Hehl International GmbH + Co KG
Loßburg
Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum
31.12.2015
Konzernbilanz zum 31.
Dezember 2015
der Hehl International
GmbH + Co KG, Loßburg
Aktiva
|
Stand am 31.12.2015 EUR
|
Stand am 31.12.2014 EUR
|
A. Anlagevermögen |
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I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
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1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und
Werten
|
1.810.563,62 |
2.176.240,84 |
2. Geleistete Anzahlungen |
57.213,00 |
57.213,00 |
|
1.867.776,62 |
2.233.453,84 |
II. Sachanlagen |
|
|
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
|
87.843.180,09 |
81.409.008,75 |
2. Technische Anlagen und Maschinen |
18.565.886,03 |
12.860.329,99 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
15.909.222,39 |
13.619.220,03 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
46.444.526,99 |
31.097.372,64 |
|
168.762.815,50 |
138.985.931,41 |
III. Finanzanlagen Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen |
61.774,22 |
65.480,96 |
B. Umlaufvermögen |
|
|
I. Vorräte |
|
|
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
25.614.378,07 |
18.959.178,69 |
2. Unfertige Erzeugnisse |
31.714.514,46 |
31.130.576,67 |
3. Fertige Erzeugnisse und Waren |
40.321.606,13 |
35.675.329,64 |
4. Geleistete Anzahlungen |
1.090.952,80 |
1.289.690,44 |
|
98.741.451,46 |
87.054.775,44 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
|
|
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
133.061.091,28 |
124.707.366,35 |
2. Sonstige Vermögensgegenstände |
7.463.801,23 |
5.587.893,26 |
|
140.524.892,51 |
130.295.259,61 |
III. Wertpapiere |
|
|
Sonstige Wertpapiere |
0,00 |
3.000.000,00 |
IV. Flüssige Mittel |
193.850.379,06 |
219.666.507,28 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten |
2.553.647,19 |
1.842.181,57 |
D. Aktive latente Steuern |
2.989.512,73 |
2.663.874,94 |
|
609.352.249,29
|
585.807.465,05 |
Passiva
|
|
Stand am 31.12.2015 EUR
|
Stand am 31.12.2014 EUR
|
A. Eigenkapital |
|
|
I. Festkapital Kommanditisten |
60.000.000,00 |
60.000.000,00 |
II. Rücklagen |
221.425.359,66 |
210.728.651,31 |
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung |
5.548.084,94 |
435.768,51 |
IV. Konzernbilanzgewinn |
34.331.962,43 |
70.914.838,54 |
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter |
268.763,57 |
280.266,85 |
|
321.574.170,60 |
342.359.525,21 |
B. Rückstellungen |
|
|
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
2.737.151,96 |
2.664.924,74 |
2. Steuerrückstellungen |
14.323.964,71 |
9.568.326,95 |
3. Sonstige Rückstellungen |
40.381.084,29 |
40.989.027,57 |
|
57.442.200,96 |
53.222.279,26 |
C. Verbindlichkeiten |
|
|
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
1.166.654,00 |
3.512.322,84 |
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
23.453.066,62 |
18.468.071,00 |
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
15.492.143,93 |
16.869.715,51 |
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern |
177.373.235,08 |
140.489.423,76 |
5. Sonstige Verbindlichkeiten |
12.791.684,55 |
10.689.145,59 |
|
230.276.784,18 |
190.028.678,70 |
D. Rechnungsabgrenzungsposten |
59.093,55 |
196.981,88 |
|
609.352.249,29 |
585.807.465,05 |
Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung für die Zeit vom
1. Januar bis zum 31. Dezember 2015
der Hehl International
GmbH + Co KG, Loßburg
|
2015 EUR
|
2014 EUR
|
1. Umsatzerlöse |
595.695.866,65
|
548.046.501,95 |
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
4.392.603,96 |
7.867.862,75 |
3. Andere aktivierte Eigenleistungen |
1.355.466,65 |
1.848.558,66 |
4. Sonstige betriebliche Erträge |
31.016.857,74 |
28.130.222,93 |
|
632.460.795,00 |
585.893.146,29 |
5. Materialaufwand |
|
|
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene
Waren
|
204.530.293,47 |
198.773.603,49 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
32.916.934,83 |
33.084.888,80 |
6. Personalaufwand |
237.447.228,30 |
231.858.492,29 |
a) Löhne und Gehälter |
141.065.169,10 |
129.248.620,51 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für
Unterstützung
|
27.457.817,99 |
25.034.372,16 |
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens
und Sachanlagen
|
168.522.987,09 14.749.446,52 |
154.282.992,67 13.658.640,36 |
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
101.520.946,49 |
76.496.569,50 |
|
110.220.186,60 |
109.596.451,47 |
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
1.825.358,37 |
2.020.632,02 |
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
8.445.515,69 |
10.949.716,22 |
|
-6.620.157,32 |
-8.929.084,20 |
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
103.600.029,28 |
100.667.367,27 |
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
17.521.477,96 |
16.593.163,92 |
13. Sonstige Steuern |
1.066.636,40 |
1.329.629,02 |
14. Konzernjahresüberschuss |
85.011.914,92 |
82.744.574,33 |
15. Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss |
16.755,86 |
-59.605,95 |
16. Einstellung in die Rücklagen |
-10.696.708,35 |
-1 1.770.129,84 |
17. Gutschrift auf Darlehenskonten der Kommanditisten |
40.000.000,00 |
0,00 |
18. Konzernbilanzgewinn |
34.331.962,43 |
70.914.838,54 |
Konzernanhang
für das Geschäftsjahr 2015
der Hehl International
GmbH + Co KG, Loßburg
A. Bilanzierungsvorschriften
Der Konzernabschluss der Hehl International GmbH + Co KG, Loßburg,
zum 31. Dezember 201 5 wurde nach den geltenden Vorschriften des HGB
aufgrund § 264a HGB in Verbindung mit § 290 ff. HGB aufgestellt.
Soweit erforderlich wurden die ausländischen Jahresabschlüsse für
den Konzernabschluss an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
der Hehl International GmbH + Co KG, Loßburg, angepasst.
Darstellung, Gliederung, der Ansatz und die Bewertung des Konzernabschlusses
entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.
Die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem
Gesamtkostenverfahren im Sinne von § 275 Abs. 2 HGB.
B. Abgrenzung
des Konsolidierungskreises
Die Konzernmuttergesellschaft ist die Hehl International GmbH +
Co KG, Loßburg (kurz: Hehl International), die in das Handelsregister
des Amtsgerichts Stuttgart eingetragen ist.
Neben der Konzernmutter gehören unverändert vier Inlandstochtergesellschaften
und 25 Auslandstochtergesellschaften dem Konsolidierungskreis an.
C. Konsolidierungsgrundsätze
und Währungsumrechnung
Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen
Unternehmen zu Grunde.
Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen
deckt sich der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des
Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015.
Die Einzelabschlüsse wurden zunächst unter Beachtung der jeweiligen
nationalen Bilanzierungsbestimmungen aufgestellt. Soweit diese Bestimmungen
von den Bilanzierungsvorschriften des HGB abweichen, wurden die ausländischen
Abschlüsse an die handelsrechtlichen Gliederungsund Bewertungsvorschriften
erfolgswirksam angepasst.
Die an das deutsche Recht angepassten Einzelabschlüsse wurden unter
Anwendung folgender Maßnahmen zum Konzernabschluss zusammengefasst:
Die Kapitalkonsolidierung der Beteiligungen mit dem anteiligen
Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen
erfolgte bis zum Geschäftsjahr 2009 einheitlich nach der Buchwertmethode
gemäß § 301 HGB a.F. bzw. § 310 Abs. 2 HGB. Dabei wurde die Verrechnung
auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung
des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss vorgenommen. Kapitalerhöhungen
wurden zum Zeitpunkt der Erhöhungen erstkonsolidiert.
Für Erwerbsvorgänge vor dem 1. Januar 2010 (Altfälle) wird unverändert
die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. mit den
gemäß § 301 Abs. 2 HGB a.F. möglichen Erstkonsolidierungszeitpunkten
angewandt.
Für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 (Neufälle) wird der Wertansatz
der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile
entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaft verrechnet.
Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit
dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss
aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten
und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt
beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3
und Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten.
Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt, zu
dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
Aus der Kapitalkonsolidierung der Altfälle resultieren aktivische
Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 133 (i. V. TEUR 133), die mit
den Rücklagen verrechnet wurden. Des Weiteren resultieren passive
Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 454 (i. V. TEUR 454), die in
den anderen Rücklagen ausgewiesen werden. Es handelt sich hierbei
um vor dem erstmaligen Einbezug der einzelnen Unternehmen in den Konzernkreis
im Einzelabschluss der Gesellschaft vorgenommene Gewinnthesaurierungen.
Grundsätzlich erfolgte bei Erwerben von Minderheiten eine Hinzurechnung
des Unterschiedsbetrags aus der Aufrechnung der Anschaffungskosten
mit dem darauf entfallenden Eigenkapital zu den Rücklagen, da es sich
hierbei lediglich um einen die Kapitalseite betreffenden Vorgang zwischen
zwei Gesellschaftergruppen des Konzerns handelt.
Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde grundsätzlich der Zeitpunkt
des Erwerbs der Anteile (i. d. R. Gründung der Gesellschaft) bzw.
der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss
gewählt.
Im Rahmen der Folgekonsolidierung wurde der Unterschiedsbetrag,
der sich durch die Umrechnung des Eigenkapitals ausländischer Tochtergesellschaften
mit sich verändernden Umrechnungskursen ergibt, erfolgsneutral dem
Posten „Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" zugewiesen.
Auf Konzernfremde entfallende Anteile am Eigenkapital sowie der
konzernfremden Gesellschaften zustehende Gewinn wurde unter dem Posten
„Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter" bzw. „Anteile
anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss" ausgewiesen.
Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den
Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung
untereinander aufgerechnet. Aus der Schuldenkonsolidierung resultierende
Aufrechnungsdifferenzen wurden erfolgswirksam behandelt.
Unrealisierte Kursgewinne, die im Rahmen der Schuldenkonsolidierung
als Aufrechnungsunterschiede aufgedeckt werden, werden im Konzernabschluss
erfolgswirksam vereinnahmt.
Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze
zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen
Erträge und Aufwendungen einschließlich der Gewinnausschüttungen von
Konzernunternehmen voll konsolidiert.
Zwischenergebnisse im Umlaufvermögen aus konzerninternen Lieferungen
wurden nach § 304 Abs.1 HGB eliminiert.
Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II - Steuerbilanz-Unterschiede)
der einbezogenen Gesellschaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen
wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen
Gesellschaften ermittelt.
Die Aktiv- und Passivposten der auf fremde Währung lautenden Bilanzen
der ausländischen Gesellschaften werden mit Ausnahme des Eigenkapitals,
das zum historischen Kurs in Euro umzurechnen ist, zum Devisenkassamittelkurs
am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und
Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet.
Die Währungsunterschiede, die sich durch die Umrechnung der Vermögens-,
Kapital- und Schuldposten ausländischer Konzerngesellschaften sowie
Währungsunterschiede, die sich aus der historischen Umrechnung des
Eigenkapitals von nicht in Euro geführten Gesellschaften ergeben,
wurden erfolgsneutral der „Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung"
zugeordnet. Die Aufwendungen und Erträge werden mit den Jahresdurchschnittskursen
umgerechnet. Das Jahresergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung
wird in die Bilanz übernommen und die Differenz erfolgsneutral in
die „Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" eingestellt.
Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden und der
Währungsumrechnung wurde beachtet.
D. Rechnungslegungsgrundsätze
Im Berichtsjahr wurden die Grundsätze der Bilanzierungs-, Ausweis-
und Bewertungsstetigkeit beachtet.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind
zu Anschaffungskosten vermindert um lineare planmäßige kumulierte
Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche
Nutzungsdauer von drei bis sieben Jahren vorgenommen.
Das Sachanlagevermögen ist mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungs-/Herstellungskosten
angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige sowie außerplanmäßige
Abschreibungen vermindert. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern
liegen hierbei zwischen drei und fünfzig Jahren.
Seit dem Geschäftsjahr 2010 erworbene abnutzbare bewegliche geringwertige
Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten über EUR 150,00 bis EUR
410,00 werden bei den inländischen Gesellschaften im Zugangsjahr sofort
abgeschrieben. Bei den ausländischen Tochtergesellschaften finden
die landesspezifischen Beträge Anwendung.
Die Bewertung der aktivierten Eigenleistungen erfolgt zu Herstellungskosten
mit den handelsrechtlich mindestens aktivierungspflichtigen Kostenbestandteilen.
Bei den Finanzanlagen wurden die Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen
mit ihren Rücknahmewerten angesetzt. Abweichend vom allgemeinen Gliederungsschema
des HGB werden diese in einem separaten Bilanzposten ausgewiesen.
Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen
des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihm am Bilanzstichtag
beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung
getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass
die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser
Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der
Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden grundsätzlich nach der
Lifo-Methode bzw. zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten zum Bilanzstichtag
angesetzt.
Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu
Herstellungskosten mit den handelsrechtlich mindestens aktivierungspflichtigen
Kostenbestandteilen, höchstens jedoch zu ihren voraussichtlichen Veräußerungskosten
abzüglich noch anfallender Kosten.
Die Bewertung der Waren erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten
bzw. zu niedrigeren Wiederbeschaffungskosten zum Bilanzstichtag.
Abwertungen wegen mangelnder Gängigkeit bzw. unzureichender Verwertbarkeit
wurden in notwendigem und angemessenem Umfang vorgenommen.
Für die in den Kostenstellen Fuhrpark, Betriebselektriker, NC-Service,
Förderanlage und Betriebsrestaurant geführten Materialien bzw. Lebensmittel
ist ein Festwert in Höhe von TEUR 619 gebildet.
Die geleisteten Anzahlungen sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten
bzw. dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Alle erkennbaren
Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine
Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus
dem Liefer- und Leistungsverkehr mit 1 % gebildet.
Die unverzinslichen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr werden auf den Bilanzstichtag abgezinst. Als Abzinsungssatz
wurde ein laufzeitadäquater Zins zu Grunde gelegt.
Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren
beizulegenden Wert bewertet.
Die Pensionsrückstellung wurde nach den Vorschriften des HGB anhand
versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der
Pensionsverpflichtung erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der
Versicherungsmathematik mittels der so genannten „Projected Unit Credit-Methode"
(PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert
als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen,
der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel
und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit
abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage
wurden die „Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zu Grunde
gelegt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes
wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der
von der Deutsche Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche
Marktzinssatz der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15
Jahren ergibt, verwendet. Der bis zum Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz
beträgt 3,89 %. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen
werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei
wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 3,26 % bei den Renten
und 3,26 % bei den Gehältern ausgegangen.
Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes werden
im Personalaufwand gezeigt.
Weiterhin erfolgt die versicherungsmathematische Bewertung der
Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Anlehnung an die
Stellungnahme des IDW zur Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen
(IDW RS HFA 3). Berücksichtigt wurden hierbei die Unterzeichneten
Verträge. Für die Bewertung wurden die Richttafeln 2005 G von Prof.
Dr. Klaus Heubeck sowie ein laufzeitkongruenter Rechnungszinssatz
von 2,11 % sowie ein Gehaltstrend von 3,26 % unterstellt.
Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen,
unbelastet und insol- venzsicher sind sowie ausschließlich zur Erfüllung
von Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen dienen (verpfändetes
Deckungsvermögen), wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar
mit den korrespondierenden Schulden verrechnet.
Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende
Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht
den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB
und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital
des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen
Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (so genannte unwiderrufliche
Überschussbeteiligung).
Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:
|
31.12.2015 EUR
|
Altersteilzeitverpflichtung |
869.296,00 |
Deckungsvermögen (beizulegender Wert) |
358.107,93 |
Alterstellzeltrückstellung |
511.188,07 |
Deckungsvermögen (Anschaffungskosten) |
358.107,93 |
Zinsaufwand aus Altersteilzeitverpflichtung |
10.137,00 |
Aufwand aus Deckungsvermögen |
1.720,17 |
Zinsaufwand |
11.857,17 |
Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt nach dem zeitratierlichen
Anwartschaftsbarwertverfahren. Der Barwert der Verpflichtung wurde
unter Ansatz eines Rechnungszinssatzes von 3,89 % und einer unternehmensspezifischen
Fluktuation von 1,6 % ermittelt.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken
und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet.
Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern
ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer
Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen
sieben Geschäftsjahre, der von der Deutsche Bundesbank zum Bilanzstichtag
ermittelt wurde, abgezinst. Erfolgswirkungen aus der Änderung des
Diskontierungssatzes werden in den korrespondierenden Aufwandsposten
gezeigt.
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nennwert und
ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit
einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs
am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernabschluss
unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten.
Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit
dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen
bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs
des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der
Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.
E. Erläuterungen
zur Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
I. Konzernbilanz
1. Anlagevermögen
Die gesondert dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens
ist integraler Bestandteil des Anhangs.
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen
Vermögensgegenstände haben folgende Restlaufzeiten:
|
Restlaufzeit bis
zu einem Jahr EUR
|
Restlaufzeit mehr als
ein Jahr EUR
|
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
117.142.528,82 |
15.918.562,46 |
Sonstige Vermögensgegenstände |
7.326.729,88 |
137.071,35 |
|
124.469.258,70 |
16.055.633,81 |
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Vermögensgegenstände
in Höhe von EUR 201.972,18 ausgewiesen, die rechtlich nach dem Abschlussstichtag
entstehen.
3. Flüssige Mittel
Der Posten enthält den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.
4. Latente Steuern
Latente Steuern werden für Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen
Wertansätzen im Konzernabschluss und den steuerrechtlichen Wertansätzen
von Sachanlagen, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
sonstige Vermögensgegenstände, Rückstellungen für Pensionen, sonstige
Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten im jeweiligen landesrechtlichen
Jahresabschluss ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden
werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern steuerliche Verlustvorträge
- soweit mit einer Realisierung innerhalb der nächsten fünf Jahre
gerechnet werden kann, berücksichtigt. Im Falle eines Überhangs aktiver
latenter Steuern auf Ebene der einbezogenen, an konzerneinheitliche
Bilanzierungsvorschriften angepassten Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen
wurde in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB auf die
Aktivierung verzichtet. Des Weiteren werden latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen
angesetzt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt entsprechend
den gesetzlichen Vorschriften des § 274 und § 306 HGB.
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt im Konzern auf Basis
der landesspezifischen Ertragsteuersätze. Für einbezogene Unternehmen
in Deutschland kommt für Personengesellschaften ein Steuersatz von
11,9 % zur Anwendung. Der Ertragsteuersatz umfasst die Gewerbesteuer.
Für inländische Kapitalgesellschaften kommt ein kombinierter Ertragsteuersatz
von 27,7 % zur Anwendung. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst
Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und den Solidaritätszuschlag. Die
länderspezifischen Steuersätze der ausländischen Tochtergesellschaften
liegen zwischen 10,0 % und 40,0 %.
Für Zwischengewinne in den Vorratsbeständen erfolgt die Berechnung
der Steuerlatenzen in der Form, dass für jedes in den Konzernabschluss
einbezogene Unternehmen, das Lieferungen und Leistungen erbracht hat,
die Zwischengewinne ermittelt und mit dem individuellen Steuersatz
des empfangenden Unternehmens bewertet werden.
Im Geschäftsjahr ergaben sich passive latente Steuern auf Bilanzierungs-
und Bewertungsmaßnahmen (TEUR 1.367; i. V. TEUR 660). Es wurden aktive
latente Steuern in Höhe von TEUR 4.389 (i. V. TEUR 3.382) und passive
latente Steuern in Höhe von TEUR 32 (i. V. TEUR 58) aus Konsolidierungsmaßnahmen
gebildet. Die passiven latenten Steuern auf Bilanzierungs- und Bewertungsanpassungen
wurden mit aktiven und passiven latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen
in voller Höhe verrechnet.
5. Rücklagen
Der Posten enthält neben Rücklagen der Muttergesellschaft (TEUR
100.000) die thesaurierten Ergebnisse der Tochtergesellschaften (TEUR
121.425).
6. Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Personalrückstellungen
in Höhe von TEUR 20.728 (i. V. TEUR 18.605) (insbesondere Arbeitszeitkonten,
unverbrauchter Urlaub, Tantiemen, Jubiläen, Altersteilzeit, Austritte,
Abfindungen), Rückstellungen aus dem Vertriebsbereich in Höhe von
TEUR 14.763 (i. V. TEUR 14.303) (insbesondere Gewährleistung, Provisionen,
ausstehende Gutschriften) sowie übrige Rückstellungen in Höhe von
TEUR 5.340 (i. V. TEUR 8.081) (insbesondere ausstehende Rechnungen,
drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Versicherungen, Aufbewahrung,
Jahresabschlusskosten).
7. Verbindlichkeiten
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen
branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.
Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 2.649.942,04 ausgewiesen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
|
31.12.2015 EUR
|
31.12.2014 EUR
|
Verbindlichkeiten aus Steuern |
6.318.853,65 |
5.732.221,91 |
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit |
650.978,31 |
602.936,49 |
Übrige sonstige Verbindlichkeiten |
5.821.852,59 |
4.353.987,19 |
|
12.791.684,55 |
10.689.145,59 |
Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
1. Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt:
|
2015 TEUR
|
Deutschland |
206.736 |
Europäischer Raum/Naher Osten |
203.985 |
Asiatischer Raum |
71.283 |
Amerika |
113.692 |
|
595.696 |
Die Umsatzerlöse verteilen sich zu 80,6 % auf Maschinen und zu
19,4 % auf Ersatzteile und sonstige Umsatzerlöse.
2. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde
Erträge in Höhe von TEUR 2.885 ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen
um Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen
sowie um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Anlageabgängen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von TEUR
147 durch periodenfremde Aufwendungen beeinflusst. Es handelt sich
im Wesentlichen um Verluste aus Anlageabgängen und periodenfremde
Nachbelastungen.
Unter den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind TEUR 149 periodenfremde
Erträge aus Steuererstattungen ausgewiesen.
Unter den sonstigen Steuern sind TEUR 280 periodenfremde Erträge
aus Steuererstattungen.
3. Aufwendungen für Altersversorgung
In dem Posten „Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe
von EUR 166.875,99 (i. V. EUR 82.515,69) enthalten.
4. Aufzinsung von Rückstellungen
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen in Höhe von EUR
111.478,00 (i. V. EUR 125.680,00) Aufwendungen aus der Aufzinsung
von Rückstellungen.
5. Kursgewinne und -Verluste
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind unrealisierte Kursgewinne
in Höhe von EUR 3.376.696,62 (i. V. EUR 1.505.077,89) enthalten. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten unrealisierte Kursverluste
in Höhe von EUR 4.836.063,31 (i. V. EUR 487.655,66).
6. Steuern vom Einkommen und Ertrag
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten latente Steuern
in Höhe von TEUR 369 (Ertrag) (i. V. TEUR 827/Ertrag).
7. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter
Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter betreffen ausschließlich
Jahresüberschüsse.
F. Sonstige
Angaben
1. Personal
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten
Arbeitnehmer im Konzern beträgt:
|
Anzahl |
Gewerbliche Mitarbeiter |
841 |
Angestellte |
1.354 |
Teilzeit- und Aushilfskräfte |
71 |
|
2.266
|
Teilzeitkräfte wurden in Höhe von 50 % mit einbezogen.
2. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB bestehen für Verbindlichkeiten
aus der Begebung und Übertragung von Wechseln in Höhe von EUR 1.110.380,80
(i. V. EUR 1.541.497,01). Aufgrund der positiven Erfahrungen aus den
Verwertungsmöglichkeiten der unter Eigentumsvorbehalt ausgelieferten
Maschinen sowie den Erfahrungen der Vergangenheit kann das Risiko
einer Inanspruchnahme insgesamt als gering eingestuft werden.
Die Gewährleistungen für fremde Verbindlichkeiten betrugen zum
Bilanzstichtag EUR 14.333.157,80 (i. V. EUR 14.706.979,52). Aufgrund
der positiven Erfahrungen aus den Verwertungsmöglichkeiten der unter
Eigentumsvorbehalt ausgelieferten Maschinen sowie den Erfahrungen
der Vergangenheit kann das Risiko einer Inanspruchnahme insgesamt
als gering eingestuft werden.
Es bestehen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe
von EUR 7.311.650,71.
Zum Bilanzstichtag besteht ein Obligo aus Sachanlageinvestitionen
in Höhe von TEUR 9.696.
3. Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift § 264 b HGB
Die Hehl International GmbH + Co KG, Loßburg, und die ARBURG GmbH
+ Co KG, Loßburg, nehmen die Erleichterungsvorschrift des § 264 b
HGB in Anspruch.
4. Honorar für Leistungen des Abschlussprüfers
|
TEUR |
Abschlussprüfungsleistungen inkl. Auslagen (ohne Umsatzsteuer) |
139 |
5. Organ der Muttergesellschaft
Die Geschäftsführung wird durch die persönlich haftende Gesellschafterin
der Muttergesellschaft, die
Hehl GmbH, Loßburg,
vertreten durch ihre Geschäftsführer,
Michael Hehl (Sprecher der Geschäftsführung/Geschäftsführer Werksentwicklung
der ARBURG GmbH + Co KG, Loßburg), Loßburg
Eugen Hehl (Geschäftsführer der ARBURG GmbH + Co KG, Loßburg),
Loßburg
Juliane Hehl (Geschäftsführerin Marketing der ARBURG GmbH + Co
KG, Loßburg), Loßburg
Renate Keinath (Geschäftsführerin Personal- und Sozialwesen der
ARBURG GmbH + Co KG, Loßburg), Balingen
Loßburg, 27. April 2016
Hehl
International GmbH + Co KG
vertreten
durch
Hehl
GmbH
Geschäftsführung
Juliane Hehl
Michael Hehl
Renate Keinath
Eugen Hehl
Entwicklung
des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2015
der Hehl International
GmbH + Co KG, Loßburg
|
Anschaffungs-/Herstellungskosten |
|
Stand am 1.1.2015 EUR
|
Währungsdifferenzen EUR
|
Zugänge EUR
|
Umbuchungen EUR
|
Abgänge EUR
|
Stand am 31.12.2015 EUR
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
|
|
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und
Werten
|
10.687.282,07 |
-9.841,62 |
669.715,15 |
0,00 |
137.764,55 |
11.209.391,05 |
2. Geleistete Anzahlungen |
57.213,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
57.213,00 |
|
10.744.495,07 |
-9.841,62 |
669.715,15 |
0,00 |
137.764,55 |
11.266.604,05 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
|
|
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
|
196.286.706,46 |
1.343.611,17 |
2.850.713,90 |
7.412.847,25 |
1.347.437,51 |
206.546.441,27 |
2. Technische Anlagen und Maschinen |
135.226.353,02 |
0,00 |
7.526.580,83 |
2.913.361,04 |
1.539.833,18 |
144.126.461,71 |
3. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung |
77.811.999,87 |
159.904,38 |
6.637.453,38 |
257.706,84 |
1.891.094,27 |
82.975.970,20 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
32.553.173,00 |
705.136,07 |
25.266.952,99 |
-10.583.915,13 |
41.019,58 |
47.900.327,35 |
|
441.878.232,35 |
2.208.651,62 |
42.281.701,10 |
0,00 |
4.819.384,54 |
481.549.200,53 |
III. Finanzanlagen |
|
|
|
|
|
|
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen |
65.480,96 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
3.706,74 |
61.774,22 |
|
452.688.208,38 |
2.198.810,00 |
42.951.416,25 |
0,00 |
4.960.855,83 |
492.877.578,80 |
|
Kumulierte Abschreibungen |
|
Stand am 1.1.2015 EUR
|
Währungsdifferenzen EUR
|
Zugänge EUR
|
Abgänge EUR
|
Stand am 31.12.2015 EUR
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
|
|
|
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und
Werten
|
8.511.041,23 |
-9.944,85 |
1.035.495,60 |
137.764,55 |
9.398.827,43 |
2. Geleistete Anzahlungen |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
|
8.511.041,23 |
-9.944,85 |
1.035.495,60 |
137.764,55 |
9.398.827,43 |
II. Sachanlagen |
|
|
|
|
|
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
|
114.877.697,71 |
456.326,05 |
4.468.786,18 |
1.099.548,76 |
118.703.261,18 |
2. Technische Anlagen und Maschinen |
122.366.023,03 |
0,00 |
4.679.563,87 |
1.485.011,22 |
125.560.575,68 |
3. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung |
64.192.779,84 |
121.496,36 |
4.565.600,87 |
1.813.129,26 |
67.066.747,81 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
1.455.800,36 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
1.455.800,36 |
|
302.892.300,94 |
577.822,41 |
13.713.950,92 |
4.397.689,24 |
312.786.385,03 |
III. Finanzanlagen |
|
|
|
|
|
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
|
311.403.342,17 |
567.877,56 |
14.749.446,52 |
4.535.453,79 |
322.185.212,46 |
|
Buchwerte |
|
Stand am 31.12.2015 EUR
|
Stand am 31.12.2014 EUR
|
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
|
|
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und
Werten
|
1.810.563,62 |
2.176.240,84 |
2. Geleistete Anzahlungen |
57.213,00 |
57.213,00 |
|
1.867.776,62 |
2.233.453,84 |
II. Sachanlagen |
|
|
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
|
87.843.180,09 |
81.409.008,75 |
2. Technische Anlagen und Maschinen |
18.565.886,03 |
12.860.329,99 |
3. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung |
15.909.222,39 |
13.619.220,03 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau |
46.444.526,99 |
31.097.372,64 |
|
168.762.815,50 |
138.985.931,41 |
III. Finanzanlagen |
|
|
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen |
61.774,22 |
65.480,96 |
|
170.692.366,34 |
141.284.866,21 |
Konzernkapitalflussrechnung
für das Geschäftsjahr 2015
der Hehl International
GmbH + Co KG, Loßburg
|
2015 TEUR
|
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
einschließlich
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)
|
85.012 |
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des
Anlagevermögens |
14.749 |
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen |
4.331 |
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge |
-3.855 |
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus
Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
|
-21.363 |
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und
Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
|
2.188 |
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens |
-1.012 |
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge |
6.620 |
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag |
17.521 |
-/+ Ertragsteuerzahlungen |
-11.739 |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit |
92.452 |
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen |
-670 |
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens |
1.433 |
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen |
-42.032 |
+ Erhaltene Zinsen |
1.807 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
-39.462 |
Auszahlungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens |
-79.593 |
Auszahlungen aus der Tilgung (Finanz-)Krediten |
-2.333 |
Gezahlte Zinsen |
-87 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
-82.013 |
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds |
-29.023 |
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des
Finanzmittelfonds |
206 |
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode |
222.667 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode |
193.850 |
Finanzmittelfonds |
|
Flüssige Mittel |
193.850 |
|
193.850 |
Der Finanzmittelfonds beinhaltet Zahlungsmittel und im Vorjahr
auch Zahlungsmitteläquivalente und setzt sich wie folgt zusammen:
|
31.12.2015 TEUR
|
31.12.2014 TEUR
|
Flüssige Mittel |
193.850 |
219.667 |
Sonstige Wertpapiere |
0 |
3.000 |
|
193.850 |
222.667 |
Für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2014 beginnen, ist
erstmalig die Anwendung von DRS 21 verpflichtend. Unternehmen, die
bislang eine von diesem Standard abweichende Kapitalflussrechnung
aufgestellt haben, sollen bei erstmaliger Anwendung dieses Standards
Beträge der Vorperiode nur angeben, wenn sie diese nach den Regeln
dieses Standards ermittelt haben.
Die Gesellschaft nahm vom Wahlrecht, den DRS 21 früher vollumfänglich
anzuwenden, nicht Gebrauch. Wir weisen darauf hin, dass aus diesem
Grund die Kapitalflussrechnung nur für das Geschäftsjahr 2015 aufgestellt
wurde.
Konzerneigenkapitalspiegel
für das Geschäftsjahr 2015
der Hehl International
GmbH + Co KG, Loßburg
|
Mutterunternehmen |
|
Festkapital |
Rücklagen |
Erwirtschaftetes |
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
|
Eigenkapital |
|
Kommanditisten TEUR
|
Kommanditisten TEUR
|
Konzerneigen- kapital TEUR
|
Eigenkapitaldifferenz aus der
Währungs- umrechnung TEUR
|
Andere neutrale Transaktionen TEUR
|
TEUR |
2014 |
|
|
|
|
|
|
Stand am 1. Januar 2014 |
60.000 |
9 |
224.159 |
-3.881 |
322 |
280.609 |
Gutschrift auf Darlehenskonto |
0 |
0 |
-25.532 |
0 |
0 |
-25.532 |
Konzernjahresüberschuss |
0 |
0 |
82.685 |
0 |
0 |
82.685 |
Übriges Konzernergebnis |
0 |
0 |
0 |
4.317 |
0 |
4.317 |
Konzerngesamtergebnis |
0 |
0 |
82.685 |
4.317 |
0 |
87.002 |
Stand am 31. Dezember 2014 |
60.000 |
9 |
281.312 |
436 |
322 |
342.079 |
2015 |
|
|
|
|
|
|
Stand am 1. Januar 2015 |
60.000 |
9 |
281.312 |
436 |
322 |
342.079 |
Gutschrift auf Darlehenskonto |
0 |
0 |
-110.915 |
0 |
0 |
-110.915 |
Konzernjahresüberschuss |
0 |
0 |
85.029 |
0 |
0 |
85.029 |
Übriges Konzernergebnis |
0 |
0 |
0 |
5.112 |
0 |
5.112 |
Konzerngesamtergebnis |
0 |
0 |
85.029 |
5.112 |
0 |
90.141 |
Stand am 31. Dezember 2015 |
60.000 |
9 |
255.426 |
5.548 |
322 |
321.305 |
|
Minderheitsgesellschafter |
|
|
Minderheiten- |
Kumuliertes
übriges
|
Eigenkapital |
Konzern- |
|
kapital TEUR
|
Konzernergebnis Ausgleichsposten
aus der Fremdwährungsumrechnung TEUR
|
TEUR |
eigenkapital TEUR
|
2014 |
|
|
|
|
Stand am 1. Januar 2014 |
205 |
-14 |
191 |
280.800 |
Gutschrift auf Darlehenskonto |
0 |
0 |
0 |
-25.532 |
Konzernjahresüberschuss |
60 |
0 |
60 |
82.745 |
Übriges Konzernergebnis |
0 |
30 |
30 |
4.347 |
Konzerngesamtergebnis |
60 |
30 |
90 |
87.092 |
Stand am 31. Dezember 2014 |
265 |
16 |
281 |
342.360 |
2015 |
|
|
|
|
Stand am 1. Januar 2015 |
265 |
16 |
281 |
342.360 |
Gutschrift auf Darlehenskonto |
0 |
0 |
0 |
-110.915 |
Konzernjahresüberschuss |
-17 |
0 |
-17 |
85.012 |
Übriges Konzernergebnis |
0 |
5 |
5 |
5.117 |
Konzerngesamtergebnis |
-17 |
5 |
-12 |
90.129 |
Stand am 31. Dezember 2015 |
248 |
21 |
269 |
321.574 |
Zusatzangaben:
― |
Von dem erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen TEUR 45.029
für Ausschüttungen an die Gesellschafter zur Verfügung.
|
― |
Der gesetzlichen Ausschüttungssperre unterliegen TEUR 1.902.
|
― |
Gesellschaftsvertragliche Ausschüttungssperren bestehen in
Höhe von TEUR 3.612. Sie betreffen Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln
bei Tochterunternehmen.
|
Konzernlagebericht
für das Geschäftsjahr 2015
der Hehl International
GmbH + Co KG, Loßburg
Der Bericht stellt die Geschäftsentwicklung des Jahres 2015 der
in die Hehl-Gruppe einbezogenen Unternehmen dar. Weiterhin wird ein
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016 gegeben und insbesondere auf andere
wesentliche Ereignisse der Hehl-Gruppe eingegangen.
Grundlagen
des Konzerns
Geschäftsmodell
Die Hehl-Gruppe gehört weltweit zu den führenden Herstellern von
Spritzgießmaschinen mit Schließkräften zwischen 125 und 5.000 kN.
Das modulare Produktprogramm besteht aus energieeffizienten elektrischen,
hybriden und hydraulischen Maschinen. Hinzu kommen Robot- Systeme,
kunden- und branchenspezifische Turnkey-Lösungen und weitere Peripherie.
Seit 2013 wird das Programm für die Kunststoffverarbeitung durch ein
selbst entwickeltes innovatives System für die additive Fertigung
- den freeformer - ergänzt.
Eine erstklassige Kundenbetreuung vor Ort garantiert das internationale
Vertriebs- und Servicenetzwerk: die Hehl-Gruppe ist mit eigenen Organisationen
in 24 Ländern an 32 Standorten und über Handelspartner in mehr als
50 Ländern vertreten.
Produziert wird ausschließlich im deutschen Stammwerk in Loßburg.
Von den insgesamt durchschnittlich rund 2.266 Mitarbeitern sind rund
1.825 in Deutschland beschäftigt, weitere 441 in den weltweiten Unternehmensgruppe-Organisationen.
Als eines der ersten Unternehmen ist die Hehl-Gruppe seit 2012 dreifach
zertifiziert: nach ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt) und ISO
50001 (Energie).
Technische Entwicklung
Getreu ihrem Leitsatz „ARBURG für effizientes Spritzgießen" stellt
die Unternehmensgruppe das Thema Produktionseffizienz weiterhin in
den Mittelpunkt aller Aktivitäten und betrachtet dabei die gesamte
Wertschöpfungskette. Ziel ist, dass die Kunden der Hehl-Gruppe ihre
Kunststoffprodukte vom Einzelteil bis zur Großserie in optimaler Qualität
zu minimalen Stückkosten und mit hoher Verfügbarkeit fertigen können
- z. B. für die Automobil- und Verpackungsindustrie, Kommunikations-
und Unterhaltungselektronik, Medizintechnik oder den Bereich technischer
Spritzguss.
Die wichtigste Neuentwicklung stellt der freeformer für das ARBURG
Kunststoff Freiformen dar. Der für die werkzeuglose Herstellung von
Kunststoffteilen aus Standardgranulat entwickelte freeformer wurde
nach dem Serienstart im Jahr 2015 auf Messen in Europa, den USA und
in China vorgestellt und bezüglich der verwendbaren Materialien kontinuierlich
weiter entwickelt. Geradezu ideal komplettiert der freeformer das
Leistungsspektrum von ARBURG im Bezug auf Industrie 4.0, durch die
Verkettung von Spritzgießen und additiver Fertigung zur Individualisierung
von Großeinheiten.
In aller Munde war und ist zunehmend der Begriff „Industrie 4.0",
und zwar auch im internationalen Sprachgebrauch. Die Verbindung von
Produktionstechnik und Informationstechnik, also die informationstechnische
Vernetzung von Werkstücken, Werkzeugen und Produktionsmaschinen wird
bei ARBURG schon lange in der eigenen Produktion angewendet. Darüber
hinaus wird auch den ARBURG Kunden schon seit Jahren das ALS Arburg
Leitrechnersystem angeboten und erfolgreich verkauft. Dadurch konnte
sich ARBURG in der Branche eine Vorreiterrolle erarbeiten und eine
führende Position beanspruchen. So stand auch der Messeauftritt bei
der FAKUMA Friedrichhafen im Oktober ganz unter dem Motto „Industrie
4.0 - powered by Arburg".
Auch beim neuen Verfahren zum Spritzgießen mit physikalischem Schäumen,
kurz ProFoam, geht ARBURG voraus. Dieses Verfahren ist außerordentlich
gut von der Fachwelt und den Kunden aufgenommen worden und wird zurzeit
intensiv mit Pressebeiträgen, Vorträgen auf Fachtagungen und zahlreichen
Kundenversuchen vermarktet. ProFoam ist zunächst eine Technologie
zum Spritzgießen von Leichtbauteilen, wird aber mehr und mehr auch
als Verfahren zur besonders vorteilhaften Verarbeitung von Kunststoffen
mit langen Fasern erkannt. Durch ProFoam werden die langen Fasern
in der Schmelze besonders schonend transportiert und zerbrechen nicht
wie sonst üblich beim Einspritzen in kleine Teile, wodurch die fertigen
Kunststoffteile deutlich bessere mechanische Eigenschaften aufweisen.
Wirtschaftsbericht
Markt- und Absatzentwicklung
Das Jahr ist den Meldungen des VDMA zu Folge im Segment Spritzgussmachinen
wie auch bei ARBURG mit erfreulichen Zuwächsen zum Vorjahr gestartet.
Nachdem bei ARBURG der Auftragseingang im zweiten Quartal 2015 im
zweistelligen Bereich über dem Vorjahr lag, ist dieser bis zur Jahresmitte
weiter angestiegen. Dieser Zuwachs zum Vorjahr konnte im zweiten Halbjahr
in etwa gehalten werden. Im Gesamtjahr stand daher ein deutliches
zweistelliges Plus zum Jahr 2014. In Europa, Übersee und Deutschland
lag die Geschäftsentwicklung durchweg zum Teil sogar sehr deutlich
über den Erwartungen.
Den VDMA-Zahlen zur Folge kamen die Zuwächse in der Branche ausschließlich
aus dem Auslandsgeschäft, egal ob Euro- oder Nichteuro-Länder. Deutschland
hat sich nach gutem Start im ersten Quartal im weiteren Verlauf des
Jahres auf dem Vorjahresniveau eingependelt.
Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung
Ähnlich wie im Vorjahr konnte mit einem guten Auftragsbestand gestartet
werden. Unterstützt durch die ebenfalls guten Auftragseingänge war
die Auslastung der Produktion von Beginn des Jahres an gut. Erfreulicher
Weise hat sich diese sehr gute Geschäftssituation bis zum Jahresende
durchweg gut und stabil gehalten.
Die bereits im Vorjahr gut auf die hohe Auslastung abgestimmte
Organisation konnte das in 2015 noch höhere Niveau gut meistern. Somit
war auch in 2015 eine störungsfreie Produktion bei exzellenter Materialverfügbarkeit,
hoher Qualität und Termintreue gewährleistet und führte am Ende zu
einer hervorragenden Gesamtleistung.
Bis zum Jahresende konnte der ursprüngliche Planansatz beim Auftragseingang
deutlich übertroffen werden. In Folge dessen fielen auch die fakturierten
Umsätze weit besser aus als geplant und noch Anfang des Jahres prognostiziert.
Der Umsatz erreichte dadurch ein noch nie dagewesenes Niveau.
Das Geschäft in Deutschland verlief auf einem stabilen und sehr
komfortablen Niveau. Die hohen Marktanteile konnten weiterhin verteidigt
werden.
Als stärkster Auslandmarkt behaupteten sich nach wie vor die USA
und dies mit stark steigender Tendenz. Die Investitionen der letzten
Jahre, unter anderem auch durch die zusätzlichen Möglichkeiten, die
sich auf Grund des Umzugs ins neue Gebäude im ersten Halbjahr ergaben,
zeigten eine deutliche Wirkung.
Absolut herausragend entwickelte sich im vergangenen Jahr jedoch
der Bereich Europa, wo überraschenderweise auch Westeuropa deutlich
über Budget lag. Hier konnte sich die gesamte Organisation über einen
sehr guten Auftragseingang freuen.
Das Geschäft in Asien entwickelte sich gemäß den Erwartungen. Durch
zahlreiche organisatorische Maßnahmen und durch die weitere Qualifizierung
der Mitarbeiter konnte die Präsenz und der Wirkungsgrad in Asien weiter
gestärkt werden.
Die zur Verbesserung der Infrastruktur in verschiedenen Ländern
in kleineren und größeren Rahmen gestarteten baulichen Aktivitäten
sind nahezu abgeschlossen. Das neue Gebäude in USA und Tschechien
konnten bezogen werden. Die Arbeiten in Polen werden Anfang 2016 abgeschlossen
sein. Durch viele weitere abgeschlossene bauliche Maßnahmen konnte
der Kundenservice auf Grund der neudimensionierten und neu gestalteten
Standorte in den Ländern noch einmal spürbar verbessert werden.
Auch in 2015 hielt der Trend zu komplexeren und größeren Maschinen
an. Auch dadurch wurde wertmäßig ein höherer Auftragseingang und Umsatz
realisiert.
Die Unternehmensgruppe entwickelte sich im Vergleich zur Branche
gut (Quelle VDMA Statistiken): Die deutschen Maschinenbauer verzeichneten
unterm Strich für das Gesamtjahr 2015 für ln- und Ausland ein Plus
von 1 %.
Im Gesamtjahr lagen die Auftragseingänge bei den deutschen Kunststoff-
und Gummimaschinenherstellern um 10 % höher als im Vorjahr..
Im Vergleich dazu lag der Auftragseingang der Hehl-Gruppe bei plus
16 %.
Im Segment der deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen
konnte das vergangene Jahr mit einem leichten Umsatzplus von 7 % abgeschlossen
werden.
Die Hehl-Gruppe steigert das Umsatzvolumen zum Vorjahr um rund
9 %.
Auch im abgelaufenen Jahr war ARBURG wieder auf über hundert Messen
und Veranstaltungen am Markt präsent. Allen voran die FAKUMA in Friedrichshafen,
die NPE in den USA, die nur alle drei Jahre veranstaltet wird und
die Chinaplas in Shanghai. Aber auch auf bedeutenden Industriemessen
wie die Hannover Messe, wo wir auf Bitte der Deutschen Messe AG auf
der „Additive Manufacturing Plaza" in Verbindung mit dem Thema Industrie
4.0 präsent waren.
In Vordergrund standen dabei weiterhin die Produktionseffizienz
und verstärkt „Industrie 4.0" sowie neue Verfahren und Materialien
zum Spritzgießen. Das komplettierte Maschinenprogramm in Kombination
mit dem freeformer und „Industrie 4.0" ist hervorragend bei den Kunden
angekommen.
Mit Herrn Gerhard Böhm wurde das Managementteam ab September 2015
erweitert. Nach einer intensiven Einarbeitungsphase wird er Herrn
Heinson am 1. April 2016 als Vertriebsgeschäftsführer ablösen. Gerhard
Böhm ist ein Experte für den Maschinen- und Anlagenbau und verfügt
über 20 Jahre Erfahrung im internationalen Vertriebs- und Projektgeschäft.
Zuletzt verantwortete er den weltweiten Vertrieb und das Marketing
in einem familiengeführten mittelständischen Unternehmen.
Der Exportanteil erreichte 65 % nach 64 % und .63% in den Vorjahren.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Dank der guten Auftragslage konnte auch im abgelaufenen Jahr erneut
ein Umsatzrekord erzielt werden. Die ausländischen Umsatzerlöse konnten
zum Vorjahr um 11,3 %, die inländischen um 4,2 % gesteigert werden.
Insgesamt führte das zu einer 8,7 %-igen Erhöhung und damit zu EUR
595,7 Mio. Umsatz, dem höchsten Umsatz in der bisherigen ARBURG-Historie.
In 2015 entwickelte sich der Materialaufwand leicht unterproportional
im Verhältnis zum Umsatz. Trotz der unerwartet hohen Nachfrage nach
ARBURG Maschinen erfolgten die Lieferungen im ganzen Jahr grundsätzlich
termingerecht. Die Lieferzeiten haben sich verlängert, lagen aber
modellabhängig im marktüblichen Rahmen.
Die Währungsturbulenzen schlugen sich saldiert mit rund EUR 2,6
Mio. positiv zu Buche, vorwiegend aufgrund der Kursentwicklung des
USD.
Der Anstieg des Personalaufwandes resultiert aus den tariflichen
Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie aus dem globalen Aufbau des Personals.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind angestiegen. Überwiegend
auf Grund der Währungsveränderungen die auf der Aufwandsseite rund
zwei Drittel der Erhöhung ausmachen. Weitere Effekte kamen aus den
Anstiegen bei der Instandhaltung, den Frachten und den Messeaufwendungen.
Ansonsten verliefen die Aufwendungen im Schnitt leicht über den Werten
des Vorjahres.
In Folge der oben beschriebenen Entwicklungen konnte das Ergebnis
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit noch einmal verbessert werden.
Durch die gute Geschäftslage und die daraus resultierende positive
Ergebnissituation hat sich die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Die Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die
erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen sind auf Grund des hohen Geschäftsvolumens
zum Jahresende gestiegen. Insgesamt kann bankenunabhängig agiert werden.
Auf der Passivseite ist das wirtschaftliche Eigenkapital (= Eigenkapital
+ Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern) leicht angestiegen.
Deutlich abgebaut wurden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten,
wohingegen die Pensionsrückstellungen sowie die übrigen Rückstellungen
sich auftragsbedingt erhöht haben.
Die Geschäftsführung ist mit der Entwicklung im Geschäftsjahr zufrieden.
Investitionen
Auch im Jahr 2015 wurden wieder umfangreiche Investitionen in den
Produktionsbereichen, der IT-Infrastruktur, die internationale Organisation
und in die Produktionsflächen getätigt.
In den Produktionsbereichen Fertigung, Montage, Logistik und Qualitätssicherung
wurde weiterhin kontinuierlich optimiert. Die Weiterbildung der Mitarbeiter
war dabei ein Kernthema. Kurze Wege in der Kommunikation, klare, verständliche
Aufgabenbeschreibungen wurden gezielt ausgebaut. Neben der Mitarbeiterqualifikation
wurden auch die eingesetzten Produktionsmittel erneuert bzw. erweitert.
Neue Werkzeugmaschinen für neue qualitativ anspruchsvolle Bauteile
und zur Effizienzsteigerung wurden beschafft. In Verbindung mit angepassten
Lager- und Logistikprozessen konnte der Output weiter gesteigert werden.
Bei der Ausrüstung der Montagehalle wurden die modernsten Ansätze
hocheffizienter Montage und Logistik gewählt.
Die in 2015 zur Stärkung und Erweiterung der internationalen Vertriebs-
und Serviceorganisation vorgesehenen Investitionen in Gebäude, Ausstattung
und Organisation wurden planmäßig abgeschlossen.
Dank guter Planung und größtem Engagement der ARBURG Verantwortlichen
war die neue Montagehalle nach einer Rekordbauzeit nahezu fertig.
Mit dem Bezug der Flächen, die für die Bewältigung der vielen Kundenaufträge
für große Maschinen und Turnkey-Anlagen unbedingt erforderlich sind,
kann daher bereits frühzeitig begonnen werden. Insgesamt beträgt die
Erweiterung um 18.600 qm auf 165.000 m2 Gesamtfläche in Loßburg. Damit
betrug die Erweiterung der Gesamtfläche Loßburg 13 %.
Nach der Migrationsphase in der Haupturlaubszeit konnte Ende August
die neue Softwareplattform asap4i mit dem Backbone SAP produktiv gesetzt
werden. Nach intensiver und professioneller Vorbereitung durch das
Kernteam aus IT- und Fachbereichsmitarbeitern unter der Projektleitung
IT konnte der Übergang nahezu reibungslos bewältigt werden. Trotz
dieser damit einhergehenden weitreichenden Änderungen wurden gegen
Jahresende ein Durchsatz und eine Umsatz- leistung auf noch nie dagewesenem
Niveau erreicht.
Ausblick auf
das Geschäftsjahr 2016
Die gute Geschäftslage hat sich auch Anfang des Jahres 2016 fortgesetzt.
Aufgrund des komfortablen Auftragsbestandes und der weiterhin guten
Auftragseingangssituation wurde nach dem Jahreswechsel ansatzlos auf
hohem Auslastungsniveau weiter produziert. Die Prozesse laufen eingeschwungen
und die Organisation wurde bedarfsorientiert angepasst. Wir gehen
davon aus, dass sich der Auftragseingang auf dem durchschnittlichen
Niveau der letzten Jahre bewegen wird. Wird dies der Fall sein, so
ist es wahrscheinlich, dass der Umsatz das Durchschnittsniveau der
letzten Jahre erreicht. Es wird dabei eine Normalisierung des Konzernergebnisses
erwartetet, welches dann in etwa auf dem durchschnittlichen prozentualen
Ergebnisniveau des deutschen Anlagen- und Maschinenbaus liegt.
In allen Niederlassungen werden wir intensiv am weiteren Ausbau
unserer lokalen Turnkey- und Systemfähigkeiten arbeiten.
Bei der Internationalisierung werden unsere Schwerpunkte auch in
2016 eindeutig in Asien liegen. In Taiwan sind alle Vorbereitungen
für den Start der 25. ARBURG Niederlassung am 1. April 2016 abgeschlossen.
Die bisher mit unserem Handelspartner gestarteten Vertriebs- und Serviceaktivitäten
wurden damit konsequent erweitert und ausgebaut. In Osteuropa werden
die ausgearbeiteten Maßnahmen zusammen mit unseren Handelspartnern
weiter vorangetrieben und zusätzlich Anstrengungen unternommen.
Begleitet werden diese Aktivitäten durch den Versuch einer weiteren
Diversifizierung in den unterschiedlichen Anwendungssegmenten, um
so die Abhängigkeit von konjunkturellen Entwicklungen einzelner Industriezweige
zu minimieren. Operativ geschieht dies durch die Stärkung der Kapazität
in der technischen Vertriebsunterstützung und die konsequente Umsetzung
kundenorientierter PR- und Marketingkonzepte.
Die Chancen zur weiteren Verbesserung unseres Kundenservices und
unserer Präsenz vor Ort, die sich durch die neuen und erweiterten
Standorte ergeben, werden zügig erschlossen. Durch ständig statt findende
Schulungen verbessern wir für unsere Kunden die Kompetenz unserer
Mitarbeiter weltweit stetig.
Chancen- und
Risikomanagement
Im Hinblick auf die Vorschriften des Gesetzes zur Kontrolle und
Transparenz im Unternehmen (KonTraG) wurden im Hause ARBURG bestehende
Frühwarnsysteme zu einem Risikomanagementsystem (Chancenmanagement)
zusammengefasst. Zur frühzeitigen Erkennung, Bewertung und zum richtigen
Umgang mit bestehenden Risiken wurden wirksame Steuerungs- und Kontrollsysteme
entwickelt und eingesetzt. Diese beinhalten insbesondere den Einsatz
zuverlässiger Softwareprogramme, die Auswahl und Schulung unserer
qualifizierten Mitarbeiter sowie laufende Abweichungsanalysen zu unserer
Zielsetzung und unseren Sollvorgaben. Die Beobachtung der gesamten
Risikolandschaft liegt in der Verantwortung der jeweiligen Bereichsleiter
und deren Mitarbeiter. Der aktuelle Stand des Risikomanagements wurde
in einem vierteljährlichen Rhythmus durch den Beauftragten des Chancenmanagements
abgefragt. Bereits erkannte Risiken wurden überprüft und neu identifizierte
Risiken in das Risikoportfolio aufgenommen. In Zusammenarbeit mit
den Bereichsleitern wurden diese analysiert, bewertet und mit entsprechenden
Aktionen zur Vermeidung und Reduzierung ergänzt.
Die daraus resultierende Risikolandschaft wurde der Geschäftsleitung
regelmäßig vorgestellt, um diese über die bestehenden Risiken mit
deren Gegenmaßnahmen zu informieren und gegebenenfalls auch mit weiteren
Aktionen zu ergänzen.
Per 31. Dezember 2015 hatte die Hehl-Gruppe insgesamt 50 aktive
Risiken im Chancenmanagement erfasst, bewertet und mit insgesamt 585
aktiven Maßnahmen zur Reduzierung bzw. Vermeidung der Risiken belegt.
Aus heutiger Sicht sind keine gravierenden Störfaktoren zu erkennen.
Markt- und Konjunkturrisiken wurden sorgfältig analysiert. Zur
Beobachtung der Marktentwicklung und der Festlegung von Verkaufszielen
wurden im Wesentlichen die Auftragseingänge, Konjunkturdaten der Zielmärkte,
Marktstudien und die Einschätzung der nationalen und internationalen
Vertriebskräfte herangezogen.
Als ernstzunehmende Risiken werden aus heutiger Sicht weiterhin
die allgemeine weltwirtschaftliche Situation durch die möglichen Verlagerungen
auf den europäischen und weltweiten Absatzmärkten und die daraus resultierende
Auslastung der Produktionskapazitäten gesehen.
Im Rahmen der globalen Aktivitäten und aufgrund der fortschreitenden
Intensivierung des Wettbewerbs ist das Unternehmen naturgemäß einer
Vielzahl von Risiken ausgesetzt.
Als bedeutende Chancen für das Unternehmen werden die weiterhin
fortschreitende nationale und internationale Annäherung an den Kunden
und die Kundenbedürfnisse, das komplettierte Produktprogramm, die
gute Aufstellung der Organisation und das Knowhow im Projektgeschäft
sowie die Neuentwicklung des freeformers gesehen.
Den finanziellen Risiken werden durch ein aktives Finanzmanagement
Rechnung getragen. Hierzu werden mögliche Risiken identifiziert und
bei Bedarf durch geeignete Instrumente reduziert. Dies betrifft die
Liquiditätssicherung und die Zinssicherung ebenso wie die zu erwartenden
Währungsrisiken. Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken
werden bei Bedarf eingesetzt.
Im Geschäftsjahr wurden Währungssicherungsgeschäfte getätigt. Das
Kontrahentenausfallrisiko wird dadurch begrenzt, dass die derivativen
Finanzinstrumente bei Kreditinstituten mit guter Bonität abgeschlossen
werden. Es werden keine Finanzgeschäfte mit Spekulationszielsetzung
eingegangen. Die aktuelle Entwicklung auf den jeweiligen Märkten wird
in Bezug auf die Finanzinstrumente permanent überwacht. Nennenswerte
Risiken für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind momentan
nicht ersichtlich. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
werden im Hinblick auf die Kundenbonität überprüft.
Eine weitere Komponente stellte das Berichtswesen dar. Im monatlichen
Rhythmus wurde durch eine eingerichtete Berichtsroutine über die Entwicklung
des abgelaufenen Monats und des laufenden Geschäftsjahres an die Muttergesellschaft
berichtet. Alle Berichte wurden einer kritischen Soll/Ist-Analyse
unterzogen. Das Konzerncontrolling ermittelte zudem Kennzahlen zur
Überwachung risikobehafteter Bereiche.
Die Geschäftsführung führte überdies regelmäßig Gespräche mit den
Niederlassungsleitern der Beteiligungsgesellschaften, um die Wirksamkeit
der Planungen zu überprüfen bzw. um Maßnahmen zur Planerfüllung einzuleiten.
Da sich viele Risiken nicht ganz vermeiden lassen, verfolgen die
Maßnahmen im Wesentlichen eine Reduzierung der Eintrittswahrscheinlichkeit
und des Schadenpotenzials.
Ereignisse
nach Ablauf des Geschäftsjahres 2015
Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2015 sind über die bereits dargestellten
wirtschaftlichen Entwicklungen hinaus keine weiteren Ereignisse eingetreten,
die für uns von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten
Beurteilung unseres Hauses führen könnten. Der Geschäftsverlauf in
den ersten Monaten entspricht den im Abschnitt „Ausblick" gemachten
Aussagen.
Loßburg, 27. April 2016
Hehl
International GmbH + Co KG
vertreten
durch
Hehl
GmbH
Geschäftsführung
Juliane Hehl
Michael Hehl
Renate Keinath
Eugen Hehl
Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
Wir haben den von der Hehl International GmbH + Co KG, Loßburg,
aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel
- und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss
und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in
der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch
den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise
für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-
und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu
keinen Einwendungen geführt: Entgegen § 313 Abs. 2 HGB, § 314 Abs.
1 Nr. 6 Buchstabe a HGB und § 314 Abs. 1 Nr. 11 HGB wurden im Konzernanhang
keine Angaben zum Anteilsbesitz, zu den Gesamtbezügen des Geschäftsführungsorgans
und zu nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumenten
gemacht.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss mit den genannten Einschränkungen
den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des
Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht
steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen
und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, 27. April 2016
Ebner
Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Dr. Wolfgang Russ, Wirtschaftsprüfer
Christoph Brauchle, Wirtschaftsprüfer
Angabe gemäß
§ 328 HGB
Der Konzernabschluss der Hehl International GmbH + Co KG, Loßburg,
für das Geschäftsjahr 2015 ist durch den Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 12. Mai 2016 gebilligt worden.
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