid Prototyping GmbH
Waltershausen
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum
31.12.2015
Lagebericht für
das Geschäftsjahr 2015
I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell des Unternehmens
Wir sind ein renommierter Entwicklungsdienstleister für die Industrie
– hier insbesondere die Automobilindustrie - die Elektroindustrie
und die Medizintechnik. Unsere Produktpalette gliedert sich in folgende
Kernbereiche mit dem zweckentsprechenden Engineering:
• |
Muster- und Prototypenbau
|
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Prototypen-Formenbau
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• |
Kunststoffteilefertigung
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Lehren und Vorrichtungsbau
|
Im Vordergrund steht das Rapid Prototyping, gefolgt von der projektbezogenen
Einzelfertigung sowie die Herstellung von Komponenten und komplexen
Baugruppen sowie die Kleinserienfertigung im Kunststoffbereich. In
Westeuropa zählen wir in diesem Segment zu den führenden Unternehmen.
2. Forschung und Entwicklung
Das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, das sich insbesondere
auf die Verbesserung von Fertigungsverfahren in der Kunststofftechnik
in Zusammenarbeit mit eine einschlägigen F & E - Institut an der
RWTH Aachen konzentrierte, haben wir Ende 2015 erfolgreich abgeschlossen.
Ende 2014 haben wir mit einem F & E -Vorhaben im Bereich Additive
Manufacturing unter Mitwirkung eines externen Beraters begonnen. Dieses
Vorhaben wurde auch in 2015 fortgeführt; der Abschluss ist nicht vor
Ende 2016 zu erwarten.
II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die Entwicklung der Weltkonjunktur war im Jahr 2015 vom
Verfall der Rohstoffpreise – insbesondere dem drastischen Rückgang
des Ölpreises- den geopolitischen Problemen im nahen Osten, der Ukraine
und Afghanistan und den anschwellenden Flüchtlingsströmen aus Syrien
und den afrikanischen Kriegsregionen nach Europa sowie durch das nachlassende
Wachstum in China geprägt. Daneben nahmen die Sicherheitsrisiken –ausgehend
vom Terrorismus des islamischen Staates- in Europa deutlich zu. Auch
die EURO-Krise konnte noch nicht beendet werden; insbesondere die
Finanzkrise in Griechenland gibt zu weiter wachsender Besorgnis Anlass.
Trotzdem nahm das weltweite Brutto-Inlandsprodukt in 2015 gegenüber
2014 um 3,1 % zu. 2014 betrug das Wachstum noch 3,3 %. Für 2016 prognostiziert
der IWF, davon ausgehend, dass die vorgenannten Krisen nicht weiter
eskalieren, ein Wachstum der Weltwirtschaft um 3,4 %. 2017 soll es
um 3,6 % steigen. Der IWF hat damit seine Prognose vom Herbst 2015
um jeweils 0,2 %-Punkte zurückgenommen Als Gründe dafür nennt er den
niedrigen Ölpreis, die Abkehr von der Politik des billigen Geldes
– insbesondere in den USA – und eine sich abschwächende US-Konjunktur
sowie ein auf 6 % zurückgehendes Wachstum in China. Die steigenden
Zinsen werden insbesondere die Entwicklungs- und Schwellenländer negativ
tangieren, die ohnehin schon unter den niedrigen Rohstoffpreisen leiden.
Der Zinsanstieg könnten Investoren veranlassen, Ihr Geld aus diesen
Regionen abzuziehen. Deutschland sehen die IWF-Analysten weiterhin
auf gutem Weg.
Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2015 in einem schwierigen
weltwirtschaftlichen Umfeld behauptet. Das reale Brutto-Inlandsprodukt
ist nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamts mit 1,7 % stärker
als erwartet gestiegen. Wie auch schon 2014 wurde das Wirtschaftswachstum
auch im Jahr 2015 von der Binnennachfrage getragen. Ausschlaggebend
waren positive Impulse durch höhere Einkommen, durch einen verstärkten
Beschäftigungsanstieg, sowie spürbare Verdienstzuwächse und Kaufkraftgewinne
durch den niedrigeren Rohölpreis. Die Unternehmensinvestitionen sind
allerdings nach einem kräftigen Anstieg im Winterhalbjahr 2014/2015
im Jahresverlauf wieder deutlich zurückgegangen. Das Expansionstempo
der Exporte blieb im Frühjahr 2015 noch hoch. Nicht nur die Ausfuhren
in den Euro-Raum, sondern auch die Lieferungen in Drittstaaten waren
äußerst lebhaft, obgleich die Absatzmärkte außerhalb des Euro-Raumes
bereits seit Anfang des Jahres zur Schwäche neigten. Die starken Marktanteilsgewinne
deutscher Unternehmen in diesen Regionen, für die die Euro-Abwertung
eine unterstützende Rolle gespielt haben dürfte, ließen sich im Jahresverlauf
nicht vollständig halten. Dem Auslandsgeschäft fehlten Impulse aus
Drittstaaten, und hier vor allen aus den fernöstlichen Schwellenländern.
Auf der Einfuhrseite trugen die rückläufigen Unternehmensinvestitionen
dazu bei, dass das Wachstum der Importe etwas geringer ausfiel.
Die Ausweitung der gesamtwirtschaftlichen Aktivität in Deutschland
dürfte zu Beginn dieses Jahres nicht merklich über das Expansionstempo
vom zurückliegenden Jahr hinausgehen. Nach Ansicht der Bundesbank
könnte die deutsche Wirtschaft im Verlauf des Jahres 2016 zusätzlich
an Schwung gewinnen, wenn sich die Exporte von ihrer Schwächephase
im 2. Halbjahr 2015 erholen und später mit steigendem Auslastungsgrad
auch die Unternehmensinvestitionen wieder anspringen. Voraussetzung
hierfür ist, dass der Welthandel wieder stärker expandiert. Maßgeblich
getragen wird das recht kräftige Wachstum in Deutschland aber weiterhin
von der Binnenkonjunktur und dabei insbesondere von dem privaten Konsum,
der von niedriger Arbeitslosigkeit und spürbaren Zuwächsen der realen
Löhne profitiert. Hierbei spielt auch der kräftige Zuwachs der staatlichen
Konsumausgaben durch die Flüchtlingszuwanderung eine wichtige Rolle.
Unter diesen Voraussetzungen rechnet die Bundesbank mit einem realen
BIP-Wachstum im Jahresverlauf 2016 von 2,0 %; jahresdurchschnittlich
ergibt sich dadurch auch im laufenden Jahr ein Wirtschaftwachstum
von 1,8 %. Die Wachstumsprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute
für 2016 schwanken derzeit zwischen 1,5 % und 2,0 %.
Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2015 erneut als sehr robust
erwiesen. So erreichte die Erwerbstätigenzahl einen neuen Höchstwert
von 43,03 Mio. (2014: 42,65 Mio.) Personen. Die Anzahl der arbeitslosen
Personen ist im Jahresdurchschnitt auf 2,795 Millionen gesunken (-
104 000 Personen beziehungsweise 3,6 % gegenüber dem Vorjahr). Die
Arbeitslosenquote fiel um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr
auf 6,4 %. Diese positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfte
sich auch im Jahr 2016 fortsetzen. So signalisiert der Stellenindex
der Bundesagentur für Arbeit nach wie vor einen positiven Trend. Nach
Angaben der Bundesagentur für Arbeit befindet sich die Arbeitskräftenachfrage
auf Höchstniveau und ist weiterhin aufwärts gerichtet. Auch die ModellTechnik
kann bei der Suche von Fachkräften derzeit nur geringe Erfolge verzeichnen.
Die Industrie-Rohstoffpreise entwickelten sich nach dem
HWWI-Rohstoffpreisindex in 2015 weiter rückläufig. Der HWWI-Rohstoffpreisindex
auf Euro-Basis (Gesamtindex) ist von Ende 2014 mit 113,3% bis Ende
2015 auf 62,3% (- 45 %) gesunken. Wesentlicher Grund für diesen Rückgang
war der gesunkene Ölpreis, da Rohöl im Index eine große Rolle spielt.
So sank der Index für Rohöl im Vergleichszeitraum von 121,4 % auf
56,9 % (in Euro: -53,1 %). Kräftig gab auch der Teilindex für Eisenerz/Stahlschrott
von 84,9 % auf 43,2 % (- 49,1 %) nach. Auch der Index für NE-Metalle
reduzierte sich - wenn auch weniger stark - von 88,2 % in 2014 auf
77,4 % Ende 2015. Auch im Januar 2016 waren die Indizes (auf EURO-Basis)
auf breiter Front weiter rückläufig: Energierohstoffe – 16,5 %, Industrierohstoffe
– 0,7 %. Gründe hierfür sind das Überangebot von Rohöl und die schwächere
Konjunkturentwicklung in China und Südamerika. Eine spürbare Erholung
der Rohstoffpreise ist deshalb kurzfristig nicht zu erwarten, es sei
denn die Ölförderländer kürzen ihre Produktion. Dieses Szenario ist
wegen der unterschiedlichen Interessenlage der großen Fördernationen
nur schwer einzuschätzen.
Die Automobilindustrie, mit der wir direkt und indirekt
über 72 % der Umsätze generieren, bewegt sich zur Zeit nach wie vor
auf einem hohen Level: In 2015 stiegen die Verkäufe von PKW in der
EU+EFTA nach einer Hochrechnung des CAR-Institutes an der Universität
Duisburg auf Basis von 10 Verkaufsmonaten um 6,9 %, in Nordamerika
um 6,2 % und in Asien um 2,3 %, während Ost-Europa im gleichen Zeitraum
eine Umsatzeinbruch von 30,4% zu verzeichnen hat. Unabhängig davon
wetteifern die deutschen OEMs weiter bei Investitionen in Neuentwicklungen.
Weltweit sind in 2015 rd. 76 Mio. neue PKW verkauft worden. Das
ist gegenüber 2014 eine Steigerung von 2 %. Für 2016 prognostiziert
das CAR-Institut eine weitere Steigerung um 2, 7 % auf rd. 78 Mio.
Fahrzeuge. Die weltweite Entwicklung der Automobilmärkte ist eng an
die großen Volkswirtschaften gebunden, deren wirtschaftliche Entwicklung
robust ist. In China werden auch 2016 die Steuervergünstigungen für
PKW mit bis zu 1,6 Liter-Motoren den Absatz beflügeln. Wachstumsmärkte
sind - auch vor dem Hintergrund des billigen Öls -insbesondere in
Asien gegeben, während die Märkte der Industrieländer weitgehend gesättigt
sind. In den USA kommen auf 1000 Einwohner 750 PKW, in China knapp
65 und in Indien nur 25.
Die Neuzulassung von PKW in Deutschland stieg 2015 um 5,6 % (2014:
+ 3 %) auf 3,206 Mio. Einheiten. Exportiert wurden rd. 4,4 Mio. Fahrzeuge,
was einer Steigerung von 2 % entspricht.
Obwohl in Deutschland ein positives Wirtschaftswachstum gegeben
ist, muss hier in 2016 „mit Gegenwind“ (Aussage des VDA) gerechnet
werden, weil der heimische Markt in 2015 mit hohen Rabatten gestützt
war. Mehr als ein Drittel aller Neuzulassungen in der Bundesrepublik
waren 2015 Hersteller- oder Händlerzulassungen, die kurzfristig mit
Nachlässen von teilweise mehr als 25 % weitergegeben wurden. Experten
gehen jedoch davon aus, dass sich der Inlandsmarkt in 2016 –auch unter
Berücksichtigung des Abgasskandals bei VW – ähnlich wie in 2015 entwickeln
wird.
Trotz der vorhandenen geopolitischen Risiken erscheint die weltweite
Entwicklung in 2016 für die Autohersteller und deren Zulieferer berechenbar.
Größere konjunkturelle Verwerfungen sind nach den neuesten OECD-Prognosen
nicht erkennbar. Die Herausforderungen, die Mobilität auf neue nachhaltige
Energieträger und weniger Emissionen umzustellen, werden größer.
Für die Branche der Entwicklungsdienstleister, die wesentlich von
der Automobilindustrie und in geringerem Maße auch vom Flugzeugbau,
der Elektrotechnik und der Medizintechnik getragen wird, verlief die
geschäftliche Entwicklung im Jahr 2015 positiv. Zu Beginn des Jahres
2016 lassen sich keine negativen Veränderungen erkennen.
2. Geschäftsverlauf
ModellTechnik Rapid Prototyping GmbH ist seit über 25 Jahren erfolgreich
in der Branche der Entwicklungsdienstleister als High-Tech-Problemlöser
(Fullliner) für die Optimierung und Beschleunigung der Produktentwicklungsprozesse
tätig.
Das Unternehmen konnte im Geschäftsjahr 2015 gegenüber dem Jahr
2014 erneut eine Steigerung der Gesamtleistung um 10,7 % erzielen.
Mit ca. 72 % (Stand 31.12.2015) entfällt der Hauptumsatz auf die Automobilbranche
und deren Systemlieferanten. Die restlichen 28 % resultieren aus der
Elektrotechnik, der Medizintechnik und anderen Branchen.
Die Steigerung der Gesamtleistung betraf mit 11,6 % den Formen-
und Lehrenbau leicht stärker als den Prototypen- und Musterbau(+ 9,5
%).
Die oben aufgeführte Leistungssteigerung ist vor allem auf die
Erweiterung der technischen und personellen Kapazitäten, die seit
dem II. Quartal 2015 mit einer deutlichen Belebung des Marktes, insbesondere
durch vermehrte Projektfreigaben der Automobilindustrie (neue Modelle
und Facelifting) einherging, zurückzuführen.
Unsere eigenen Kapazitäten waren ab dem II. Quartal 2015 voll ausgelastet.
Im Jahresverlauf bestand zunehmend die Notwendigkeit der Vergabe von
Fremdleistungen in beiden Unternehmensbereichen; die Steigerung gegenüber
2014 war mit 24,2 % signifikant.
Mit 6.486 Angeboten (6.857 Angebote in 2014) und daraus resultierende
3.891 Aufträgen (4.006 Aufträge 2014) konnte auch im Jahr 2015 das
gute Vorjahresniveau weitgehend gehalten werden. Die Wertigkeit der
Einzelaufträge war im Vergleich zu 2014 deutlich höher.
Aufgrund der breiten Ausrichtung der Leistungspalette unseres Unternehmens
und der vorhandenen Nähe zum Kunden konnten auch 2015 wieder interessante
fachbereichsübergreifende Projekte auf hohem technologischem Level
abgewickelt werden.
Die vorgenannten Faktoren haben sich zunächst deutlich im Auftragseingang
und dem Auftragsbestand niedergeschlagen, der Ende des Geschäftsjahres
2015 eine Größenordnung von T€ 8.427 erreichte, was gegenüber Ende
2014 eine Steigerung von 86,8 % bedeutete. Die Struktur der Aufträge hat sich
auch in 2015 erneut hin zu komplexeren Projekten mit mehr
Baugruppenfertigung geändert.
Bei der aktiven Teilnahme an fachspezifischen Messen konnten wir
unsere Leistungsfähigkeit mit positiven Auswirkungen auf unseren Bekanntheitsgrad
und Akquisitionserfolg präsentieren.
Unsere Gesellschaft pflegte im Jahr 2015 zu 416 Kunden Geschäftskontakte.
97% des Umsatzes entfielen auf inländische Auftraggeber.
Die o.a. Zahlen belegen eindrucksvoll die weitere Intensivierung
der Marktbearbeitung und die Steigerung der Kompetenz des Vertriebes.
3. Lage des Unternehmens
Die Gesamtsituation des Unternehmens wird von uns als nach wie
vor gut beurteilt.
a. Ertragslage
Im Jahr 2015 konnte das Unternehmen einen Jahresüberschuss (nach Steuern)
in Höhe von TEUR 1.982,6 erwirtschaften und somit
den Vorjahreswert um 12,6 % steigern. Zu berücksichtigen ist, dass
in den sonstigen Erträgen Erlöse aus dem Verkauf von Maschinen in
Höhe von TEUR 131,0 enthalten sind. Der Rohertrag (Deckungsbeitrag
I) (TEUR 17.877,1) ist mit 9,5 % unterproportional im Verhältnis
zur Gesamtleistung (+ 10,7 %) gestiegen, was im Wesentlichen auf einen
erhöhten Einsatz von Fremdleistungen im Prototypen- und Musterbau
wegen Vollauslastung der eigenen Kapazitäten zurückzuführen ist.
Der Prototypenformenbau, das Kunststofftechnikum und
der Lehrenbau nahm im Vergleich zu 2014 in 2015 überproportional
an der Ausweitung der Gesamtleistung teil (+ 11,6 %). Unterproportional
gestiegene Aufwendungen für Material- und Fremdleistungen, führten
gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 zu einem um 151,7 % erhöhten
Teil-Betriebsergebnis in 2015.
Der Bereich Prototypen- und Musterbau entwickelte sich in
2015 mit einer Steigerung der Gesamtleistung um + 9,5 % gegenüber
dem Vergleichszeitraum 2014 leicht geringer (+10,7 %).
In 2015 partizipierte der Prototypen- und Musterbau mit 39,8 %
an der Gesamtleistung und mit 37,8 % am Gesamt-Betriebsergebnis.
Der Personalaufwand des Unternehmens erhöhte sich unterproportional
zur Erhöhung der Gesamtleistung um 7,3 %. Maßgeblich hierfür
war – neben einer linearen Lohnerhöhung - die Ausweitung des Mitarbeiterbestandes
(ohne Auszubildende) gegenüber 2014 um durchschnittlich 10 Fachkräfte.
Die übrigen Aufwendungen erhöhten sich – bis auf die AFA auf Sachanlagen
(+ 17,4 %) gegenüber der Ausweitung der Gesamtleistung in 2015 deutlich
unterproportional.
Das EBITDA in 2015 errechnet sich wie folgt:
|
TEUR |
Jahresüberschuss |
1.982,6 |
+ Steuern vom Einkommen u. Ertrag |
1.040,3 |
+ Finanzergebnis |
138,8 |
EBIT |
3.161,7 |
+ Abschreibungen a. Sachanlagen |
2.212,7 |
./. Auflösung v. Sonderposten |
71,9 |
EBITDA |
5.302,5 |
Damit ergibt sich eine Steigerung des EBITDA gegenüber 2014 um
T€ 870,5 (+ 19,6 %).
Zusammenfassend ist festzustellen, dass die in 2015 fortgesetzte
Realisierung von organisatorischen Veränderungen im Unternehmen die
Effizienz der Leistungserstellung erheblich verbessert hat.
b) Finanzlage
Die Finanzstruktur der Gesellschaft hat sich in 2015 wie
folgt entwickelt: Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber Ende 2014
um TEUR 2.049,5 (+ 10,1 %) auf TEUR 22.266,2. Das wirtschaftliche
Eigenkapital (incl. 70 % des Sonderpostens mit Rücklagenanteil
aber ohne TEUR 300 stille Beteiligungen) erhöhte sich von TEUR 11.882,4
(58,8 % der Bilanzsumme) um TEUR 247,4 (+ 2,1 %) auf TEUR 12.129,8
(54,5 % der Bilanzsumme) Ende 2015. Daneben bestehen Darlehen
von Gesellschaftern in Höhe von TEUR 361,0. Gesellschafterdarlehen
und stille Beteiligungen in Höhe von insgesamt TEUR 661,0 machen 3,0
% der Bilanzsumme in Höhe von TEUR 22.266,2 aus.
Die Fremdfinanzierungspositionen (ohne Gesellschafterdarlehen
in Höhe von TEUR 361,0 und stille Beteiligungen in Höhe von TEUR 300,
die ebenfalls von Gesellschaftern gehalten werden), einschließlich
Rückstellungen erhöhten sich in 2015 um TEUR 1.823,6 (+ 24,4 %)
auf TEUR 9.299,1 (41,8 % der Bilanzsumme).
c. Vermögenslage
Das Anlagevermögen (einschl. Finanzanlagen) erhöhte sich
2015 unter Berücksichtigung der Abschreibungen (TEUR 2.212,7) und
der Investitionen (TEUR 3.518,3) auf TEUR 13.882,7
(62,4 % der Bilanzsumme) (2014: TEUR 12.577,2). Das Umlaufvermögen
einschl. Rechnungsabgrenzungsposten erhöhte sich um TEUR 744,0
(+ 9,7 %) auf TEUR 8.383,5. Maßgeblich für diese Entwicklung war
vor allem die Erhöhung des Vorratsvermögens um TEUR 1.454,7 (+ 82,7%)
auf TEUR 3.214,6, die Verminderung der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen um TEUR 271,0 (./. 6,6 %) sowie die Verminderung der
liquiden Mittel um TEUR 435,6 (./. 26,9 %).
Die durchschnittliche Zielinanspruchnahme der Kunden betrug Ende 2015 48,7
Tage. Die Bonität unserer Kunden ist gut; die
Einzelwertberichtigungen konnten in 2015 aufgrund noch eingegangener
Kundenzahlungen um T€ 62,0 (-56,7 %) deutlich reduziert werden.
Die Zahlungs- und Kapitaldienstfähigkeit des Unternehmens
war in 2015 jederzeit gegeben, zumal der Gesellschaft zusätzlich eine
im gesamten Geschäftsjahr nicht genutzte Kreditlinie der Hausbank
zur Verfügung stand.
Der Kapitaldienst (Zinsen + Tilgung) für die Darlehen
von Finanzierungsinstituten betrug in 2015 TEUR 1.094,1.
Der Schuldendeckungsgrad (Finanzverbindlichkeiten gem. §
266, III C, Nrn. 1+2 HGB im Verhältnis zum EBITDA) lag Ende 2015 bei 1,0 (2014:
1,23).
d. Mitarbeiter
Der Personaleinsatz erfolgte in 2015 mittels flexibler Personaleinsatzplanung
auf Basis von 42 Wochen-Stunden mit Gleitzeit und Arbeitszeitkonten
mit vierteljährlichem Ausgleich.
Im Geschäftsjahr 2015 waren durchschnittlich 189 (2014:
179) Mitarbeiter/-innen (ohne Geschäftsführer und Auszubildende)
beschäftigt. Am 31.12.2015 befanden sich 29 junge Menschen in einem
Ausbildungsverhältnis.
e. Vorgänge von besonderer Bedeutung im Geschäftsjahr 2015
Im Mai 2015 haben wir im Kunststofftechnikum eine neue ENGEL Spritzgießmaschine
mit einer Schließkraft von 2.000 to. in Betrieb genommen. Im Juli
wurde im Prototypen- und Musterbau die Modellbaufräse ZIMMERMANN FZ
30 gegen eine wesentlich leistungsfähigere ZIMMERMANN FZ 33 ausgetauscht.
Im November haben wir mit der Errichtung einer neuen Werkhalle (Nutzfläche
rd. 800 qm) begonnen. Hier soll ab April 2016 die ZSB-Montage konzentriert
werden.
III. Nachtragsbericht
Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2015 sind bisher keine Vorgänge eingetreten,
die eine besondere Bedeutung für die künftige Entwicklung unseres
Unternehmens haben könnten. Ende des I. Quartals 2016 wird die Übertragung
von Gesellschaftsanteilen vollzogen, so dass nunmehr die BONI Beratungs-
und Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Niederaula,
100 % des Stammkapitals hält.
IV. Prognosebericht
Wir haben einen Auftragsbestand in Höhe von TEUR 8.427,0 in das
neue Geschäftsjahr 2016 übernommen. Trotz der in den Anfangsmonaten
eines jeden Geschäftsjahres immer etwas geringeren Auftragseingänge
können wir am 15.02.2016 einen Auftragsbestand in Höhe von TEUR 8.796,0
registrieren. Die Marktentwicklung in der Sparte Entwicklungsdienstleister
ist für den Automobilsektor einigermaßen zuverlässig nur für einen
Zeitraum von ca. 3 – 4 Monaten überschaubar. Ebenso macht das geopolitische
und volkswirtschaftliche Umfeld eine mittel- und langfristige Planung
äußerst schwierig. Unser Unternehmen muss sehr flexibel und schnell
auf sich verändernde Bedingungen reagieren. Wir gehen in den nachfolgenden
Betrachtungen von einem Szenario aus, in dem
- die Entwicklung in den Krisengebieten nicht weiter eskaliert,
- die Wirtschaftentwicklung in China mit einer Wachstumssteigerung
von etwa 6,0 % moderater als in den vergangenen Jahren ist,
- der durch VW verursachte Abgas-Skandal keine nennenswerten negativen
Auswirkungen auf das Automobilgeschäft hat und
- die Preise an den Rohstoffmärkten keiner nennenswerten Steigerung
(insbesondere bei Rohöl, das wichtig für die Herstellung der verwendeten
Medien bei der SLA- und SLS-Teilefertigung ist und auch bei Aluminium
aufgrund steigender Energiekosten) unterliegen.
Aus Kundengesprächen ist uns bekannt, dass auch in 2016 wieder
eine größere Anzahl von Entwicklungs- und Facelifting-Projekte seitens
der Automobilhersteller zu erwarten sind, darunter auch Elektrofahrzeuge.
Auch wenn im VW-Konzern eine Straffung der Modellpalette zu erwarten
ist, gehen wir im neuen Geschäftsjahr von einer ähnlich positiven
Geschäftsentwicklung wie in 2015 aus.
Mit Blick auf die geopolitische Unsicherheit in der Ukraine und
im nahen Osten und dem Rückgang des Wachstums in China, haben wir
unter dem Gesichtspunkt der kaufmännischen Vorsicht Real-Case keine
Umsatz-/Leistungssteigerung für 2016 geplant, sondern haben die realisierte
Gesamtleistung von 2015 zugrunde gelegt. Derzeit gehen wir davon aus,
dass wir das im Real-Case-Szenario geplante Ergebnis erreichen. Sollte
- wider Erwarten – die Entwicklung im Laufe von 2016 erkennbar mehr
in Richtung des Worst-Case-Szenarios tendieren, werden wir die bereits
hierfür in einem Stufenplan festgelegten Maßnahmen zur Kostenreduzierung
mit dem Ziel einleiten, mindestens eine schwarze -0- zu erreichen.
Auch für das Geschäftsjahr 2016 haben wir wieder genau definierte
Prioritäten für eine positive Weiterentwicklung des Unternehmens festgelegt.
Wichtig ist uns dabei, ein betriebswirtschaftlich sinnvolles, den
sich ständig ändernden Kundenanforderungen entsprechendes Verhältnis
zwischen einem handwerklich orientierten Einzelfertiger und einem
industriellen Hersteller bei weiterer Effizienzsteigerung zu finden.
Mittelfristig gehen wir für die Zukunft bei unseren Planungen von
einem moderaten Wachstum aus.
Unabhängig von dem bisher vorhandenen Produkt- und Leistungsspektrum
stellen wir uns permanent die Frage, wie wir dieses unter Berücksichtigung
der vorhandenen Potentiale unseres Unternehmens (technische Kapazität,
Wissen und Fertigkeiten der Mitarbeiter, Organisation) noch ergänzen
können. Diesbezüglich sind wir auch in 2015 wieder einen Schritt weiter
gekommen.
V. Chancen- und Risikobericht
1. Risikobericht
Branchenspezifische Risiken
Die Geschäfte des Unternehmens sind – wie alle unternehmerischen
Tätigkeiten mit Risiken behaftet. Neben den allgemeinen Risikofaktoren,
wie z.B. Konjunkturschwankungen, politische Risiken, Krisen an Teilmärkten
wie an Finanzmärkten und Naturkatastrophen, bestehen besondere Risiken
aus dem nach wie vor hohen Anteil an Geschäften im Entwicklungsbereich
mit der Automobilindustrie. Dabei bilden Deutschland und die Anrainerstaaten
derzeit den Hauptmarkt unserer wirtschaftlichen Aktivitäten.
Das Wachstum der Automobilindustrie verlagert sich zunehmend in
die aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländer mit wachsenden
Absatzmärkten. In den westlichen Industrieländern machen sich Sättigungseffekte
bemerkbar; hier steht dann die Ersatzbeschaffung im Vordergrund. Derzeit
sind die Entwicklungsbereiche der europäischen OEM`s noch weitgehend
in Europa ansässig. Längerfristig müssen wir aber bei unseren strategischen
Überlegungen eine zumindest teilweise Ansiedlung dieser Bereiche in
die Länder mit steigenden Absatzmärkten ins Kalkül ziehen.
Deshalb haben wir bereits vor einigen Jahren Aktivitäten in Indien
ergriffen, die in 2016 durch ein Joint-Venture im Werkzeugbau erweitert
werden sollen.
Ertragsorientierte Risiken
Die in der Vergangenheit teilweise starken Ausschläge der Entwicklungszyklen
in der Fahrzeugindustrie lassen längerfristig kaum Planungssicherheit
zu. Die daraus resultierenden negativen Konsequenzen können für die
Auslastung der vorhandenen Kapazitäten und die daraus resultierenden
wirtschaftlichen Ergebnisse unseres Unternehmens beachtlich sein.
Nicht zuletzt ist auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt den
Rohstoff- und Energiemärkten sowie bei den ausländischen Fremdleistern
ein nicht zu unterschätzendes Ergebnis-Risiko (z.B. mangelnde Verfügbarkeit
von Fachkräften und Rohstoffen, ausufernde Kosten, Logistik-Probleme,
geopolitische Krisen) mit entsprechenden Auswirkungen auf die künftige
Unternehmensentwicklung.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Wir versuchen diesen Risiken durch die Verfolgung einer konservativen
Risikopolitik entgegen zu wirken. Erkennbare negative Entwicklungen
werden unverzüglich analysiert und geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang
• |
die Aufrechterhaltung eines tragfähigen finanziellen Fundamentes
und
|
• |
die Erhaltung einer flexiblen Organisation mit gut ausgebildeten
und engagierten Mitarbeitern sowie
|
• |
modernste Fertigungstechnik, um mit höchster Effizienz produzieren
zu können.
|
Aufgrund der stabilen Finanzstruktur mit einem überdurchschnittlich
hohen Eigenkapitalanteil sind finanzwirtschaftliche Risiken derzeit
nicht erkennbar. Die Liquiditätslage ist gut, sodass kurz- bis mittelfristig
keine Engpässe zu erwarten sind.
Zur Absicherung gegen mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken
haben wir uns mit ausreichendem Versicherungsschutz eingedeckt. Diesbezüglich
erfolgt eine laufenden Überprüfung und – soweit erforderlich – eine
Anpassung.
Den dargestellten latenten Risiken wirken wir im Übrigen durch
intensive Kontakte zu Kunden, Lieferanten und Fremdleistern, sowie
durch gezielte Maßnahmen zur Verbreiterung der Kundenbasis im Non-Automotivebereich
entgegen.
2. Chancenbericht
Die Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2015 hat erneut deutlich
gezeigt, dass große Chancen in einer breit aufgestellten Leistungspalette
liegen. Muster und Prototypen aus generativen Fertigungsverfahren
sind oft die Basis für die Bestellung von Prototypenteilen aus Serienwerkstoffen
bis hin zur Kleinserienfertigung. Diesbezüglich gilt es, unser Geschäftsmodell
durch die ständige Fortentwicklung unserer werkstoff- und fertigungstechnischen
Kompetenz –erforderlichenfalls auch durch Kooperation mit externen
Spezialisten- kontinuierlich weiter auszubauen. Das gilt besonders
für den stark wachsenden Markt des Rapid Manufacturing (Herstellung
von Serienprodukten aus CAD-Daten).
Die Automobilindustrie wird auch in den nächsten Jahren erhebliche
Mittel in Forschung und Entwicklung investieren, um dem künftigen
Markttrend Rechnung zu tragen. Hierbei geht es insbesondere
-um kleinere/leichtere Fahrzeuge durch den Einsatz neuer Werkstoffe,
-um umweltschonende Antriebstechnik,
-um Schaffung einer betriebswirtschaftlich sinnvollen Variantenvielfalt
(Individualisierung)
zwecks Abgrenzung zum Wettbewerb und
-um die Beachtung des Megatrends hinsichtlich künftiger Mobilitätskonzepte
unter
Berücksichtigung des Wertewandels seitens der Käufer.
Diese sich daraus ergebenden beachtlichen Herausforderungen eröffnen
auch Chancen für unser Unternehmen dergestalt, dass aufgrund der vorgenannten
Trends langfristig ein wachsender Bedarf an Entwicklungsdienstleistungen
– auch im Interieurbereich- zu verzeichnen sein wird. Diesbezüglich
haben wir sukzessive eine beachtliches Know-How aufgebaut, welches
ständig ergänzt wird und das von unseren Kunden zunehmend geschätzt
wird und auch immer stärker genutzt wird, was sich wiederum positiv
auf die Berücksichtigung bei der Auftragsvergabe auswirkt.
Eine besondere Bedeutung messen wir in Zukunft auch der Kleinserienfertigung
für die immer mehr zunehmenden Nischenfahrzeuge zur konstanteren Ausnutzung
unserer Fertigungskapazitäten bei. Weitere Chancen sehen wir in der
verstärkten Akquise in den Branchen Elektrotechnik, Medizintechnik
sowie in Teilbereichen der Luft- und Raumfahrt.
3. Gesamtaussage
Negative Auswirkungen auf unsere geschäftliche Entwicklung könnten
eine Verschlechterung der geopolitischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen
sowie eine erneute EURO-Krise
– ausgehend von den aktuellen Vorgängen in Griechenland, aber auch
der Schwäche der Banken in Südeuropa durch erhebliche Kreditausfälle
– mit entsprechenden Auswirkungen auf die Geld- und Kapitalmärkte,
haben. Wir sehen uns aber durch unsere gute Finanzstruktur mit hohem
Eigenkapitalanteil, eine gute Ausstattung mit technischen und personellen
Ressourcen und durch unseren sehr positiven Bekanntheitsgrad am Markt
der Entwicklungsdienstleister für eventuelle Risiken gut gerüstet.
VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
Derivative Finanzinstrumente (Swaps, Forward-Vereinbarungen
etc.) wurden von uns in 2015 nicht eingesetzt. Im kurzfristigen Bereich
finanziert sich unser Unternehmen mittels Eigenmittel und Lieferantenverbindlichkeiten.
Letztere werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsbedingungen grundsätzlich
unter Nutzung der gegebenen Skontierungsmöglichkeiten gezahlt. Der
von der Hausbank zur Verfügung gestellte Kontokorrentkredit wurde
in 2015 nie genutzt.
Das Anlagevermögen wird über Eigenkapital sowie mittel- und langfristige
Bankdarlehen finanziert, die durch Grundschulden auf dem Betriebsbesitz
und Sicherungsübereignung von mitfinanzierten Gegenständen des beweglichen
Anlagevermögens gesichert sind. Dem Liquiditätsmanagement liegt ein
ständig fortgeschriebener Liquiditätsplan zugrunde. Zur Minimierung
von Forderungsausfällen verfügt das Unternehmen über ein wirksames
Debitorenmanagement. Beim Management der Finanzen verfolgen wir eine
konservative Risikopolitik.
Waltershausen, März 2016
Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Peter Bonn, Geschäftsführer
Bilanz
Aktiva
|
31.12.2015 EUR
|
31.12.2014 EUR
|
A. Anlagevermögen |
13.882.637,77 |
12.577.208,64 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
157.794,00 |
150.901,00 |
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände |
157.794,00 |
150.901,00 |
II. Sachanlagen |
13.668.843,77 |
12.370.307,64 |
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
|
5.849.146,14 |
5.993.268,14 |
2. technische Anlagen und Maschinen |
6.740.400,00 |
5.053.865,00 |
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
768.385,00 |
731.056,00 |
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
310.912,63 |
592.118,50 |
III. Finanzanlagen |
56.000,00 |
56.000,00 |
1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
56.000,00 |
56.000,00 |
B. Umlaufvermögen |
8.221.440,12 |
7.495.434,46 |
I. Vorräte |
3.214.592,06 |
1.759.881,42 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
3.822.309,71 |
4.115.432,41 |
1. sonstige Vermögensgegenstände |
3.822.309,71 |
4.115.432,41 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten
und Schecks
|
1.184.538,35 |
1.620.120,63 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten |
162.120,15 |
144.029,98 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva |
22.266.198,04
|
20.216.673,08 |
Passiva
|
|
|
|
31.12.2015 EUR
|
31.12.2014 EUR
|
A. Eigenkapital |
11.718.534,45 |
11.420.768,72 |
I. gezeichnetes Kapital |
300.000,00 |
300.000,00 |
II. Gewinnrücklagen |
3.097.113,36 |
2.898.853,36 |
III. Bilanzgewinn |
8.321.421,09 |
8.221.915,36 |
B. Sonderposten mit Rücklageanteil |
587.562,00 |
659.444,00 |
C. Rückstellungen |
1.277.861,06 |
650.668,71 |
D. Verbindlichkeiten |
8.682.240,53 |
7.485.791,65 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
5.290.506,89 |
4.939.608,14 |
2. sonstige Verbindlichkeiten |
3.391.733,64 |
2.546.183,51 |
Bilanzsumme, Summe Passiva |
22.266.198,04 |
20.216.673,08 |
Gewinn- und Verlustrechnung
|
1.1.2015 - 31.12.2015 EUR
|
1.1.2014 - 31.12.2014 EUR
|
1. Rohergebnis |
18.377.569,05
|
16.883.008,07 |
2. Personalaufwand |
9.310.008,86 |
8.677.449,79 |
a) Löhne und Gehälter |
7.641.444,50 |
7.127.316,81 |
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für
Unterstützung
|
1.668.564,36 |
1.550.132,98 |
davon für Altersversorgung |
55.748,66 |
55.939,53 |
3. Abschreibungen |
2.212.711,81 |
1.884.845,12 |
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und
Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung
und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
|
2.212.711,81 |
1.884.845,12 |
4. sonstige betriebliche Aufwendungen |
3.576.541,40 |
3.592.990,58 |
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
3.376,85 |
3.745,88 |
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
142.146,76 |
150.743,34 |
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
3.139.537,07 |
2.580.725,12 |
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag |
1.040.252,16 |
710.592,26 |
9. sonstige Steuern |
46.599,18 |
46.386,06 |
10. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs-
oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne
|
70.077,00 |
62.256,00 |
11. Jahresüberschuss |
1.982.608,73 |
1.761.490,80 |
Ergebnisverwendung
|
1.1.2015 - 31.12.2015 EUR
|
1.1.2014 - 31.12.2014 EUR
|
11. Jahresüberschuss |
1.982.608,73 |
1.761.490,80 |
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr |
7.429.245,36 |
7.460.705,91 |
a) in satzungsmäßigen Rücklagen |
198.260,00 |
307.550,00 |
b) in andere Gewinnrücklagen |
0,00 |
101.431,35 |
14. Vorabausschüttung / beschlossene Ausschüttung GJ |
892.173,00 |
591.300,00 |
15. Bilanzgewinn |
8.321.421,09 |
8.221.915,36 |
Anhang
A Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
I. Die Vermögens- und Schuldposten sind nach dem Anschaffungskostenprinzip
bewertet worden.
II. Anlagevermögen
Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs-
bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen,
bewertet worden. Die planmäßige Abschreibung wurden entsprechend der
voraussichtlichen Nutzungsdauer linear vorgenommen. Nach Berücksichtigung
der für 2015 erforderlichen Auflösung werden Euro 146.094,00 als Sonderposten
auf der Passiva ausgewiesen. Ein weiterer Sonderposten ist für die
Gebäudezuschüsse gebildet worden. Der Stand zum 31. Dezember 2015
beträgt Euro 441.468,00.
III. Vorräte, unfertige Leistungen
Die fertigen und unfertigen Leistungen wurden zu Anschaffungs-
oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktwert bewertet. Die
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden mit den Anschaffungskosten
bewertet.
IV. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände
Das latente Risiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
wurde durch Wertberichtigungen in Höhe von Euro 79.772,50 berücksichtigt.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten kein latentes Risiko.
V. Rechnungsabgrenzungsposten
Die Aufwendungen wurden aktiviert und entsprechend der Laufzeit
der zugrunde liegenden Verträge aufgelöst.
VI. Rückstellungen
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten sind mit dem nach
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag
angesetzt.
VII. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.
B Erläuterungen zum Jahresabschluss
I. Anlagevermögen
Die Entwicklung ergibt sich aus dem Anlagespiegel auf der folgenden
Seite:
II. Verbindlichkeitenspiegel
III. Einzelposten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
1. Unter aktiver Rechnungsabgrenzung sind u. a. Zahlungen für Kfz-Steuer,
Lizenz- u. Wartungsverträge sowie für Betriebsversicherungen für das
Folgejahr ausgewiesen.
2. Die Anderen Gewinnrücklagen in Höhe von Euro 1.973.232,36 sind
durch die Auszahlung der Investitionszulagen 1990 bis 2013 entstanden.
3. Unter den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für drohende
Verluste (TEUR 479,5), Resturlaubsansprüche (TEUR 180,8), ausstehende
Rechnungen (TEUR 119,3), Gewährleistungsansprüche (TEUR 85,5), Überstundenansprüche
der Arbeitnehmer (TEUR 50,8), Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen
(TEUR 40,4), Aufwendungen für die Jahresabschlusserstellung und -prüfung
(TEUR 30,0), Aufwendungen für die Kosten öffentlicher Entwässerung
(TEUR 21,6), Rückstellungen für Berufsgenossenschaften (TEUR 23,5)
und Aufwendungen für Archivierung (TEUR 6,0) ausgewiesen.
4. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit
von mehr als fünf Jahren bestehen in Höhe von Euro 833.820,57. Die
Verbindlichkeiten sind durch Sicherungsübereignungen von Maschinen,
durch eine Globalzession in Höhe von Euro 300.000,00 sowie durch Grundschuldeintragungen
auf dem Grundstück in Waltershausen, Ziegeleistraße 3b und 8 abgesichert.
5. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen in Höhe von Euro 11.952,00
(Vorjahr: Euro 5.988,00) enthalten.
6. Die Abschreibungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um Euro
327.866,69 erhöht.
7. Die Sonderabschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz wird indirekt
in Ansatz gebracht. Die Zahlen sind unter A. II. des Anhangs ausgewiesen.
8. Skontoerträge werden als Kürzung der Materialaufwendungen ausgewiesen.
9. Der Jahresüberschuss wird mit Euro 1.982.608,73 ausgewiesen.
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen in 2015 in Höhe von
Euro 1.040.252,16 an und beziehen sich vollständig auf das Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
C. Ergebnisverwendung
Die Geschäftsführung wird vorschlagen, das Ergebnis entsprechend
§ 13 des Gesellschaftsvertrages wie folgt zu verwenden:
Jahresüberschuss 2015 |
EUR |
1.982.608,73 |
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr |
EUR |
7.429.245,36 |
|
EUR |
9.411.854,09 |
Einstellung in die satzungsmäßige Rücklagen |
EUR |
198.260,00 |
Einstellung in andere Gewinnrücklagen |
EUR |
0,00 |
Gewinnausschüttung aus dem Ergebnis 2015 |
EUR |
892.173,00 |
Bilanzgewinn |
EUR |
8.321.421,09 |
D. Sonstige Angaben
I. Die Gesellschaft hat für die Nutzung von Fahrzeugen Leasingverträge
abgeschlossen. Hierfür wurde ein Betrag von Euro 71.812,23 aufgewendet.
Die Verpflichtung für das Jahr 2016 beträgt Euro 73.416,17. Bei den
übrigen Leasing-/Mietkosten für Anlagegüter handelt es sich um kleinere
monatliche Verpflichtungen, die nicht ins Gewicht fallen.
II. Im Jahr 2015 wurden durchschnittlich 189 (Vorjahr 179) Arbeitnehmer
beschäftigt. Hierbei sind der Geschäftsführer und die Auszubildenden
nicht berücksichtigt.
III. Von der Vorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.
IV. Für die Veranlagungsjahre 2007 bis 2011 führte das Finanzamt
Erfurt eine steuerliche Außenprüfung durch. Die Ergebnisse des Prüfungsberichtes
vom 29. April 2013 wurden im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012
eingearbeitet.
Geschäftsführung: ab 1. Januar 2014 (eingetragen am 9. Januar
2014):
Peter Bonn
Jossastraße 27
36272 Niederaula
Anlagespiegel
|
Anschaffungs-, Herstellungskosten
01.01.2015 EUR
|
Zugänge EUR
|
Abgänge EUR
|
Umbuchungen EUR
|
Anlagevermögen |
|
|
|
|
Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
1.494.113,48 |
102.462,03 |
10.041,78 |
15.382,50 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände |
1.494.113,48 |
102.462,03 |
10.041,78 |
15.382,50 |
Sachanlagen |
|
|
|
|
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
|
8.461.864,96 |
116.949,44 |
0,00 |
16.725,00 |
Technische Anlagen und Maschinen |
15.565.036,06 |
2.585.395,77 |
0,00 |
560.010,00 |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
2.216.171,08 |
402.570,07 |
0,00 |
0,00 |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
703.622,51 |
310.911,63 |
0,00 |
-592.117,50 |
Summe Sachanlagen |
26.946.694,61 |
3.415.826,91 |
0,00 |
-15.382,50 |
Finanzanlagen |
|
|
|
|
Anteile an verbundenen Unternehmen |
56.000,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
Summe Finanzanlagen |
56.000,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
Summe Anlagevermögen |
28.496.808,09 |
3.415.826,91 |
0,00 |
0,00 |
|
kumulierte Abschreibungen 31.12.2015 EUR
|
Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR
|
Buchwert 31.12.2015 EUR
|
Abschreibungen Geschäftsjahr EUR
|
Anlagevermögen |
|
|
|
|
Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
1.444.122,23 |
0,00 |
157.794,00 |
110.946,53 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände |
1.444.122,23 |
0,00 |
157.794,00 |
110.946,53 |
Sachanlagen |
|
|
|
|
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
|
2.746.393,26 |
0,00 |
5.849.146,14 |
277.796,44 |
Technische Anlagen und Maschinen |
10.904.208,09 |
0,00 |
6.740.400,00 |
1.458.770,77 |
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.680.471,91 |
0,00 |
768.385,00 |
365.198,07 |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
111.504,01 |
0,00 |
310.912,63 |
0,00 |
Summe Sachanlagen |
15.442.577,27 |
0,00 |
13.668.843,77 |
2.101.765,28 |
Finanzanlagen |
|
|
|
|
Anteile an verbundenen Unternehmen |
0,00 |
0,00 |
56.000,00 |
0,00 |
Summe Finanzanlagen |
0,00 |
0,00 |
56.000,00 |
0,00 |
Summe Anlagevermögen |
16.886.699,50 |
0,00 |
13.882.637,77 |
2.212.711,81 |
sonstige Berichtsbestandteile
Waltershausen, 10. März 2016
gez. Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Peter Bonn, Geschäftsführer
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 27.05.2016 festgestellt.
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung
und den Lagebericht der ModellTechnik Rapid Prototyping GmbH für das
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung
und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch
den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im
Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken
der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Erfurt, 22. März 2016
Göbel & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
René Göbel, Wirtschaftsprüfer
Björn Beier, Wirtschaftsprüfer
Schlussbemerkungen
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder
Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form
erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk
zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich
auf § 328 HGB hin.
|