Altair Engineering GmbH
Böblingen
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015
Testatsexemplar Jahresabschluss und Lagebericht 31. Dezember
2015
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Altair Engineering
GmbH, Böblingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft.
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht
in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Stuttgart, 30. Juni 2016
Ernst
& Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Koch,
Wirtschaftsprüfer
Scherer,
Wirtschaftsprüfer
Bilanz zum 31. Dezember 2015
Aktiva
|
|
|
31.12.2014 |
|
EUR |
EUR |
TEUR |
A. Anlagevermögen |
|
|
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
95.636,06 |
|
78 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
1.235.040,43 |
|
1.647 |
|
|
1.330.676,49 |
1.724 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.075.257,52 |
|
1.141 |
|
|
1.075.257,52 |
1.141 |
|
|
2.405.934,01 |
2.865 |
B. Umlaufvermögen |
|
|
|
I. Vorräte |
|
|
|
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen |
399.791,51 |
|
231 |
|
|
399.791,51 |
231 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
|
|
|
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
5.268.429,02 |
|
4.713 |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
2.248.499,47 |
|
2.206 |
3. Sonstige Vermögensgegenstände |
110.502,06 |
|
265 |
|
|
7.627.430,55 |
7.184 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks |
|
526.129,41 |
851 |
|
|
8.553.351,47 |
8.266 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten |
|
6.894.641,15 |
6.777 |
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung |
|
0,00 |
30 |
|
|
17.853.926,63
|
17.938 |
Passiva
|
|
|
|
|
|
|
31.12.2014 |
|
EUR |
EUR |
TEUR |
A. Eigenkapital |
|
|
|
I. Gezeichnetes Kapital |
|
25.564,59 |
26 |
II. Kapitalrücklage |
|
1.251.973,04 |
1.252 |
III. Gewinnvortrag/Verlustvortrag |
|
417.176,09 |
-299 |
IV. Jahresüberschuss |
|
446.453,29 |
716 |
|
|
2.141.167,01 |
1.695 |
B. Rückstellungen |
|
|
|
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
13.004,08 |
|
0 |
2. Steuerrückstellungen |
136.472,36 |
|
126 |
3. Sonstige Rückstellungen |
1.725.273,00 |
|
1.492 |
|
|
1.874.749,44 |
1.618 |
C. Verbindlichkeiten |
|
|
|
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
351.670,80 |
|
462 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
1.424.518,07 |
|
2.268 |
3. Sonstige Verbindlichkeiten |
946.613,28 |
|
865 |
davon aus Steuern EUR 844.119,72 (Vj. TEUR 765) |
|
|
|
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 36.091,78
(Vj. TEUR 36) |
|
|
|
|
|
2.722.802,15 |
3.595 |
D. Rechnungsabgrenzungsposten |
|
11.115.208,03 |
11.030 |
|
|
17.853.926,63 |
17.938 |
Gewinn- und Verlustrechnung
für 2015
|
|
|
2014 |
|
EUR |
EUR |
TEUR |
1. Umsatzerlöse |
33.495.469,92
|
|
33.002 |
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen |
168.537,28 |
|
97 |
3. Sonstige betriebliche Erträge |
3.325.916,09 |
|
3.359 |
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 387,47 (Vj.
TEUR 0) |
|
|
|
|
|
36.989.923,29 |
36.457 |
4. Materialaufwand |
|
|
|
Aufwendungen für bezogene Leistungen |
17.348.976,18 |
|
17.252 |
5. Personalaufwand |
|
|
|
a) Löhne und Gehälter |
11.904.622,99 |
|
11.103 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung |
1.793.727,52 |
|
1.676 |
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen |
1.137.876,83 |
|
1.124 |
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
3.918.999,27 |
|
3.994 |
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 309,90
(Vj. TEUR 2) |
|
|
|
|
|
36.104.202,79 |
35.148 |
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
418,94 |
|
3 |
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
9.072,00 |
|
9 |
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 8.286,00 (Vj.
TEUR 9) |
|
|
|
|
|
-8.653,06 |
-5 |
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
|
877.067,44 |
1.304 |
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
420.210,65 |
|
579 |
12. Sonstige Steuern |
10.403,50 |
|
9 |
|
|
430.614,15 |
588 |
13. Jahresüberschuss |
|
446.453,29 |
716 |
Anhang für das Geschäftsjahr
2015
I. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften
des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)
vom 25. Mai 2009 aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen
des GmbH-Gesetzes zu beachten.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße
Kapital-gesellschaft.
II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden unverändert angewandt.
1. Anlagevermögen
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten
angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen
(Nutzungsdauer 3 Jahre, lineare Methode) vermindert.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige
Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen
Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.
Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 410 werden
im
Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst; ab einem Wert von EUR 411 erfolgt die Aktivierung
und Abschreibung über die Nutzungsdauer.
2. Umlaufvermögen
Die Vorräte werden zu Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden
auch angemessene Teile der Gemeinkosten sowie der Abschreibungen einbezogen. In allen
Fällen wird verlustfrei bewertet, indem den Herstellungskosten die voraussichtlichen
Erlöse gegenübergestellt werden.
Die Forderungen sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Bei zweifelhaften Forderungen
werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Für das allgemeine Kreditrisiko werden
Pauschalwertberichtigungen von 0,5 % (Vj.: 0,5 %) berücksichtigt. Die sonstigen Vermögensgegenstände
sind zum Barwert bzw. Nennwert bewertet.
Die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennbetrag angesetzt.
3. Rechnungsabgrenzungsposten
In dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben, die vor dem Bilanzstichtag
geleistet wurden und die Aufwendungen für die Folgejahre darstellen, enthalten. Dabei
handelt es sich hauptsächlich um Lizenzaufwendungen. Demgegenüber sind bei dem passiven
Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen, die vor dem Bilanzstichtag bei der Gesellschaft
eingegangen sind, enthalten, die Erträge für die Folgejahre darstellen. Es handelt
sich dabei im Wesentlichen um Lizenzerträge.
4. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Wir verweisen auf unsere Ausführungen zu den Rückstellungen.
5. Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital beträgt DM 50.000,00 (EUR 25.564,59) und ist voll eingezahlt.
6. Rückstellungen
Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgte nach den Vorschriften des § 253
HGB.
Als versicherungsmathematische Bewertungsmethode wird die „Projected-Unit-Credit-Method“
angewandt. Der angewandte Rechnungszins beträgt 3,88 % p. a. (Vj.: 4,5 % p. a.), der
Gehalts- bzw. Anwartschaftstrend sowie der Rententrend wird mit 1,75 % angesetzt;
eine Fluktuationswahrscheinlichkeit wird nicht berücksichtigt. Die biometrischen Wahrscheinlichkeiten
stammen aus den „Richttafeln von 2005G“ (Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck -
Lizenz Heubeck-Richttafeln-GmbH, Köln). Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen
oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen werden nach § 253 Abs. 2 Satz
2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen
Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen
Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
Zur Erfüllung von Verpflichtungen der Witwen- und Hinterbliebenenrente wurde eine
Rückdeckungsversicherung abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert;
dieser wird mit den jeweils zugrunde liegenden Verpflichtungen, soweit zulässig, verrechnet.
Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst.
Übersteigt der Wert der verpfändeten Rückdeckungsversicherung die Verpflichtungen,
erfolgt der Ausweis als „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“
auf der Aktivseite der Bilanz.
In den sonstigen Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt
und
in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig
ist, angesetzt. Langfristige sonstige Rückstellungen bestehen keine.
7. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
8. Währungsumrechnung
Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt,
werden
mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen
werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs
am Bilanzstichtag bewertet (Niederstwertprinzip).Verbindlichkeiten in Fremdwährung,
deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs
am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit
ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs
am Bilanzstichtag bewertet (Höchstwert-prinzip).
III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz
und Gewinn- und Verlustrechnung
1. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu
entnehmen,
der als Anlage beigefügt ist.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind, aufgrund mit Kunden vereinbarten
Zahlungsplänen, Forderungen in Höhe von TEUR 58 (Vorjahr: TEUR 7) mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr enthalten.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten mit TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 24) Forderungen
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr
- eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stammen aus Lieferungen und Leistungen.
Davon entfallen TEUR 1.921 (Vorjahr: TEUR 1.862) auf den Gesellschafter. Die Forderungen
gegen verbundene Unternehmen von TEUR 2.248 (Vorjahr: TEUR 2.206) haben - wie im Vorjahr
- eine Laufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen aus Lieferungen
und
Leistungen. Gegenüber dem Gesellschafter bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.336 (Vorjahr: TEUR 2.209).
Bilanzgewinn
Gewinnvortrag 1. Januar 2015 |
EUR 417.176,09 |
Jahresüberschuss 2015 |
EUR 446.453,29 |
Gewinnausschüttung |
EUR 0,00 |
Bilanzgewinn 31. Dezember 2015 |
EUR 863.629,38 |
Rückstellungen
Wie im Vorjahr wird der in der Rückstellungsdotierung enthaltene Zinsanteil in
Höhe
von TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 9) nicht im Personalaufwand, sondern gesondert im Zinsaufwand
ausgewiesen.
Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB sind Guthaben aus Rückdeckungsversicherungen, die
dem
Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von
Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, mit diesen Verpflichtungen verrechnet
worden. Die entsprechenden Aufwendungen in Höhe von TEUR 35 und Erträge in Höhe von
TEUR 13 sind ebenfalls verrechnet worden. Die Anschaffungskosten der verrechneten
Vermögensgegenstände betragen TEUR 266, der Zeitwert TEUR 395, der Erfüllungsbetrag
der verrechneten Schulden beträgt TEUR 408. Es ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag
aus der Verrechnung in Höhe von TEUR 13. Der Zeitwert ergibt sich aus der Mitteilung
der Versicherungsgesellschaft zum Bilanzstichtag.
Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Prämien, Boni und Tantiemen
an die Mitarbeiter mit TEUR 808 (Vorjahr: TEUR 744) und für Urlaubs- und Gleitzeitguthaben
mit TEUR 431 (Vorjahr: TEUR 453) gebildet. In 2015 ist die Rückstellung für Abschluss
und Prüfung durch einen einmaligen Sondereffekt außergewöhnlich hoch.
Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem
Jahr.
2. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Periodenfremde Erträge und periodenfremde Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung
von Rückstellungen mit TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 46), aus Versicherungsentschädigungen
mit TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 44) sowie aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen
mit TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 114)
Aufwendungen aus Forderungsverlusten bzw. Zuführungen zu Wertberichtigungen für Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie sonstige Steuern
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen mit TEUR 420 (Vorjahr: TEUR
579)
das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Unter den sonstigen Steuern wird die Kfz-Steuer ausgewiesen.
IV. Sonstige Pflichtangaben
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen betragen TEUR 2.905
(Vorjahr:
TEUR 1.621), die finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und sonstigen Verträgen
betragen TEUR 405 (Vorjahr: TEUR 289). Bei den Verpflichtungen handelt es sich um
Miet- und Leasingverträge, welche abgeschlossen wurden, um keine eigenen Ressourcen
aufbauen zu müssen und um ein Verwertungsrisiko zu vermeiden.
Es bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber verbundenen
Unternehmen.
Es bestehen keine „außerbilanziellen Geschäfte“.
Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
Alle Werte in TEUR für das Geschäftsjahr 2015
|
Absatz-geschäfte |
Beschaffungsgeschäfte |
Erhaltene Finanzierungen |
Gegebene Finanzierungen |
Sonstiger Ertrag |
Sonstiger Aufwand |
Verbundene Unternehmen |
7.469 |
16.283 |
0 |
0 |
3.608 |
0 |
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer
Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 170 Angestellte (Vorjahr: 163)
beschäftigt.
Verteilt auf die einzelnen Niederlassungen ergibt sich folgendes Beschäftigungsbild:
Böblingen (Hauptsitz) |
95 Mitarbeiter |
München |
29 Mitarbeiter |
Köln |
24 Mitarbeiter |
Hannover |
13 Mitarbeiter |
Hamburg |
5 Mitarbeiter |
Graz, Österreich |
4 Mitarbeiter |
Namen der Geschäftsführer
Die Geschäftsführer
|
James R. Scapa, President/CEO der Altair Engineering, Inc., West
Bloomfield, Michigan,
USA
|
|
Dr. Pietro Cervellera, Managing Director, München, Deutschland
|
sind einzelvertretungsberechtigt. Da nur ein Geschäftsführer von der Gesellschaft
Bezüge erhält, wurde von der Schutzvorschrift § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Name und Sitz des Mutterunternehmens
Alleingesellschafter ist die Altair Engineering Inc., USA-Troy, Michigan, USA.
Die Firma Altair Engineering Inc. erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen
Konzernabschluss,
in den der Abschluss der Gesellschaft einbezogen wird und hat ihren Sitz in 1820 East
Big Beaver Road, USA-Troy, Michigan 48083-2031. Dort kann der Konzernabschluss angefordert
werden.
Böblingen, den 30. Juni 2016
James
R. Scapa
Dr.
Pietro Cervellera
Entwicklung des Anlagevermögens 2015
|
Anschaffungs- und
Herstellungskosten |
|
01.01.2015 |
Zugänge |
Abgänge |
31.12.2015 |
|
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
522.524,09 |
87.648,16 |
7.635,76 |
602.536,49 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
2.058.400,73 |
0,00 |
0,00 |
2.058.400,73 |
|
2.580.924,82 |
87.648,16 |
7.635,76 |
2.660.937,22 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3.602.582,78 |
602.712,35 |
248.376,87 |
3.956.918,26 |
|
3.602.582,78 |
602.712,35 |
248.376,87 |
3.956.918,26 |
|
6.183.507,60 |
690.360,51 |
256.012,63 |
6.617.855,48 |
|
Kumulierte Abschreibungen |
|
01.01.2015 |
Zugänge |
Abgänge |
31.12.2015 |
|
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
444.815,21 |
69.713,98 |
7.628,76 |
506.900,43 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
411.680,15 |
411.680,15 |
0,00 |
823.360,30 |
|
856.495,36 |
481.394,13 |
7.628,76 |
1.330.260,73 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
2.461.957,12 |
656.482,70 |
236.779,08 |
2.881.660,74 |
|
2.461.957,12 |
656.482,70 |
236.779,08 |
2.881.660,74 |
|
3.318.452,48 |
1.137.876,83 |
244.407,84 |
4.211.921,47 |
|
Buchwerte |
|
31.12.2015 |
31.12.2014 |
|
EUR |
TEUR |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
95.636,06 |
78 |
2. Geschäfts- oder Firmenwert |
1.235.040,43 |
1.647 |
|
1.330.676,49 |
1.724 |
II. Sachanlagen |
|
|
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.075.257,52 |
1.141 |
|
1.075.257,52 |
1.141 |
|
2.405.934,01 |
2.865 |
Lagebericht für
das Geschäftsjahr 2015
1. Geschäft und Rahmenbedingungen
a) Organisatorische Struktur der Gesellschaft
Die Organisation der Altair Engineering GmbH mit Hauptsitz in Böblingen umfasst
zwei
Umsatzbereiche: zum einen der Softwarevertrieb mit dem Hauptprodukt HyperWorks und
zum anderen der Servicebereich mit Dienstleistungen in der Produktentwicklung.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Umsatz der in 2014 auf die Altair Engineering
GmbH verschmolzenen vormaligen EMSS GmbH vollständig im Umsatz der Altair Engineering
GmbH enthalten.
b) Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsprozesse
Die Produktpalette von Altair Engineering GmbH beinhaltet HyperWorks Suite (Mechanical
and Fluid Simulation), FEKO (Electromagnetic Simulation) und Altair Cloud Solutions
& PBS Works (Enterprise Solutions). Des Weiteren werden Dienstleistungen in Form
von
Schulungen, Engineering Services mit dem Schwerpunkt Simulation sowie Software Customization
und Konfiguration angeboten.
c) Wesentliche Absatzmärkte und Wettbewerbsposition
Die wesentlichen Absatzmärkte sind Automobilbau, Aerospace, Energieerzeugung, Schwermaschinen-
und Schienenfahrzeugbau. Zudem verzeichnen wir eine ansteigende Nachfrage aus weiteren
Branchen, wie zum Beispiel der Medizintechnik und der Elektronikindustrie.
In verschiedenen Nischen der numerischen Simulation, numerischen Optimierung sowie
der mechanischen Modellierung ist die Altair Engineering GmbH Marktführer. Das Produktportfolio
ist im Vergleich zu den Wettbewerbern sehr breit aufgestellt.
d) Externe Einflussfaktoren für das Geschäft
Allgemein ist der Markt abhängig von den Investitionen in den Forschungs- und Entwicklungsbereichen.
Auch die weltwirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen gehören zu den externen
Einflussfaktoren.
e) Leistungsindikatoren zur Unternehmenssteuerung
Zur Unternehmenssteuerung werden vom Management drei Leistungsindikatoren genutzt.
Zum einen ist das die Anzahl bzw. der Umsatz aus den Renewal-Lizenzen, aus welchem
die Kundenbindung abgeleitet werden kann. Des Weiteren die Anzahl bzw. der Umsatz
der zusätzlichen Lizenzen, welche an bestehende Kunden verkauft werden. Dies führt
zu einem größeren Marktanteil und der Erfolg der neuen Produkte kann hieran gemessen
werden. Der dritte Leistungsindikator ist die Anzahl bzw. der Umsatz der Lizenzen
an Neukunden.
Ein nicht-finanzieller Leistungsindikator ist die Weiterentwicklung von Mitarbeitern.
2. Überblick über den Geschäftsverlauf
a) Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf
Der Geschäftsverlauf in unseren Bereichen Softwarevertrieb und Servicebereich war
im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstellend. Besonders stark war die Geschäftsentwicklung
bei unseren Kunden im Bereich Automotive, während die Investitionstätigkeiten in den
Branchen der Luftfahrt eher zurückhaltend waren. Dies führte zu einem moderaten Umsatzwachstum,
das in Verbindung mit den neu eingegangenen Geschäftsverbindungen im Servicebereich
für uns zufriedenstellend ist und uns eine langfristige Wachstumsperspektive gewährleistet.
b) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die deutsche Wirtschaft war im Jahr 2015 trotz teilweise schwierigen weltwirtschaftlichen
Bedingungen und den bestehenden geopolitischen Krisen in einer soliden Verfassung.
Der Konsum als wichtiger Wachstumsmotor im abgelaufenen Geschäftsjahr hat zu einer
gestiegenen Nachfrage in dem für uns wichtigen Markt Automotive geführt, aber auch
die Investitionen in die Industrie 4.0 führen zu einem erhöhten Interesse an unseren
Softwareprodukten und Serviceleistungen
c) Branchenbezogene Rahmenbedingungen
Im Forschungs- und Entwicklungsbereich konnte die Automobilbranche sowie das verarbeitende
Gewerbe ein solides Wachstum verzeichnen, wohingegen die Luft- und Raumfahrtindustrie
die Investitionen in diesem Bereich reduziert hat.
3. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
a) Darstellung der Leistungsindikatoren für das Geschäftsjahr
Bei der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gibt es in Bezug auf
das
Vorjahr keine Besonderheiten.
b) Finanzielle Leistungsindikatoren
Vermögenslage
Die Bilanzsumme beträgt 17,9 Mio. EUR und ist somit nahezu unverändert gegenüber
dem
Vorjahr.
Das Anlagevermögen beträgt 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR) bzw. 13,5 % der
Bilanzsumme.
Die Reduzierung ergibt sich im Wesentlichen durch die Abschreibung auf den angesetzten
Firmenwert für die im Jahr 2014 übernommene EM Software & Systems GmbH.
Das Umlaufvermögen beläuft sich auf 8,6 Mio. EUR (Vorjahr: 8,3 Mio. EUR) bzw. 47,9
% der Bilanzsumme. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 5.268 TEUR
(Vorjahr: 4.713 TEUR). Der Erhöhung um 555 TEUR ist im Wesentlichen auf hohe Umsätze
im Dezember zurückzuführen. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind im Vergleich zum
Vorjahr um 154 TEUR auf 111 TEUR gesunken, da sich im Vergleich zum Vorjahr die Steuererstattungen
reduziert haben. Des Weiteren war im Vorjahr eine geleistete Anzahlung in Höhe von
106 TEUR enthalten.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist um 118 TEUR auf 6.895 TEUR angestiegen.
Das Eigenkapital beträgt 2.141 TEUR bzw. 12,0 % der Bilanzsumme.
Der Jahresüberschuss aus dem Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 716 TEUR wurde gemäß
dem
Gesellschafterbeschluss mit dem Ergebnisvortrag verrechnet und vorgetragen. Im Geschäftsjahr
2015 wurden keine Gewinnausschüttungen an die Gesellschafterin vorgenommen.
Die sonstigen Rückstellungen sind von 1.492 TEUR auf 1.725 TEUR gestiegen. Diese
Erhöhung
resultiert hauptsächlich aus der erhöhten Rückstellung für Abschluss-und Prüfungskosten
sowie aus der Erhöhung der Bonusrückstellungen für Mitarbeiter.
Die Verbindlichkeiten betragen insgesamt 2.723 TEUR (Vorjahr: 3.595 TEUR); dies
entspricht
einer Reduzierung von 872 TEUR gegenüber dem Vorjahr.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen 110 TEUR unter dem
Vorjahr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind aufgrund von vor dem
Stichtag geleisteten Zahlungen an die Muttergesellschaft auf 1.425 TEUR (Vorjahr:
2.268 TEUR) gesunken.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen 947 TEUR (Vorjahr: 865 TEUR).
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten erhöhte sich um TEUR 85 auf TEUR 11.115.
Finanzlage
Die gewöhnlichen Investitionen im Geschäftsjahr 2015 in Sachanlagen und immaterielle
Vermögensgegenstände beliefen sich auf 690 TEUR (Vorjahr: 2.600 TEUR). Damit wurden
3,9 % (Vorjahr: 14,7 %) der Bilanzsumme investiert. In den Investitionen des Vorjahres
ist als Sondereffekt der Zugang des Goodwill aufgrund der Verschmelzung mit der EM
Software & Systems GmbH in Höhe von 2.058 TEUR enthalten. Im Geschäftsjahr wurde
vor
allem in die technischen Ausstattungen der Niederlassungen und der Zentrale investiert.
Für das Geschäftsjahr 2016 ist mit einer gleichbleibenden Investitionsquote wie
im
Jahr 2015 zu rechnen.
Zum 31.12.2015 verfügt die Gesellschaft über liquide Mittel von 526 TEUR (Vj.:
851
TEUR). Der Rückgang der liquiden Mittel zum Jahresende ist insbesondere auf vor Jahresende
ausgeführte Zahlungen an die Muttergesellschaft in den USA zurückzuführen.
Die Gesellschaft hatte in 2015 jederzeit ausreichend flüssige Mittel zur Verfügung.
Wie im Geschäftsjahr 2015 geht die Geschäftsführung auch in 2016 von einem positiven
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus.
Ertragslage
Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr 33.495 TEUR gegenüber 33.002 TEUR im
Vorjahr.
Sie setzen sich zusammen aus Umsätzen mit Softwarelizenzen in Höhe von 26.741 TEUR,
sowie Umsätzen aus Dienstleistungen in Höhe von 6.754 TEUR. Damit liegt der Umsatz
leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerwartungen aus dem Vorjahr konnten
damit nicht vollständig erreicht werden, maßgebliche Gründe dafür sind zeitliche Verzögerungen
bei den geplanten Softwareumsätzen und Beratungsprojekten. Die Bestandsveränderung
ist aufgrund einer höheren Zahl von jahresübergreifenden Projekten im Dienstleistungsbereich
gegenüber dem Vorjahr angestiegen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit 3.326 TEUR auf Vorjahresniveau. Neben
den im Wesentlichen enthaltenen Weiterbelastungen an die amerikanische Muttergesellschaft
ist in diesem Betrag auch ein Ertrag aus der Auflösung der Wertberichtigung auf Forderungen
enthalten. Erträge aus Versicherungsentschädigungen liegen unter dem Vorjahr wohingegen
Erträge aus Forschungszuschüssen leicht darüber liegen.
Der Materialaufwand beinhaltet ausschließlich Aufwendungen für bezogene Leistungen.
Der Materialaufwand ist der Umsatzentwicklung folgend um 97 TEUR auf 17.349 TEUR gestiegen.
Die Aufwendungen für Personal, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen
beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 18.755 TEUR (Vorjahr: 17.895 TEUR). Der Anstieg
der Personalaufwendungen beruht neben der Erhöhung durch Neueinstellungen und der
jährlich durchgeführten Gehaltserhöhung auch auf einmaligen Sondereffekten. In den
Abschreibungen ist die Abschreibung des im Rahmen der im Vorjahr durchgeführten Verschmelzung
bilanzierten Firmenwerts von 412 TEUR enthalten.
Das Finanzergebnis ist nahezu unverändert zum Vorjahr und beträgt -9 TEUR (Vorjahr:
-5 TEUR).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 877 TEUR (Vorjahr: 1.304
TEUR).
In 2015 wird ein Jahresüberschuss von 446 TEUR (Vorjahr: Jahresüberschuss von 716
TEUR) ausgewiesen. Durch den oben erwähnten durchgeführten Personalaufbau, der für
ein weiteres Wachstum notwendig ist, wurde das im Vorjahr prognostizierte Ergebnisziel
nicht erreicht.
Gesamtbeurteilung
Insgesamt beurteilt die Geschäftsführung die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
der
Gesellschaft als gut.
c) Finanzielle Leistungsindikatoren
Finanzielle Leistungsindikatoren sind für uns der Umsatz aus Renewallizenzen, der
Umsatz aus neuen Lizenzverkäufen sowie der EBIT.
Der Umsatz aus Renewallizenzen ist im Jahr 2015 auf Vorjahresniveau und entspricht
dem Budget 2015.
Für das Jahr 2016 wird bei den Renewallizenzen eine Steigerung in Höhe von 7% erwartet.
Bei den neuen und zusätzlichen Lizenzen ist der Umsatz um 16% gegenüber dem Vorjahr
gestiegen, liegt jedoch mit 13% unter dem Budget 2015. Für das Jahr 2015 wird eine
Steigerung in Höhe von 11% erwartet.
Insgesamt sind die Softwareumsätze gegenüber dem Vorjahr um 3% gestiegen, jedoch
3%
unter dem Budget. Für das Jahr 2016 wird eine Umsatzsteigerung in Höhe von 8% im Lizenzbereich
erwartet.
d) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Ein nichtfinanzieller Leistungsindikator für die Geschäftsführung ist die Weiterentwicklung
von Mitarbeitern. Die Anzahl der Fortbildungstage in 2015 lag über dem Budget 2015.
Für 2016 wird mit einem niedrigeren Bedarf gerechnet. In 2015 wurden spezielle Trainings
für den Vertrieb durchgeführt. Dies ist ein einmaliger Sondereffekt, welcher in 2016
nicht wiederholt wird.
4. Nachtragsbericht
Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Stichtag.
5. Prognosebericht
a) Konjunkturelle Rahmenbedingungen
Es wird erwartet, dass das Wirtschaftswachstum in 2016 in der Höhe von 2015 ist.
b) Branchenspezifische Rahmenbedingungen
Es werden weiterhin steigende Investitionen in der Automobilbranche erwartet. Durch
die Entwicklungen im Bereich der Ressourcen- und Energieeffizienz gehen wir für unsere
Branche von positiven Impulsen aus.
c) Künftige Produkte und Dienstleistungen
Im ersten Quartal der Geschäftsjahres 2016 wurde die neue Version unserer Software,
HyperWorks 14.0 eingeführt. Mit dem Produkt Feko wird das Produktportfolio um die
elektromagnetische Simulation erweitert. Ebenso wird die 1D-Simulation künftig angeboten
werden.
d) Voraussichtliche Umsatz- und Ertragsentwicklung
Für das laufende Geschäftsjahr 2016 rechnet die Geschäftsführung, dass der Umsatz
über dem Niveau des Geschäftsjahres 2015 liegen wird. Es ist ein Umsatzwachstum von
ca. 7 % geplant.
e) Voraussichtliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Durch den Fokus auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell wird erwartet, dass das Ergebnis
aufgrund des steigenden Umsatzes überproportional gegenüber dem Vorjahr steigen wird.
Ebenso wird auch in 2016 von einem positiven Cash Flow ausgegangen.
f) Wesentliche geplante Investitionen
Es sind Investitionen in die Verbreiterung der Nutzungsmöglichkeiten der Softwareproduktpalette
sowie in die Ausbildung von Mitarbeitern zu innovativen und zukunftsorientierten Themen
geplant.
g) Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung
Die Geschäftsleitung sieht sehr viel Potenzial für die künftige Entwicklung. Änderungen
im Geschäftsmodell oder der Positionierung von Altair sind nicht geplant.
6. Chancen- und Risikobericht
a) Chancen
Neben dem Automobilbereich konnte die Altair Engineering GmbH auch in anderen Absatzmärkten
wie Aero-Space, Energieerzeugung, Schwermaschinenbau und Schienenfahrzeugbau den Marktanteil
weiter ausbauen. Auch im Dienstleistungsbereich konnte die Diversifizierung weiter
vorangetrieben werden und der Kundenstamm außerhalb der Automobilbranche erweitert
werden. Zukünftig sollen weitere Absatzmärkte mit großem Potenzial für die Simulation
wie Ölindustrie und Schiffsbau weiter ausgebaut werden.
Wie im Vorjahr sieht die Geschäftsführung der Altair Engineering GmbH große Chancen
in zwei globalen Trends: Zeit- und Kostendruck in der Produktentwicklung und im Zusammenhang
mit den laufenden Klimadiskussionen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Des Weiteren
nimmt die Komplexität verschiedener Produkte zu, wozu man hochentwickelte Software
und Berechnungen benötigt, wie die Altair Engineering GmbH im Portfolio hat. Auch
die Komplexität von elektromagnetischen Systemen im Automobilbau und Aero-Space steigt
stetig, dies verspricht Wachstum für die Produkte der übernommenen EM Software und
Systems GmbH.
Im Zusammenhang mit einem steigenden Zeit- und Kostendruck in der Produktentwicklung
bietet die Altair Engineering GmbH mit ihren Softwareprodukten und Dienstleistungen
rund um das Thema virtuelle Produktentwicklung ideale Lösungen, nicht nur in Bezug
auf die Effizienz der angebotenen Lösungen, sondern auch in Bezug auf die Softwarekosten
an. Mit Altair HyperWorks und dem HyperWorks-Partner-Programm erhalten die Kunden
von Altair unter einer einheitlichen Lizenzierung einen sehr flexiblen Zugriff auf
das umfassendste CAE (Computer Aided Engineering) Produktportfolio im Markt. Dieses
Konzept erlaubt es den Kunden, ihre Softwarelandschaft zu konsolidieren, indem, anstatt
einzelne Nischenprodukte separat zu lizenzieren, die entsprechenden Produkte aus der
HyperWorks-Produktpalette ohne zusätzliche Investitionen genutzt werden können. Beim
Partner-Programm werden stetig neue Produkte hinzugefügt, um den Kunden noch bessere
Möglichkeiten zu bieten.
Im Zusammenhang mit den CO2-Diskussionen bietet Altair unter anderem
Software-Lösungen und Dienstleistungen zum
Thema Gewichtsreduktion an. Dieses Thema betrifft insbesondere die Fahrzeugindustrie,
die Luftfahrt- und die Schienenindustrie, alles Industriezweige, die zum Kundenkreis
von Altair gehören. Weiterhin ist Gewichtsreduktion und innovative Produktentwicklungsmethoden
auch ein Thema in für die Altair Engineering GmbH neuen Märkten, wie zum Beispiel
der Verpackungsindustrie, der Energie- oder der Medizintechnik.
Neben den traditionellen CAE-Lösungen bietet Altair auch Software-Lösungen in den
Bereichen High-Performance Computing sowie zur Unterstützung von Entscheidungen an.
Diese Lösungen sind unter dem Produktportfolio Altair Cloud Solutions zusammengefasst.
Das Angebot wird ständig verbessert und die Umsätze steigen an, allerdings ist das
Wachstum geringer als erwartet, da die Engineering Community IT-Innovationen zurückhaltend
entgegensteht.
Im Dienstleistungsbereich von Altair wird ein verstärkter Fokus auf innovative
Projekte,
z. B. im Zusammenhang mit dem Thema Gewichtsreduktion, so dass Materialeinsparungen
auf Seiten des Kunden möglich sind, und Verkürzung der Produktentwicklungszeiten,
was dem Kunden einen früheren Markteintritt ermöglicht, gelegt.
Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage, dem großen Kundenspektrum und dem breiten
Produktportfolio geht Altair mittelfristig weiterhin von einem kontinuierlichen, prozentual
zweistelligen Wachstum aus.
b) Risiken
Unser Unternehmen ist im üblichen Ausmaß von den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen
und geopolitischen Entwicklungen abhängig. Unsere Einschätzung der bestehenden Risiken
hat sich dabei im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert.
Risikomanagement-System
Die Früherkennung zukünftiger Risiken ist das Ziel unseres Risikomanagements, denn
dadurch können Maßnahmen zur Gegensteuerung frühzeitig eingeleitet werden. Regelmäßig
werden verschiedene Analysen und Auswertungen durchgeführt. Ausfall- und Liquiditätsrisiken
werden dabei erfasst. Das Management erstellt zusammen mit dem Controlling ein detailliertes
Budget für das jeweils nachfolgende Geschäftsjahr. Es werden monatlich interne Berichte
erstellt, die das Management frühzeitig und umfassend über die Entwicklung der Gesellschaft
und mögliche Risiken informieren. Es wird dabei insbesondere ein Vergleich der laufenden
und kumulierten Ist-Zahlen mit den budgetierten Zahlen und den Zahlen des Vergleichszeitraums
im Vorjahr vorgenommen und kritisch analysiert. Ausgehend von dieser Analyse werden
Maßnahmen durch das Management getroffen.
Forderungsausfallrisiko
Es besteht das Risiko, dass Forderungen ausfallen und die Gesellschaft dadurch
einen
Vermögensverlust erleidet. Um die möglichen Ausfallrisiken bereits vor Vertragsabschluss
zu minimieren, hat die Gesellschaft entsprechende Prozesse implementiert. Absehbare
Ausfallsrisiken von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch entsprechende
Einzel- oder Pauschalwertberichtigung regelmäßig erfasst.
Beschaffungsrisiko
Das Beschaffungsrisiko sehen wir als gering an, da wir die Lizenzen bei unserer
Muttergesellschaft
erwerben; die Muttergesellschaft ist darüber hinaus verantwortlich für die kontinuierliche
Entwicklung und Verbesserung der bestehenden Software bzw. der Erweiterung von Software
und Geschäftsfeldern. Sofern es um den Einkauf von bezogenen Leistungen geht, können
wir ebenfalls zum Großteil auf Leistungen von verbundenen Unternehmen der Altair-Gruppe
zurückgreifen (u. a. IT-Service-Leistungen aus Asien).
Mitarbeiterrisiko
Limitiert für das weitere Wachstum ist die schwindende Verfügbarkeit von qualifizierten
Fachkräften am Arbeitsmarkt. Die Geschäftsführung versucht daher, mit zusätzlichen
Leistungen (internationale Einsatzmöglichkeiten, guten Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten
sowie einem guten Betriebsklima) und Gratifikationen, die Mitarbeiterzufriedenheit
zu erhalten. Zur Gewinnung von weiteren qualifizierten Fachkräften arbeitet die Gesellschaft
sehr eng mit Universitäten zusammen.
Liquiditäts- und Fremdwährungsrisiken
Mögliche Risiken der Liquiditätsversorgung werden regelmäßig im Rahmen unseres
Planungsprozesses
analysiert. Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten sind von untergeordneter
Bedeutung und werden demzufolge nicht durch Devisentermingeschäfte abgesichert.
IT-Risiken und rechtliche Risiken
Die IT-Risiken werden laufend durch Backups sowie die Auslagerung der Daten an
andere
Standorte minimiert. Die Gesellschaft ist keinen besonderen rechtlichen Risiken ausgesetzt.
Beurteilung des Gesamtrisikos
Durch eindeutige Organisations- und Führungsstrukturen sowie Informations- und
Kontrollsysteme
besteht ein strukturiertes Vorgehen, um Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen angemessen
begegnen zu können.
Böblingen, den 30. Juni 2016
James
R. Scapa
Dr.
Pietro Cervellera
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