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Hinterlegte Jahresabschlüsse (Bilanzen) stehen im Unternehmensregister zur Beauskunftung zur Verfügung.

Name Bereich Information V.-Datum Relevanz
Gratz Engineering GmbH
Weinsberg
Rechnungslegung/Finanzberichte Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2015 bis zum 31.03.2016 26.04.2017
 
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Gratz Engineering GmbH

Weinsberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2015 bis zum 31.03.2016

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Gratz Engineering GmbH (GE) mit Sitz in Weinsberg ist ein im Jahr 1985 gegründetes, herstellerunabhängiges Ingenieurdienstleistungsunternehmen, dessen Kernkompetenz die Planung, Entwicklung und Konstruktion im Bereich der Antriebstechnik, sowie dem Fahrzeugbau und der Sonderkonstruktion (wie z.B. Betriebsmittel, Pumpen, Verpackungsindustrie und vieles mehr) umfasst. Ein weiterer Tätigkeitsbereich des Unternehmens stellt das Teilemanagement dar.

Zu den Kunden zählen nahezu sämtliche namhaften Automobil- und Nutzfahrzeughersteller, deren Systemlieferanten und Zulieferer, aber auch Hersteller von mobilen Arbeitsmaschinen, Betriebsmitteln und sonstiger Produkte. Zur besseren Betreuung ihrer Kunden vor Ort unterhält die GE neben dem Hauptsitz in Weinsberg insgesamt fünf Niederlassungen in Dieburg, Ditzingen, Hamburg, Mannheim und Puchheim.

II. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Der Bedarf an Dienstleistungen im Bereich Forschung und Entwicklung ist hoch, jedoch auch durch eine enorme Anzahl an verschiedensten Dienstleistern besetzt. Da die Entwicklungspakete umfangreicher und die Prozesskette länger wird, sind kleinere Dienstleister zu Kooperationen gezwungen. In diesem Zusammenhang steigt auch der globale Wettbewerb und die Margen stehen zusätzlich unter Druck. Es zeichnet sich ab, dass die „Global Player“ die speziellen Anforderungen großer Märkte (z.B. BRIC-Staaten) und die damit verbundene Diversifikation der Produkte auch dort entwickeln.

Diese Verlagerung von Entwicklungsdienstleistungen ins Ausland stellt den deutschen Markt zusätzlich unter Druck, es wird eine Marktbereinigung stattfinden.

Bereits 2013 hatte GE geplant, bis zum Jahr 2018 auf 300 MA zu wachsen. Um dieses Wachstum auf Zukunftsfeldern vorzubereiten, haben wir das Innovationsmanagement ins Leben gerufen. Zusammen mit dem Sicherheits-QM nach DIN/ISO 27001 und dem Marketing sind damit bereits drei zusätzliche interne Stellen entstanden. Mit dem erhöhten Werkvertragsanteil musste die EDV verstärkt werden und mit dem Auszug des Dienstleistungszentrums in die Öhringerstraße benötigte die Niederlassung Weinsberg eine Sekretärin. Dies erhöht zusätzlich den Druck im Bereich der Allgemeinkosten.

Auftragsengpässe ab November 2015 zwangen uns dazu, den Vertriebsprozess umzugestalten. Dabei stand der Kundennutzen im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Unsere Niederlassungsübergreifende Projektdurchführung unter dem Motto „Projekte Atmen“ half uns, zusammen mit dem Abbau von Gleitzeit- und Urlaubskonten, ein weiteres Mal Kurzarbeit zu vermeiden. Durch die intensivere niederlassungsübergreifende Zusammenarbeit in einzelnen Projekten sind die Kosten in diesem Bereich dementsprechend angestiegen. Insgesamt sind wir mit einem Rückgang der Gesamtleistung in Höhe von ca. 6 % konfrontiert worden. Die Gesamtleistung beträgt nunmehr 17.579 T€.

Dank vermehrter Erfolge in der Neukundenakquise waren wir in der Lage, unser Kundenspektrum zu erweitern und konnten unseren Auslastungsgrad bis Ende März wieder auf 96 % erhöhen.

Aufgrund des Anfang des Jahres 2014 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags haben wir den Jahresfehlbetrag des GJ 15/16 der Gratz Luminance GmbH in Höhe von 321 T€ übernommen.

Zusammen mit dem Ergebnis der GE von -300 T€, entstand ein gesamter Fehlbetrag aller Geschäftsbereiche in Höhe von -621 T€.

Aufgrund dieses Ergebnisses haben wir keine Erfolgsprämie an die Mitarbeiter bzw. Führungskräfte ausgezahlt.

Unser Projektcontrolling wird parallel ständig weiterentwickelt, um bei größeren Projekten den Erfolg über die gesamte Laufzeit zu bewerten und ggf. Korrekturen einleiten zu können.

Das neu gegründete STRATAG-Team garantiert eine Verzahnung der Akquisetätigkeiten unseres Vertriebsbereiches mit dem Innovationsmanagement, dem QM und dem Marketing.

Im diesem Geschäftsjahr fand zudem erneut die erfolgreiche Rezertifizierung nach ISO 9001/2000 statt. Der Bereich IT Sicherheit nach DIN ISO 27001 wird 2017 offiziell zertifiziert werden.

Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 204 Mitarbeiter beschäftigt und damit 12 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Um zukünftig weiterhin über qualifiziertes Personal zu verfügen, führten wir auch im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Aus- und Weiterbildungstätigkeiten durch.

Das Geschäftsjahresergebnis kann auch angesichts der schwierigen Wettbewerbsbedingungen, der weiterhin unter Druck stehenden Stundensätze und der strategischen Neuaufstellung der Gratz Engineering GmbH als nicht ausreichend bezeichnet werden.

III. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

1. Vermögenslage

Das Gesamtvermögen der Gratz Engineering GmbH beträgt zum Bilanzstichtag 31. März 2016 6.373 T€ (VJ: 7.099 T€). Dies entspricht einem Rückgang von 10,2 %. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen der Rückgang des Anlagevermögens.

Das Anlagevermögen, welches neben den Sachanlagen und den immateriellen Vermögensgegenständen auch die Finanzanlagen umfasst, beträgt zum Bilanzstichtag 1.955 T€. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtvermögen von 30,7 %. Beim Anlagevermögen stehen den Investitionen von 269 T€ Abgänge zum Buchwert von 17 T€ und Abschreibungen in Höhe von 847 T€ gegenüber. Von den Abschreibungen entfallen 500 T€ auf die Abschreibung der Beteiligung an der Gratz Luminance GmbH, Weinsberg.

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag 2.004 T€ (VJ: 2.625 T€). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 31,4 % (VJ: 37,0 %). Der Rückgang des Eigenkapitals resultiert aus dem Jahresfehlbetrag des abgelaufenen Geschäftsjahres.

2. Finanzlage

Aufgrund des schwierigen Marktumfelds und der dadurch resultierenden geringeren Gesamtleistung hat sich der Finanzmittelfonds im Sinne von DRS 21 um 258 T€ verringert. Dies entspricht in etwa dem Aufbau der Kontokorrentverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2015/2016.

Die Veränderung des Finanzmittelfonds resultieren aus einem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von -12 T€, einem Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -208 T€ und einem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -38 T€.

Trotz der negativen Entwicklungen war die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr zu jeder Zeit in der Lage ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

3. Ertragslage

Das Jahresergebnis der Gratz Engineering GmbH beträgt -621 T€ (VJ: 293 T€). Der Jahresfehlbetrag ist im Wesentlichen auf die Verlustübernahmeverpflichtung gegenüber der Gratz Luminance GmbH, Weinsberg, sowie auf die Wertberichtigung der Anteile an der Gratz Luminance GmbH, Weinsberg, zurückzuführen.

Die Rohertragsquote konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund des überproportionalen Rückgangs der Materialaufwendungen um 2,0 Prozentpunkte gesteigert werden. Der Rückgang der Materialaufwendungen steht mit der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Inanspruchnahme von Leistungen Dritter im Zusammenhang.

Der Personalaufwand konnte im Vergleich zum Vorjahr nur in geringfügigen Umfang reduziert werden. Ursächlich für den unterproportionalen Rückgang der Personalaufwendungen waren im Wesentlichen erforderliche Gehaltsanpassungen.

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist gegenüber dem Vorjahr in etwa gleichgeblieben und kann als befriedigend bezeichnet werden.

4. Gesamtaussage

Die im Vorjahr prognostizierten Gesamtleistungs- und Ergebniserwartungen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht erreicht werden. Dies war insbesondere den schwierigen Marktbedingungen infolge des „Volkswagen-Abgasskandals“ geschuldet. Darüber hinaus wurden die Anteile an der Tochtergesellschaft Gratz Luminance GmbH, Weinsberg, aufgrund der anhaltenden Verluste in nicht unerheblichem Umfang wertberichtigt. Insgesamt ist die Geschäftsleitung mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2015/2016 nicht zufrieden.

IV. Nachtragsbericht

Berichtspflichtige Tatsachen nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.

V. Prognosebericht

Für die zukünftigen Geschäftsjahre gehen wir von einem weiterhin schwierigen Marktumfeld unserer Gesellschaft aus. Über das Geschäftsjahr 2016/2017 hinausreichende Prognosen können wir derzeit nicht abgeben. Die Automobilindustrie steht vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte. Wie die Entwicklungskapazitäten in Bezug auf die Elektromobilität und autonomes Fahren gefordert sind ist fragwürdig. Die elektrischen Antriebe werden nicht neu erfunden und die Weiterentwicklung der Übergangstechnik „Verbrennungsmotor“ wird in Länder mit kostengünstigeren Randbedingungen verlagert werden. Das wird unsere Umsätze mit der Automobilindustrie und ihren Zulieferern betreffen.

Unser Bereich mobile Arbeitsmaschinen läuft stabil und könnte geringes Wachstum zulassen.

Die Bereiche Betriebsmittel, Maschinenbau und Sonderkonstruktion werden ausgebaut, jedoch ist das Volumen der einzelnen Werkverträge überschaubar und langfristig schwer einschätzbar.

Wir werden auch im Geschäftsjahr 2016/2017 den Verlust der Gratz Luminance GmbH, Weinsberg, übernehmen. Auf Basis des bisherigen Geschäftsverlaufs gehen wir davon aus, dass sich die Verlustübernahmeverpflichtung auf 260T€ belaufen wird. Wir glauben jedoch weiterhin an den Erfolg der Gratz Luminance GmbH und gehen mittel- bis langfristig davon aus, mit dieser Gesellschaft ein positives Jahresergebnis erzielen zu können.

Die Erträge der ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2016/2017 liegen bei 250 T€. Dies entspricht in etwa dem des Vorjahreszeitraums. Unsere Planung für das gesamte Geschäftsjahr 2016/2017 müssen wir auf ca. 420 T€ korrigieren und sieht nach der Verlustübernahme der Gratz Luminance GmbH ein Betriebsergebnis vor Steuern von rund 160 T€ vor.

IV. Voraussichtliche Entwicklung und deren wesentliche Chancen und Risiken

Unserer Planung liegt die Annahme zugrunde, dass die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland stabil bleibt und nur die oben genannten Umstrukturierungen der Automobilindustrie stattfinden. Wir sehen weiterhin einen erheblichen Bedarf unserer Kunden für Investitionen in Forschung und Entwicklung. Wir werden alles Erdenkliche tun, um unseren Kunden auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu unterstützen.

Chancen sehen wir insbesondere im Bereich unserer Kernkompetenz, also in der Entwicklung von Großmotoren und der mobilen Arbeitsmaschinen sowie in Zukunft im Bereich der Elektromobilität. Unterstützt durch Berechnung, Prototypenbeschaffung und Innovationmanagement.

Durch die Betreuung der Gratz Simulation GmbH sowie der Gratz Prototyping GmbH leisten unsere internen Unternehmensbereiche zusätzliche Dienstleistungen. Der jetzt erreichte technische, organisatorische und personelle Stand gewährleistet unser langfristig geplantes quantitatives und qualitatives Wachstum innerhalb der Gratz Gruppe. Das Marketing soll unsere Firmenphilosophie und unsere Alleinstellungsmerkmale sowohl im Team als auch am Markt verankern.

Die Abhängigkeit von unseren A-Kunden birgt die Chance, als auch das Risiko, an deren Entwicklung teilzuhaben. Hierbei bestehen derzeit die gleichen Unsicherheiten wie bei der allgemeinen Konjunkturentwicklung. Unser Vertrieb wurde neu gestaltet und personell verstärkt.

Das Leistungsspektrum der gesamten Gratz Gruppe macht unser Unternehmen insbesondere für Komplettprojekte interessant. Eine in Zusammenarbeit mit unserer Gesellschaft erstellte Diplomarbeit zur Marktanalyse hat uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber wir müssen uns auch die Fähigkeit zur schnellen und flexiblen Anpassung an Marktveränderungen bewahren.

Anzeichen für eine Bestandsgefährdung unserer Gesellschaft liegen derzeit nicht vor. An der Fortführung der Unternehmenstätigkeit bestehen keine Zweifel.

Forderungsausfälle können ein Risiko für die zukünftige Entwicklung unseres Unternehmens darstellen. Wir begegnen diesem Risiko, wie auch bereits in der Vergangenheit, durch ein konsequentes Forderungsmanagement und Mahnwesen. In Anbetracht unserer Kundenstruktur erwarten wir durch eventuelle Forderungsausfälle kein Risiko für unsere zukünftige Entwicklung.

Die Abhängigkeit von Fach- und Führungskräften kann ebenso ein Risiko für die weitere Unternehmensentwicklung darstellen. Wir haben bereits in den Vorjahren in großem Umfang Aus- und Fortbildungen in unserem Unternehmen durchgeführt und sehen uns daher gut gerüstet, auch zukünftig unseren Bedarf an qualifiziertem Personal in ausreichender Anzahl decken zu können. Insgesamt sehen wir unsere Anstrengungen in diesem Bereich als Chance für unsere zukünftige Unternehmensentwicklung.

Wie jedes moderne Unternehmen sind wir von der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit unserer EDV-Systeme und der eingesetzten Software abhängig. Durch entsprechende Regelungen und Sicherungen haben wir bereits in der Vergangenheit für die notwendige Sicherheit und Zuverlässigkeit gesorgt. Dies ist ein permanenter Prozess, der von uns mit der entsprechenden Priorität verfolgt wird.

Wir gehen davon aus, für die wesentlichen Risiken unserer Geschäftstätigkeit ausreichend Vorsorge getroffen zu haben. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und erwarten uns zukünftig weiterhin positiv zu entwickeln.

 

Weinsberg, den 31. Januar 2017

gez.

Peter Gratz

Klaus-Jürgen Schächtele

Bilanz

Aktiva

31.3.2016
EUR
31.3.2015
EUR
A. Anlagevermögen 1.955.011,01 2.550.595,72
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 166.135,00 238.318,50
II. Sachanlagen 410.674,00 476.278,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 410.674,00 476.278,00
III. Finanzanlagen 1.378.202,01 1.835.999,22
davon Anteile an verbundenen Unternehmen 1.001.605,00 1.501.605,00
B. Umlaufvermögen 4.155.776,10 4.281.575,80
I. Vorräte 613.007,51 710.893,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.538.321,46 3.563.483,85
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.447,13 7.198,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten 262.080,96 267.186,51
Bilanzsumme, Summe Aktiva 6.372.868,07 7.099.358,03

Passiva

   
  31.3.2016
EUR
31.3.2015
EUR
A. Eigenkapital 2.003.876,28 2.624.831,44
I. gezeichnetes Kapital 204.516,76 204.516,76
II. Bilanzgewinn 1.799.359,52 2.420.314,68
B. Rückstellungen 1.930.623,47 1.975.294,76
C. Verbindlichkeiten 2.438.368,32 2.499.231,83
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.597.109,35 1.278.489,41
davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 232.828,30 491.140,23
Bilanzsumme, Summe Passiva 6.372.868,07 7.099.358,03

Gewinn- und Verlustrechnung

1.4.2015 - 31.3.2016
EUR
1.4.2014 - 31.3.2015
EUR
1. Rohergebnis 15.910.262,31 16.495.030,21
2. Personalaufwand 12.737.462,82 12.835.627,73
a) Löhne und Gehälter 10.636.296,37 10.585.382,51
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.101.166,45 2.250.245,22
3. Abschreibungen 346.938,05 369.386,83
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 346.938,05 369.386,83
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 2.499.316,84 2.466.900,87
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 385,55 351,30
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 48.169,82 8.027,04
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 500.000,00 0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 101.124,65 140.940,24
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 320.890,22 348.434,44
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -546.914,90 342.118,44
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag 73.502,15 42.491,45
12. sonstige Steuern 0,00 1.052,45
13. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 538,11 5.693,23
14. Jahresfehlbetrag 620.955,16 -292.881,31

Ergebnisverwendung

1.4.2015 - 31.3.2016
EUR
1.4.2014 - 31.3.2015
EUR
14. Jahresfehlbetrag 620.955,16 -292.881,31
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.420.314,68 2.127.433,37
16. Bilanzgewinn 1.799.359,52 2.420.314,68

Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands / der Geschäftsleitung

Der Jahresabschluss zum 31. März 2016 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro 620.955,16 wird genehmigt und damit festgestellt.

Entsprechend dem Vorschlag der Geschäftsführung wird der Jahresfehlbetrag mit dem bestehenden Gewinnvortrag in Höhe von Euro 2.420.314,68 verrechnet und der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von Euro 1.799.359,52 auf neue Rechnung vorgetragen.

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. März 2016 der Gratz Engineering GmbH, Weinsberg, wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde unverändert das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach § 267 Abs. 2 HGB ist die Gesellschaft als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzuordnen.

Für die Offenlegung des Jahresabschlusses beim elektronischen Bundesanzeiger wird von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 327 HGB Gebrauch gemacht.

Um die Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung im Jahresabschluss zu verbessern, werden die Davon-Vermerke der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einheitlich im Anhang gemacht.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Änderungen in den Bewertungsmethoden einschließlich der Ausübung von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten mit Auswirkungen auf die durch den Jahresabschluss vermittelte Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergaben sich im Berichtsjahr nicht.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren somit unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungen wurden zeitanteilig nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Anlagengegenstände bis zu einem Nettowert von EUR 410,00 wurden im Jahr des Zugangs sofort abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich der Abschreibungen zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen wurden mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital zuzüglich vorhandener Überschussanteile angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Bewertung der in Arbeit befindlichen Aufträge erfolgte mit den Einzelkosten und angemessenen Teilen der Material- bzw. Fertigungsgemeinkosten sowie angemessenen Teilen der Kosten der allgemeinen Verwaltung. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Die Bewertung der Vorräte erfolgt verlustfrei.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wurde dem Ausfallrisiko durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich Steuern für Vorjahre.

Die Rückstellungen enthalten alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind ausreichend bemessen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anschaffungskosten und der Abschreibungen ist aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) zu entnehmen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Gesamtbetrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 1.378 (Vorjahr: TEUR 579).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind in Höhe von TEUR 319 Forderungen gegen Gesellschafter enthalten.

3. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist noch nicht auf den Euro umgestellt und beträgt DM 400.000,00.

In dem in der Bilanz zum 31. März 2016 ausgewiesenen Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 2.420 enthalten.

4. Verbindlichkeiten

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt zum 31. März 2016 TEUR 2.020 (Vorjahr: TEUR 1.992).

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 1.203 (Vorjahr: TEUR 797) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben TEUR 233 (Vorjahr: TEUR 491) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt zum 31. März 2016 TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 131)

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt TEUR 1.593 und betrifft ausschließlich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von TEUR 331 (Vorjahr: TEUR 187) Verbindlichkeiten aus Steuern.

5. Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß 251 HGB

Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 912 (Vorjahr: TEUR 1.419).

Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist nicht zu rechnen. Als Gründe hierfür sind zu nennen, dass sich einerseits aus der Vermögenslage des Hauptschuldners keine Anhaltspunkte ergeben, die auf eine Inanspruchnahme schließen lassen. Andererseits stehen den Banken ausreichend Sicherheiten von Seiten des Hauptschuldners zur Verfügung.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Rohergebnis

Im Rohergebnis sind in Höhe von TEUR 18 (Vorjahr: TEUR 27) periodenfremde Erträge enthalten. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen sowie um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

2. Abschreibungen

Im Geschäftsjahr wurden Abschreibungen im Sinne von § 253 Abs. 3 S. 4 HGB in Höhe von TEUR 500 vorgenommen.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 3) periodenfremde Aufwendungen enthalten. Hierbei handelt es sich um Buchverluste aus Anlagenabgängen.

4. Personalaufwand

In den Aufwendungen für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 214 (Vorjahr: TEUR 294) enthalten.

5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Aufwendungen für Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 97) enthalten.

6. Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

E. Sonstige Angaben

1. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen Anzahl
Leitende Angestellte 2
Angestellte 202

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 204.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miete (TEUR 580) und Leasing (TEUR 688).

3. Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Peter Gratz, Dipl.-Ingenieur, Geschäftsführer Bereich Rechnungswesen und Personal

Klaus-Jürgen Schächtele, Dipl.-Ingenieur, Geschäftsführer Bereich Vertrieb

4. Vergütungen der Geschäftsführer

Von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

5. Wesentliche Beteiligungen

Zum Bilanzstichtag hält die Gratz Engineering GmbH, Weinberg, insgesamt 100 % der Anteile an der Gratz Luminance GmbH, Weinsberg. Das Eigenkapital der Gratz Luminance GmbH, Weinsberg, beläuft sich zum 31. März 2016 auf TEUR 1.129. Ferner besteht zwischen der Gratz Engineering GmbH und der Gratz Luminance GmbH ein Ergebnisabführungsvertrag.

 

Weinsberg, den 25. Januar 2017

gez. Peter Gratz, Dipl.-Ingenieur

gez. Klaus Schächtele, Dipl.-Ingenieur

Anlagespiegel

Anschaffungs-, Herstellungskosten
01.04.2015
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Anlagevermögen        
Immaterielle Vermögensgegenstände        
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 1.481.535,24 76.813,86 0,00 0,00
Sachanlagen        
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.550.599,72 149.717,69 60.090,19 0,00
Summe Sachanlagen 1.550.599,72 149.717,69 60.090,19 0,00
Finanzanlagen        
davon Anteile an verbundenen Unternehmen 2.001.605,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 2.337.028,94 42.202,79 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 5.369.163,90 268.734,34 60.090,19 0,00
Abschreibungen Zuschreibungen Buchwert Abschreibungen
kumulierte 31.03.2016
EUR
Geschäftsjahr
EUR
31.03.2016
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Anlagevermögen        
Immaterielle Vermögensgegenstände        
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 1.392.214,10 0,00 166.135,00 148.997,36
Sachanlagen        
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.229.553,22 0,00 410.674,00 197.940,69
Summe Sachanlagen 1.229.553,22 0,00 410.674,00 197.940,69
Finanzanlagen        
davon Anteile an verbundenen Unternehmen 1.000.000,00 0,00 1.001.605,00 500.000,00
Summe Finanzanlagen 1.001.029,72 0,00 1.378.202,01 500.000,00
Summe Anlagevermögen 3.622.797,04 0,00 1.955.011,01 846.938,05

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 16.02.2017 festgestellt.

Bescheinigungstext

In dem zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht haben wir den folgende Bestätigunsvermerk erteilt:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gratz Engineering GmbH, Weinsberg, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2015 bis 31. März 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Neckarsulm, den 31. Januar 2017

AMC GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Prof. Dr. Robert Lehleiter, Wirtschaftsprüfer