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Hinterlegte Jahresabschlüsse (Bilanzen) stehen im Unternehmensregister zur Beauskunftung zur Verfügung.

Name Bereich Information V.-Datum Relevanz
Renishaw GmbH
Pliezhausen
Rechnungslegung/Finanzberichte Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2012 bis zum 30.06.2013 24.10.2014
 
92%
 
 

Renishaw GmbH

Pliezhausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2012 bis zum 30.06.2013

Bilanz zum 30. Juni 2013

Aktiva

  30.06.13 30.06.12
  EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen        
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 232.607,57   4.142,00  
2. Firmenwert 466.756,00 699.363,57 0,00 4.142,00
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke und Bauten 1.623.502,51   1.731.588,51  
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.796.665,46   671.724,30  
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.144.492,83   894.013,77  
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 337.682,48 4.902.343,28 0,00 3.297.326,58
    5.601.706,85   3.301.468,58
B. Umlaufvermögen        
I. Vorräte        
Waren   7.012.090,00   6.080.100,42
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände        
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.913.667,40   9.585.655,23  
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 100.644,13   36.023,70  
3. Sonstige Vermögensgegenstände 860.450,15 9.874.761,68 414.408,83 10.036.087,76
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   241.441,10   137.441,84
    17.128.292,78   16.253.630,02
C. Rechnungsabgrenzungsposten   111.222,17   99.779,70
    22.841.221,80   19.654.878,30

Passiva

       
    30.06.13
EUR
  30.06.12
EUR
A. Eigenkapital        
I. Gezeichnetes Kapital   511.291,88   511.291,88
II. Kapitalrücklage   306.775,13   306.775,13
III. Gewinnvortrag (i. Vj. Verlustvortrag)   646.519,51   -2.648,66
IV. Jahresüberschuss   243.036,42   649.168,17
    1.707.622,94   1.464.586,52
B. Rückstellungen        
1. Steuerrückstellungen   353.830,00   236.290,00
2. Sonstige Rückstellungen   985.744,36   981.061,79
    1.339.574,36   1.217.351,79
C. Verbindlichkeiten        
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen   659.160,63   138.939,40
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen   18.133.810,05   15.846.139,75
3. Sonstige Verbindlichkeiten   1.001.053,82   987.860,84
--davon aus Steuern EUR 540.127,70 (i. Vj. EUR 896.294,24)--        
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 17.019,20 (i. Vj. EUR 12.655,14)--        
    19.794.024,50   16.972.939,99
    22.841.221,80   19.654.878,30

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013

  2012/2013 2011/2012
  EUR EUR EUR EUR
1. Rohergebnis   11.673.911,43   11.225.772,03
2. Personalaufwand        
a) Gehälter 5.977.802,69   5.247.786,48  
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.800.885,40 7.778.688,09 1.513.851,03 6.761.637,51
--davon für Altersversorgung EUR 867,391,73 (i. Vj. EUR 685.260,60)--        
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen   590.333,32   704.217,47
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen   2.919.062,55   2.769.050,58
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 22.152,37   6.615,08  
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 27.753,76 -5.601,39 82.498,47 -75.883,39
--davon an verbundene Unternehmen EUR 27.753,76 (i. Vj. EUR 82.469,60)--        
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   380.226,08   914.983,08
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag   117.491,65   248.549,90
9. Sonstige Steuern   19.698,01   17.265,01
10. Jahresüberschuss   243.036,42   649.168,17

Anhang für das Geschäftsjahr 2012/2013

Erläuterungen des Jahresabschlusses zum 30. Juni 2013 und sonstige Angaben

Die Gesellschaft ist i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB eine große Kapitalgesellschaft.

1. Rechnungslegungsgrundsätze und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, welche der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechen, bewertet. Der Anstieg der immateriellen Vermögenswerte ist in erster Linie auf die Übernahme des Geschäftsbetriebes und der Vermögensgegenstände der LBC GmbH zum 01. Mai 2013 zurückzuführen.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer angesetzt. Die Abschreibung erfolgt nach der linearen und der degressiven Methode.

Die Abschreibungssätze betragen für Gebäude 2,03 bis 2,5%, für Außenanlagen 10%; für technische Anlagen und Maschinen zwischen 5,88 und 30%, für Betriebs- und Geschäftsausstattung 5,56 bis 20%, für Firmenfahrzeuge zwischen 16,66 und 70,59% und für geringwertige Anlagegüter 20%. Der Abschreibungssatz für den im Geschäftsjahr erworbenen Firmenwert beträgt 6,67% und ist als langfristige und nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit begründet, der Abschreibungssatz für den gleichzeitig erworbenen Kundenstamm beträgt 25%.

Die Vorräte sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Zur verlustfreien Bewertung wurden angemessene Abschläge mit Hilfe der Reichweitenanalyse und manueller Korrekturen ermittelt. Das Vorratsvermögen ist bedingt durch Diversifizierung sowie Produktergänzung auf TEUR 7.012 gestiegen (im Vorjahr TEUR 6.080). Manuelle Korrekturen im Rahmen der Reichweitenanalyse (TEUR 660) wurden im Vergleich zum Vorjahr erhöht (TEUR 383). Lager mit gebrauchter Ware wurden pauschal abgewertet, um dem technologischen Risiko und der Alterung Vorsorge zu tragen. Der Pauschalabschlag der Leihware im LU-Lager wurde von 10% auf 20% des Lagerwertes erhöht.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Forderungsausfallrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen Rechnung getragen.

Die übrigen Posten des Umlaufvermögens sind mit den Nominalbeträgen angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Im Rahmen einer betrieblichen Altersversorgung ist die Renishaw GmbH seit 23.03.1989 Mitglied der "Unterstützungskasse mittelständischer Unternehmen e.V." (UMU). Zwischenzeitlich lauten die Verträge auf die "ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit". Es handelt sich um eine voll rückgedeckte Unterstützungskasse. Jährliche Zuwendungen an die ALTE LEIPZIGER werden in Höhe des Jahresbetrages der Prämien für die Rückdeckungsversicherung geleistet.

2. Entwicklung des Anlagevermögens

  Anschaffungs- und Herstellkosten
  01.07.2012
EUR
Zugänge inkl. Umbuchungen
EUR
Abgänge
EUR
30.06.2013
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 43.132,20 241.121,07 50,00 284.203,27
2. Firmenwert 0,00 472.000,00 0,00 472.000,00
  43.132,20 713.121,07 50,00 756.203,27
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke und Bauten 4.496.418,54 0,00 0,00 4.496.418,54
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.087.081,70 1.267.264,13 1.170,00 2.353.175,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.870.550,90 541.076,24 214.546,70 2.197.080,44
4. Sammelposten 205.654,17 37.529,40 12.340,44 230.843,13
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 337.682,48 0,00 337.682,48
  7.659.705,31 2.183.552,25 228.057,14 9.615.200,42
  7.702.837,51 2.896.673,32 228.107,14 10.371.403,69
  Kumulierte Abschreibungen
  01.07.2012
EUR
Abschreibungen des Geschäftsjahres
EUR
Abgänge
EUR
30.06.2013
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 38.990,20 12.605,50 0,00 51.595,70
2. Firmenwert 0,00 5.244,00 0,00 5.244,00
  38.990,20 17.849,50 0,00 56.839,70
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke und Bauten 2.764.830,03 108.086,00 0,00 2.872.916,03
2. Technische Anlagen und Maschinen 415.357,40 141.152,97 0,00 556.510,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.066.798,54 280.204,46 209.664,97 1.137.338,03
4. Sammelposten 115.392,76 43.040,39 12.340,44 146.092,71
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00
  4.362.378,73 572.483,82 222.005,41 4.712.857,14
  4.401.368,93 590.333,32 222.005,41 4.769.696,84
  Nettobuchwerte
  30.06.2013
EUR
01.07.2012
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 232.607,57 4.142,00
2. Firmenwert 466.756,00 0,00
  699.363,57 4.142,00
II. Sachanlagen    
1. Grundstücke und Bauten 1.623.502,51 1.731.588,51
2. Technische Anlagen und Maschinen 1.796.665,46 671.724,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.059.742,41 803.752,36
4. Sammelposten 84.750,42 90.261,41
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 337.682,48 0,00
  4.902.343,28 3.297.326,58
  5.601.706,85 3.301.468,58

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

4. Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten i. H. v. TEUR 111 (i. Vj. TEUR 100) beinhalten im Wesentlichen die Abgrenzung von bereits entrichteten Messe- und Kongresskosten, kalenderjährliche Wartungskosten, sowie Versicherungsbeiträge.

5. Eigenkapital

Das unveränderte gezeichnete Kapital i. H. v. TEUR 511 ist noch nicht auf Euro umgestellt (1,0 Mio. DM). Im Geschäftsjahr wurde ein Jahresüberschuss i. H. v. TEUR 243 erzielt (i. Vj. TEUR 644). Die Patronatserklärung sowie der Rangrücktritt der Gesellschafter bestehen weiterhin.

6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen i. H. v. TEUR 986 (i. Vj. TEUR 981) betreffen überwiegend Personalkosten.

7. Verbindlichkeiten

Gegenüber fremden Dritten bestanden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. TEUR 659 (i. Vj. TEUR 139), davon sind TEUR 659 innerhalb eines Jahres fällig. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beliefen sich auf TEUR 18.134 (i. Vj. TEUR 15.846) und sind innerhalb eines Jahres fällig. Gegenüber verbundenen Unternehmen bestanden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. TEUR 14.564 (i. Vj. TEUR 11.274). Gegenüber Gesellschaftern bestanden kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 11.885 (i. Vj. TEUR 7.204). Des Weiteren ist in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ein kurzfristiges Gesellschafterdarlehen mit jährlicher Verlängerungsoption mit TEUR 3.570 (i. Vj. TEUR 4.572) enthalten. Sonstige Verbindlichkeiten i. H. v. 1.001 TEUR (i. Vj. TEUR 988) sind ebenfalls innerhalb eines Jahres fällig.

8. Aufgliederung der Umsatzerlöse

Der Umsatzanteil im Bereich "Industrielle Präzisionstechnik" hat 94,7% betragen (i. Vj. 97,4%), während auf den Bereich "Medizintechnik und wissenschaftliche Anwendungen" 5,3% entfallen sind (i. Vj. 2,6%).

9. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 221 (i. Vj. TEUR 115) enthalten. Diese setzen sich hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen für Mitarbeiterboni und Pensionssicherungen sowie der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen zusammen.

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 33 (i. Vj. TEUR 79). Diese resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus dem Abgang von Anlagevermögen sowie aus uneinbringlichen Forderungen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kursdifferenzen in Höhe von EUR 296 (i. Vj. EUR 0) enthalten.

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 117 betreffen im Wesentlichen Körperschaftsteuer sowie Gewerbesteuer.

12. Haftungsverhältnisse

Ein Wechselobligo aus der Begebung von Wechseln hat wie im Vorjahr nicht bestanden. Weitere Haftungsverhältnisse für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft bestanden zum Abschlussstichtag nicht. Eine Passivierung ist nicht erforderlich.

13. Mitarbeiterstand

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand während des Geschäftsjahres hat 87 angestellte Mitarbeiter betragen (i. Vj. 75).

14. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt den Gesellschaftern vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

15. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen der Gesellschaft mit einer Laufzeit bis zu zehn Jahren sind durch verschiedene Wartungs-, Miet- und Dienstleistungsverträge mit fremden Dritten begründet und belaufen sich für die Vertragsrestlaufzeiten auf TEUR 1.942 (i. Vj. TEUR 1.237). Die Erhöhung ist hauptsächlich auf die flächenmäßige Erweiterung des langfristigen Mietvertrages des neuen Service- und Logistikzentrums sowie der Übernahme der Vermögenswerte und des Geschäftsbetriebes der LBC GmbH zurückzuführen.

16. Geschäftsführung

Alleingeschäftsführer der Gesellschaft für das Wirtschaftsjahr war Herr Rainer Lotz, Reutlingen. Die Angabe der Geschäftsführerbezüge ist nach § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

17. Beirat

Der Beirat der Gesellschaft wurde während des Geschäftsjahres durch folgende Herren gebildet:

- D. John Deer, Chepstow, Großbritannien, Deputy Chairman, Renishaw plc

- Benjamin R. Taylor, Berkley, Großbritannien, Assistant Chief Executive, Renishaw plc

- Allen C. G. Roberts, Monmouth, Großbritannien, Group Finance Director, Renishaw plc

18. Konzernverhältnisse

Die Renishaw International Limited, Wotton-under-Edge, Gloucestershire, Großbritannien hält Geschäftsanteile im Nennbetrag von DM 949.000,- (94,9%). Die restlichen Geschäftsanteile im Nennbetrag von DM 51.000,- (5,1%) werden von Renishaw plc, Wotton-under-Edge, Gloucestershire, Großbritannien gehalten. Der Konzernabschluss wird von Renishaw plc, Wotton-under-Edge, Gloucestershire, Großbritannien, aufgestellt und im Companies House, Cardiff, South Wales, Großbritannien, veröffentlicht.

19. Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar für den Abschlussprüfer hat TEUR 28 betragen (i. Vj. TEUR 34), das Honorar für Steuerberatungsleistungen belief sich auf TEUR 12 (i. Vj. TEUR 15).

 

Pliezhausen, den 18. Juli 2014

Rainer Lotz, Geschäftsführer

Lagebericht Geschäftsjahr 2012/2013

Die Renishaw GmbH ("die Gesellschaft") mit Sitz in Pliezhausen ist in den Renishaw-Konzernverbund eingebunden. Die Gesellschaft ist für Vertrieb, Marketing, Service und Anwendungstechnik hauptsächlich mit dem Schwerpunkt Deutschland zuständig. Als Folge der zahlreichen in Deutschland ansässigen Maschinenhersteller operiert die Gesellschaft ebenso als Brückenkopf des Produktmanagements bei Renishaw um den Bedarf der einzelnen OEM’s in idealer Weise abzudecken.

Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni des jeweiligen Folgejahres.

1 Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2012/2013

Die innerhalb der Renishaw-Gruppe entwickelten und gefertigten Produkte der hochpräzisen metrischen Messtechnik sowie aus dem Bereich "Spektroskopie" sichern der Renishaw GmbH die Marktführerschaft oder einen Spitzenplatz.

Renishaw gelang es mit dem leistungsfähigsten Produktportfolio der Branche im Bereich metrische Messtechnik, weiterhin eine Sonderstellung im Markt einzunehmen. Die Gesellschaft ist in der Lage, die gesamte Prozesskette in der mechanischen Fertigung zu unterstützen. Das Rekordergebnis des Vorjahres konnte durch einen leichten Umsatzrückgang in Höhe von 6 % nicht wiederholt werden.

Die Bereiche Messsysteme für Werkzeugmaschinen und Messmaschinen wurden von der Nachfrageflaute im ersten Halbjahr 2013 beeinflusst. Von Januar bis Juni 2013 wurden deutlich weniger spanende Werkzeugmaschinen in Deutschland verkauft als im Vergleich zum Vorjahr. Zudem verlegte ein OEM für Messmaschinen seine Beschaffung nach China. Dies führte vor allem in den Bereichen Systeme für Messmaschinen und Wegmesssysteme zu einem Umsatzrückgang in der GmbH. Der Kunde bleibt der Renishaw Gruppe weiter erhalten und beschafft nun über Renishaw Shanghai.

Die neuen Produktbereiche waren von unterschiedlichen Einflüssen geprägt. Automatisiertes Messen wurde im Bezug auf die Funktionalität nochmalig überarbeitet, womit der Vertrieb zeitweise ausgesetzt wurde. Im Bereich der Medizintechnik konnten erste Fortschritte erzielt werden und der das erste Neuromate System unter breiter öffentlicher Wahrnehmung installiert werde.

Die Strategie im Bereich Generative Fertigungsmethoden konnte erfolgreich weiter entwickelt werden. Im Zuge des Aufbaus dieses Geschäftsfeldes hat die Renishaw GmbH die Vermögenswerte und den Geschäftsbetrieb der LBC GmbH komplett übernommen. Folglich kann die Renishaw GmbH nun von der Beratung, Lohnfertigung, bis zum kompletten System alle Lösungsvarianten aus einer Hand anbieten, und hat damit die lokalen Voraussetzungen für eine nachhaltige und positive Entwicklung dieses jungen Geschäftsbereiches schaffen können.

Entgegen dem Umsatztrend mussten die Vorräte um 15% angepasst werden, um weiterhin, bei zunehmender Produktvielfalt, kurzfristig lieferfähig zu sein. Zum Geschäftsjahresende hat der Auftragsbestand 2.778 TEUR (im Vorjahr 3.814 TEUR) betragen. Dies entspricht einem Rückgang von 28,2 %. Ein Wechselkursrisiko besteht nicht.

2 Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Rohergebnis ist im Vergleichszeitraum um 4 % auf 11,7 Mio. EUR gestiegen. Die Wertberichtigung für Handelsware konnte im Vorjahresvergleich um 43 TEUR gesenkt werden, und trägt dennoch dem Absatzrisiko durch Produktablösung beispielsweise im Reparaturlager sowie Bestandsdifferenzen oder Alterungsrisiken der Vorräte Rechnung. Im Ergebnis wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 243 TEUR (i. Vj. 649 TEUR) erwirtschaftet.

Die Marge ist im Vergleich zum Vorjahr von 21,4 % auf 24,1 % gestiegen. Durch den leichten Umsatzrückgang in Verbindung mit der Ausweitung des Personalbestandes ist die Personalaufwandsquote auf 17,2% gestiegen. (i. Vj. 14,0 %).

Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zu den Umsatzerlösen ist von 5,7% auf 6,5% gestiegen. Im Vorjahresvergleich sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen absolut um 5,4% gestiegen. Dies ist im Wesentlichen durch den erhöhten Umfang von Messe- und Werbekosten, sowie den Anstieg von Rechts- und Beratungskosten sowie Gerätemiete zu erklären, welche durch den Rückgang von Ausgangsfrachten und Instandhaltungsaufwand lediglich zum Teil kompensiert werden konnte.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bilanzsumme um 3.186 TEUR auf 22.841 TEUR gestiegen. Die Höhe der Warenbestände ist im Vorjahresvergleich um 932 auf 7.012 TEUR gestiegen, was im Wesentlichen auf die Ausweitung eines Konsignationslagers, neuen Produkten sowie die Übernahme des LBC-Lagerbestandes durch den Asset-Deal zurückzuführen ist.

Das Eigenkapital ist durch das laufende Jahresergebnis um 243 TEUR auf 1.708 TEUR gestiegen und beträgt 7,5 % der Bilanzsumme. Die Rückstellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 122 TEUR (10 %) erhöht, was im Wesentlichen auf Steuerrückstellungen zurückzuführen ist. Die Rückstellungen für Personalkosten sind im Vorjahresvergleich um 17% oder 117 TEUR gestiegen und machen absolut den höchsten Anteil der Rückstellungen aus, während die Sonstigen Rückstellungen um 46% auf 128 TEUR gesunken sind.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind annähernd im Vergleich zum Umsatz zurückgegangen (Forderungen -7,0 %, Umsatz -6,3 %). Den Risiken im Forderungsbestand wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Vorsorge getragen. Die Liquiditätssituation der Gesellschaft hat sich im Vorjahresvergleich weiter verbessert. Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt vollständig durch die Renishaw-Gruppe, u. a. durch ein kurzfristiges Darlehen, welches im Bedarfsfall in kürzester Zeit erhöht werden könnte.

3 Risiken

Die Produkte werden nach wie vor überwiegend innerhalb des Renishaw Konzerns bezogen wodurch Lieferung, Sicherung einer angemessenen Produktqualität und Liquidität der Gesellschaft im Kontext der Muttergesellschaft betrachtet werden muss. Die sonst üblichen Risiken werden dadurch erheblich reduziert.

Marktänderungen und Trends können durch die monatlich detaillierte Finanzberichterstattung an Renishaw plc., eine monatliche Berichterstattung an den Vorstand der Renishaw plc, sowie tägliche Berichterstattung über die aktuelle Geschäftsentwicklung zeitnah und umgehend erkannt werden. Das Risikomanagement wird durch ein zentrales Controlling abgerundet. Besonderes Augenmerk liegt nach wie vor - trotz verbesserter Wirtschaftslage - auf dem Forderungsmanagement.

4 Zukünftige Entwicklung und Chancen

Im Bereich "Industrielle Messtechnik" ist es der Gesellschaft möglich sämtliche Prozessphasen der mechanischen Fertigung mit Produkten zur Qualitätssicherung und den relevanten Dienstleistungen zu optimieren. Die Breite und Tiefe des Produktspektrums garantiert auch in Zukunft ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Potential bietet weiterhin genauso der Markt für neue Anlagen sowie die Modernisierung von bestehenden Anlagen.

Im Bereich "Medizintechnik und wissenschaftliche Instrumente" beginnt die Ausweitung der Kapazitäten zu greifen. Die Erschließung weiterer Marktsegmente nimmt Zeit in Anspruch.

Zuwachs wird im Bereich der "Generativen Fertigung" erwartet, in dem über zusätzliche Dienstleistungen weitere Märkte und Kundengruppen erschlossen werden.

5 Prognosebericht

Für das folgende Geschäftsjahr wurde insgesamt ein Umsatzanstieg von über 10 % mit einem positiven Ergebnis erwartet und ein Wachstum in Höhe von 7,6% realisiert Weitere Maßnahmen im Bereich der Personalentwicklung wurden im Vertrieb und in der vertriebsnahen Kundenbetreuung sowie der Anwendungstechnik durchgeführt. Innovative Produkte, Diversifikation, eine ausgewo-gene Kundenbasis, die stabile Belegschaft in Verbindung mit einer auf die Zukunft ausgerichteten Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sind die Eckpfeiler für eine weiterhin positive Zukunft. Darüber hinaus kann speziell im Bereich spanende Werkzeugmaschinen mit einer stabilen Nachfrage gerechnet werden.

6 Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten und ein Einfluss derartiger Vorgänge auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird nicht erwartet.

 

Pliezhausen, den 18. Juli 2014

Rainer Lotz, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Renishaw GmbH, Pliezhausen, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzie-rungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Renishaw GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

 

Stuttgart, den 18. Juli 2014

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Feller, Wirtschaftsprüfer

Bauer, Wirtschaftsprüfer