Kisters AG
Aachen
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum
31.12.2015
Lagebericht
A. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell
Die Kisters AG ist einer der führenden Anbieter von IT-Lösungen
für Ressourcenmanagementsysteme (RMS), den betrieblichen Umwelt- und
Arbeitsschutz (EHS) sowie Imagelösungen (IT-Lösungen).
Die Anwendungsgebiete der Softwareprodukte von Kisters decken ein
weites Spektrum im Bereich der Ressourcenmanagementsysteme und Umweltinformationssysteme
ab:
Ressourcenmanagement- und Fachinformationssysteme für die Energieindustrie
sowie für die Bereiche Wasser und Luft und Informationssysteme für
den betrieblichen Arbeitsschutz und die Arbeitsschutzverwaltung sowie
für Gefahrstoffe und Gefahrgüter.
Daneben ist die Kisters AG im Handel mit Spezial-Hardware und -Software
tätig.
Ingenieurleistungen werden seit der Gründung in 1963 im Bereich
Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaftsbereich und Infrastruktur
erbracht (Umweltconsulting - UC). Über die Notwendigkeit, Software
für diesen Bereich zu entwickeln, hat sich KISTERS mit Softwareentwicklung
beschäftigt, aus welchen sich dann seit 1987 sukzessive die o.g. zusätzlichen
Geschäftsbereiche Umweltinformatik (UI) bestehend aus RMS und EHS
sowie IT-Lösungen ergeben haben.
a) Wesentliche Geschäftsfelder
Entsprechend dem Geschäftsmodell teilt sich das Unternehmen in
drei Geschäftsfelder auf:
- UI bestehend aus RMS und EHS
- IT-Spezialsysteme (IT)
- UC Umwelt-Consulting.
Das Geschäftsfeld „Umwelt-Informationssysteme“ deckt die Geschäftsbereiche
„Ressourcen-Management-Systeme“ (RMS) und „Environment, Health &
Safety“ (EHS) ab.
In der Energiewirtschaft bedient KISTERS inzwischen in Europa rund
800 Strom- und Gasversorger in den Bereichen Netz, Vertrieb, Handel,
Erzeugung, Energie-Services und Messdienstleistung. Das Softwareprodukt
„BelVis“ ist Marktführer im EDM-Einsatz (Energiedatenmanagement) für
Strom und Gas und bietet umfassende Lösungskomponenten für das Portfoliomanagement,
die Angebotskalkulation und Deckungsbeitragsrechnung, für das Prognosemanagement
und die Ressourcen-Optimierung bis hin zum Querverbund und virtuellen
Kraftwerken. Ferner ist KISTERS mit seinen energiewirtschaftlichen
Softwarelösungen „BelVis“ und den SCADA-Lösungen „ControlStar“ und
„ProCoS“ für o.g. Kunden im Bereich Smart City, Smart Energy, Smart
Metering und Smart Grid tätig. Die KISTERS Netzleitsysteme werden
von den Kunden darüber hinaus weiterhin in den klassischen Anwendungsfällen
für den optimierten operativen Betrieb von Strom,- Wasser- und Gasnetzen
eingesetzt.
Mit der Produktfamilie WISKI („Wasserwirtschaftliches Informations-System
Kisters“) werden eine Vielzahl von Kunden im Bereich der Wasserwirtschaft
(quantitativ und qualitativ), der Stadthydrologie, dem Hochwasserschutz
und der Dammsicherheit sowie der Hydrometeorologie bedient.
Mit den Produkten (IGS, TRANSEC, IFAS, WAUplus und SoCaL) im Bereich
Arbeits- und Umweltschutz ist die Kisters AG in Deutschland einer
der führenden Anbieter. Die Kunden sind hier sowohl öffentliche Auftraggeber
(Bund, Länder und Kommunen) als auch mittelständische und große Industrieunternehmen.
Der Geschäftsbereich IT-Systeme handelt mit Spezial-Hardware und
-Software (Großformat-Scanner, Großformat-Drucker und 3D-Drucker)
und entwickelt Software (Image- und Viewer-Systeme (2D und 3D)).
Der Geschäftsbereich Umwelt-Consulting (UC) hat sich auf klassische
Ingenieurleistungen im Bereich der Wasserwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft
und Infrastruktur spezialisiert.
b) Beschaffungsbereich
Die Kisters AG erbringt mit Ihren Planungs- und Softwareleistungen
hochwertige Dienstleistungen und ist damit auf hochqualifizierte Mitarbeiter
angewiesen.
Die Anzahl der Mitarbeiter der Kisters AG (ohne den Vorstand) belief
sich im Geschäftsjahr 2015 auf durchschnittlich 471 Personen (Vorjahr: 447), davon
92 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr: 81). Dies entspricht 425 Vollzeitkräften
(Vorjahr: 405 Vollzeitkräfte).
Die Qualifikation der Mitarbeiter ist sehr hoch. Viele haben ein
Hochschulstudium (Informatik, Mathematik, Physik, Chemie, Ingenieurwesen,
etc.) absolviert. Die Mitarbeiter wurden im Rahmen der Weiterentwicklung
auch im Geschäftsjahr 2015 durch Teilnahme an internen und externen
Weiterbildungsmaßnahmen geschult.
Im Geschäftsjahr 2015 befanden sich bei der Kisters AG durchschnittlich
9 Mitarbeiter in der Ausbildung.
Zur betrieblichen Altersversorgung besteht ein Programm, an dem
sich die Mitarbeiter beteiligen können. Daneben arbeitet die Kisters
AG mit Pensionskassen zur Abwicklung von Gehaltsumwandlungen für die
Altersvorsorge zusammen.
Seit 2011 besitzt das Unternehmen ein ISO 9001-zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem
für den Geltungsbereich „Entwicklung und Vertrieb von EDV-Produkten
für das Management der natürlichen Ressourcen, das Umweltmonitoring
und für alle Belange des betrieblichen Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzes“,
das in 2014 wieder rezertifiziert wurde und bis Anfang 2017 gültig
ist.
Der Beschaffungsbereich im Geschäftsfeld IT (Handel mit Spezial-Hardware
und –Software) hängt von der Preisentwicklung auf diesem Gebiet ab.
Hier gibt es drei wesentliche Lieferanten, mit denen die Kisters AG
schon lange Geschäftsverbindungen hält, ohne an langfristige Lieferverträge
gebunden zu sein. Aufgrund der überwiegenden Rechnungsstellung in
Euro gibt es hier kaum ein Währungsrisiko.
c) Produktions-/Dienstleistungsbereich
Die Kisters AG ist kein produzierendes Unternehmen. Sie erbringt
hauptsächlich Dienstleistungen. Hierzu siehe die Ausführungen zum
Beschaffungsbereich unter b).
d) Absatzbereich
Das Absatzprogramm der Kisters AG hat sich gegenüber dem Vorjahr
nicht wesentlich verändert. Es werden die gleichen Produkte wie in
der Darstellung zu den Geschäftsfeldern unter a) vertrieben.
Der Auftragseingang der Kisters AG stieg um 2 Prozent (ca. 1,3
Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr.
Der Umsatz erhöhte sich in 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Mio.
Euro auf 55,5 Mio. Euro. Dabei wurde der Inlandsanteil um 1 Prozent
und der Auslandsanteil um 14 Prozent gesteigert.
e) Investitions- und Finanzbereich
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen im Sachanlagebereich
in Höhe von 499 T€ (Vorjahr: 2.271 T€) sowie Investitionen für immaterielle
Vermögensgegenstände in Höhe von 134 T€ (Vorjahr: 269 T€) getätigt.
Im Finanzanlagenbereich erhöhten sich die Anteile an bestehenden verbundenen
Unternehmen um 194 T€.
Das Betriebsergebnisses ging in 2015 um 1,2 Prozentpunkte gegenüber
dem Vorjahr zurück. Ursache ist der Sondereffekt „Gebäudeverkauf“
in 2014 (sonstige betriebliche Erträge in 2014) sowie eine höhere
Personalaufwandsquote.
Bei der Liquidität wurden planmäßig langfristige Bankverbindlichkeiten
zum 31.12.2015 zurückgeführt.
Die kurzfristige Liquidität gemessen an der Liquidität ersten und
zweiten Grades hat sich gegenüber dem Vorjahr durch eine Umwandlung
von 620 T€ Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern in
Ausleihungen um 648 T€ bzw. 452 T€ verringert.
Währungsrisiken sind für die Kisters AG bislang von untergeordneter
Bedeutung, da die Umsätze der Kisters AG zu weit über 90% in Euro
abgewickelt werden.
f) Unternehmensverbindungen
Hier verweisen wir auf die Aufstellung über den Anteilsbesitz im
Anhang, in welcher sowohl die Anteile, das Eigenkapital als auch die
Geschäftsergebnisse der Beteiligungen dargestellt werden.
g) Unternehmensstruktur
Die Unternehmensstruktur der Kisters AG hat sich gegenüber dem
Vorjahr nicht wesentlich verändert. Über die 100%-ige Tochtergesellschaft
Kisters Pty in Australien wurden in 2015 100% der Anteile an der Hydrological
Services Pty mit Sitz in Sydney/Australien erworben. In diesem Zusammenhang
wurde die bisherige neuseeländische Tochtergesellschaft iQuest in
HyQuest Solutions (NZ) umbenannt und die neue Gesellschaft in HyQuest
Solutions Pty Australia.
h) Rechtliche Verhältnisse
Es wurde eine weitere Niederlassung in Laatzen eröffnet.
i) Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
In 2015 gab es keine wichtigen Vorgänge.
j) Zweigniederlassungen
Inländische Zweigniederlassungen der Kisters AG zum 31.12.2015:
• |
Burbach, Dillenburger Str. 36
|
• |
Burladingen, Adolph-Kolping-Str. 3
|
• |
Cottbus, Parzellenstraße 67-70
|
• |
Duisburg, Arnold-Dehnen-Str. 49
|
• |
Erlangen, Wetterkreuz 13a
|
• |
Gröbenzell, Industriestraße 51
|
• |
Holzwickede, Rhenusplatz 2
|
• |
Karlsruhe, Schoemperlenstr. 12 A+B
|
• |
Kiel, Seekoppelweg 12
|
• |
Laatzen, Hildesheimer Str. 25
|
• |
Meiningen, Charlottenstr. 1
|
• |
Oldenburg, Stau 75
|
• |
Pohlheim, Weißenburgring 7b
|
Alle Niederlassungen befinden sich jeweils in angemieteten Räumen.
Inlandsbeteiligungen der Kisters AG am 31.12.2015:
• |
EUS GmbH, Rhenusplatz 2 – Haus 2, 59439 Holzwickede
|
• |
DACHS GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin.
|
Auslandsbeteiligungen der Kisters AG am 31.12.2015:
• |
Kisters France S.A.S., 11 Boulevard de la République, F-78400
Chatou, France
|
• |
Kisters Iberica s.l.u., C/Manuel Azana 20, 1A°, E-47007 Valladolid,
Spain
|
• |
Kisters Pty Ltd, 24 Mahony Court, Weston ACT 2611, Australia
|
• |
Kisters North America Inc., 7777 Greenback Lane, Ste. 209,
95610-5800 Citrus Heights, USA
|
• |
Kisters (Shanghai) Software Development Co. Ltd., Pudong nan
Road 1271, 6. Level. Office Nr: 606, Pudong Area, 200122 Shanghai,
China
|
• |
HyQuest Solutions (NZ) Limited, Core Facilities Bldg., Waikato
Innov. Park, Ruakura Rd., 3214 Hamilton, New Zealand
|
• |
Kisters Schweiz GmbH, Alte Haslenstr. 5, 9053 Teufen, Schweiz
|
• |
Kisters Österreich GmbH, Conradstrasse 5, 6020 Innsbruck,
Österreich
|
• |
Kisters Nederland B.V., Piet Mondriaanplein 13-31, 3812 GZ
Amersfoort, Niederlande
|
• |
Rhea S.A.S., 11, Rue du Vieux Pont, F-92000 Nanterre, Frankreich
(über Kisters France)
|
Wesentliche wirtschaftliche Eckdaten der Beteiligungen werden im
Anhang im Rahmen des Anteilsbesitzes genannt.
2. Forschung und Entwicklung
Im Geschäftsjahr 2015 wurden ca. 15,2 Mio. Euro (Vorjahr: ca. 14,4
Mio. Euro) in die Entwicklung der Softwareapplikationen investiert.
Diese Mittel zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit flossen
in 2015 in erheblichem Maße in folgende Schwerpunkte:
• |
die Weiterentwicklung der Basistechnologien,
|
• |
die Neuentwicklung von Komponenten für die Energiewirtschaft
|
• |
die Neuentwicklung einer Browser-gestützten Portallösung,
welche als Rahmenapplikation für alle fachlichen Lösungen genutzt
werden kann
|
• |
die kontinuierliche Weiterentwicklung und die funktionalen
Erweiterungen der Produkte BelVis, ControlStar und ProCos, WISKI,
AquisNet, FAST-Q, EHS und 3D-Viewer
|
• |
die Umsetzung der umfangreichen aktuellen Anforderungen der
Bundesnetzagentur zur Aktualisierung der Marktregeln im Bereich Strom
und Gas.
|
Die Entwicklungsdienstleistungen werden größtenteils durch eigene
Mitarbeiter erbracht. Dabei werden umgerechnet ca. 141 Vollzeitarbeitskräfte
für die eigenen Entwicklungsarbeiten eingesetzt. Lediglich 1,8 Mio.
€ Entwicklungsaufwendungen wurden von Tochtergesellschaften und Dritten
bezogen. Der Anteil der Entwicklungsaufwendungen beträgt 27 Prozent
vom Umsatz der Kisters AG (Vorjahr: 27 Prozent). Zur Finanzierung
der Entwicklungsaufwendungen wurde auch auf Zuschüsse öffentlicher
Stellen zurückgegriffen (2015: 332 T€; 2014: 113 T€). Sämtliche Entwicklungsaufwendungen
wurden aufwandswirksam verbucht.
B. Wirtschaftsbericht
Bevor der Geschäftsverlauf und die Lage des Unternehmens dargestellt,
analysiert und bewertet werden, erfolgt eine kurze Erläuterung der
Auswirkungen gesamtwirtschaftlicher Einflüsse und branchenbezogener
Rahmenbedingungen auf bzw. für das Unternehmen.
1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die Kisters AG entwickelt sich mehr oder weniger entsprechend der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Im Folgenden wird
nur auf Besonderheiten im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
eingegangen:
Der Energiebereich zeichnete sich im letzten Jahr durch ein schwächeres
Wachstum aus als in der Vergangenheit. Die steigende Komplexität im
Energiemarkt sowie das hohe Tempo von notwendigen Software-Einführungsprojekten
in den letzten Jahren haben viele Marktteilnehmer zu einer Konsolidierung
ihrer Softwarelandschaft oder zu einer Ruhepause veranlasst. Die Aussichten
für die nächsten Jahre sind aber nach wie vor sehr positiv, da Energiewende
und Deregulierung noch vielfältige Herausforderungen für die Energieindustrie
bereit halten, die nur mittels Software zu lösen sind.
Ein weiterer Trend ist die fortschreitende Digitalisierung in der
Energiewirtschaft, die zunehmend auch von der Politik als notwendige
Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende angesehen wird.
Energieeffizienzmaßnahmen werden auch im Ausland angegangen, so
dass hier für die Zukunft ein weiteres Wachstumsfeld zu erwarten ist.
Im Bereich Wasserwirtschaft stagniert der deutsche Markt für Quantitätslösungen
seit Jahren. Neue Impulse sind durch zunehmenden Bedarf an Wasserqualitätslösungen
und Biologielösungen für die Wasserwirtschaft zu erwarten. Der Umsatzanteil
Ausland ist größer 50%. Weiteres Wachstum wird durch weiteres Auslandsgeschäft
generiert.
Der Luftbereich erstellt Monitoringlösungen für die Luftqualitätsüberwachung.
Es ist ein Nischenmarkt mit wenigen Nachfragern je Staat, der jedoch
im Ausland mit zunehmendem Umweltbewusstsein der Bevölkerung an Bedeutung
gewinnen kann.
Für den IT Bereich mit seinen digitalen 2D und 3D Scan-, Plot-
und Viewing-Lösungen wird für die nächsten Jahre ein moderates Wachstum
erwartet.
Die Marktstellung und Konkurrenzsituation hat sich gegenüber dem
Vorjahr nicht geändert.
2. Geschäftsverlauf (Darstellung, Analyse und Beurteilung)
Besondere Veränderungen der rechtlichen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen,
der Markt- und Wettbewerbsbedingungen und des Marktanteils oder der
Wettbewerbsposition konnten nicht festgestellt werden.
Saisonal betrachtet, macht die Kisters AG ca. 40 Prozent ihres
Umsatzes im letzten Quartal eines Jahres. Dies ist typisch für die
Softwareindustrie. Gründe für das starke Jahresendgeschäft:
- viele Kunden terminieren die Fertigstellung ihrer Einführungsprojekte
auf das Jahresende.
- die Budgetierung der öffentlich geprägten Kunden orientiert sich
am Kalenderjahr.
3. Lage
a) Ertragslage
Die geschäftliche Entwicklung 2015 verlief annähernd planmäßig
für die geplanten direkten Umsätze mit Endkunden.
Die Umsatzerlöse stiegen um ca. 2,3 % von 54,2 Mio. € im Jahr 2014
auf 55,5 Mio. € in 2015. Die Mehrumsätze wurden vor allem in den Geschäftsbereichen
IT-Lösungen und „Ressourcen-Management-Systeme“ (RMS) erzielt.
Die Personalaufwendungen belaufen sich in 2015 auf 28,9 Mio. €
(Vorjahr 26,9 Mio. €). Dies beruht sowohl auf einem gestiegenen Personalbestand
als auch auf höheren Personalkosten.
Im Geschäftsjahr 2015 konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.696
T€ erwirtschaftet werden (Vorjahr: 2.546 T€). Das Betriebsergebnis
lag 592 T€ unter dem Vorjahr und das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)
unterschritt das Vorjahresniveau um 800 T€. Die Ergebnisminderung
beruht auf dem Wegfall des Gebäudeverkaufsgewinns (2014: ca. 1,2 Mio.
€ ohne Ertragsteuern).
Im Personalaufwand und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
sind Produktentwicklungskosten in Höhe von ca. 15,2 Mio. Euro (Vorjahr
14,4 Mio. Euro) enthalten.
Der ausgewiesene Jahresüberschuss entwickelte sich wie folgt:
2013: 1.728.261,67 Euro
2014. 2.546.173,05 Euro
2015: 1.696.202,76 Euro.
Dem stehen folgende Entwicklungsaufwendungen gegenüber:
2013: 12,3 Mio. Euro
2014: 14,4 Mio. Euro
2015: 15,2 Mio. Euro.
Der Auftragseingang der Kisters AG betrug 56,9 Mio. Euro in 2015
(2014: 55,6 Mio. Euro).
Zum 31.12.2015 belief sich der Auftragsbestand auf 32,0 Mio. Euro
(Vorjahr 29,2 Mio. Euro). Davon entfällt etwa eine Hälfte auf Wartungsverträge
mit einer Reichweite bis ein Jahr und die andere Hälfte auf Projekte
mit einer Restlaufzeit bis drei Jahren. Die Auftragseingänge für das
laufende Jahr 2016 entwickeln sich plangemäß.
b) Finanzlage
ba) Kapitalstruktur
Die Kapitalstruktur zum 31.12.2015 ist durch einen Anteil des Eigenkapitals
an der Bilanzsumme von 32 % (Vorjahr: 29 %) gekennzeichnet.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (2.913 T€)
handelt es sich ausschließlich um Beträge in Euro, deren Fälligkeiten
aus dem Verbindlichkeitenspiegel im Anhang hervorgehen. Davon entfallen
1.313 T€ auf Darlehen mit einer Zinsspanne von 2,25 bis 2,95 Prozent,
während der Rest Kurzfristkredite mit einem Zinssatz von 2,50 Prozent
darstellt. Ende Februar 2016 waren die Kurzfristkredite gegenüber
Kreditinstituten zurückgezahlt.
bb) Investitionen
Die Leasingverpflichtungen sind im Anhang dargestellt und betragen
insgesamt 9,9 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr sind sie um 0,4 Mio. €
zurückgegangen, hauptsächlich bedingt durch Mietvertragsverpflichtungen
für Büroräume.
bc) Liquidität
Die Liquidität ersten Grades (Zahlungsmittel plus Forderungen und
sonstige Vermögensgegenstände minus kurzfristige Verbindlichkeiten
bis ein Jahr) betrug 993 T€ (im Vorjahr:+1.642 T€).
Die liquiden Mittel zweiten Grades (Zahlungsmittel plus Forderungen
und sonstige Vermögensgegenstände plus Vorräte minus kurzfristige
Verbindlichkeiten bis ein Jahr) umfassen 5.174 T€ (im Vorjahr 5.626
T€).
Die Minderung der Liquidität ersten und zweiten Grades ergab sich
aus der Minderung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände
von 573 T€ bei gleichzeitigem Anstieg der flüssigen Mittel um +643
T€ sowie einer Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten von 718
T€.
Insgesamt ist die Verringerung der Liquidität ersten und zweiten
Grades auf die Umwandlung von 620 T€ Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen im Konzern in Ausleihungen zurückzuführen.
Bei den genannten Liquiditätskennzahlen blieben nicht ausgeschöpfte
Kreditrahmen in Höhe von 2.546 T€ unberücksichtigt.
Aus der nachstehenden Kapitalflussrechnung kann man entnehmen,
dass sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit um 1,3
Mio. € verringert hat (Sondereffekt Gebäudeverkauf in 2014), während
sich der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit um 1,1 Mio. € und
der Cashflow aus der Investitionstätigkeit um 1,0 Mio. € verbessert
haben. Insgesamt ist hierdurch der Finanzmittelfonds stichtagsbezogen
um 643 T€ gestiegen.
Die künftige Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist sichergestellt.
Kapitalflußrechnung zum 31.12.2015
nach DRS2 |
2015 Euro
|
2014 Euro
|
Abweichung zum Vorjahr |
Periodenergebnis nach außerordentlichen Posten |
1.696.203 |
2.546.173 |
-849.970 |
+ Abschreibungen auf Gegenstände des immateriellen und
Sach-Anlagevermögens |
983.527 |
1.120.380 |
-136.853 |
+ Zunahme der Rückstellungen |
592.585 |
261.131 |
331.454 |
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens |
9.949 |
828.680 |
-818.731 |
- Zunahme der Vorräte |
-196.891 |
-143.597 |
-53.293 |
- Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
-697.981 |
1.298.915 |
-1.996.896 |
- Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions-
oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
|
962.456 |
-1.225.806 |
2.188.262 |
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
441.448 |
-53.868 |
495.316 |
+ Zunahme anderer Passiva, die nicht der Investitions-
oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
|
-61.825 |
406.043 |
-467.868 |
- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten |
0 |
0 |
0 |
Cashflow aus der lfd. Geschäftstätigkeit |
3.729.471 |
5.038.052 |
-1.308.581 |
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens |
0 |
0 |
0 |
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen |
-499.239 |
-2.270.877 |
1.771.639 |
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle
Anlagevermögen |
-133.517 |
-269.408 |
135.891 |
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen |
-1.356.302 |
-507.840 |
-848.462 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
-1.989.058 |
-3.048.125 |
1.059.068 |
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter |
-539.098 |
-1.617.294 |
1.078.196 |
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der
Aufnahme
von (Finanz-)Krediten
|
1.600.000 |
2.800.000 |
-1.200.000 |
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten |
-2.158.464 |
-3.407.802 |
1.249.338 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
-1.097.562 |
-2.225.096 |
1.127.534 |
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe
der
Cashflows)
|
642.851 |
-235.169 |
878.021 |
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode |
178.974 |
414.144 |
-235.169 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode |
821.826 |
178.974 |
642.851 |
c) Vermögenslage
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen im Sachanlagebereich
in Höhe von 499 T€ (Vorjahr: 2.271 T€) sowie Investitionen für immaterielle
Vermögensgegenstände in Höhe von 133 T€ (Vorjahr: 269 T€) getätigt.
Diesen Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von gesamt 984
T€ (Vorjahr: 1.220 T€) gegenüber.
In den Jahren bis zum 31.12.2015 hat die Gesellschaft Investitionen
in die Betriebs- und Geschäftsausstattung in einem Gesamtumfang von
3.811 T€ (Vorjahr: 3.789 T€) getätigt.
Die Vermögensstruktur zum 31.12.2015 ist durch einen Anteil des
Anlagevermögens an der Bilanzsumme von 38 % (Vorjahr: 37 %) gekennzeichnet.
Auf die Vorräte entfallen 15 % (Vorjahr: 16 %) der Bilanzsumme.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben zum 31.12.2015
einen Anteil von 42 % (Vorjahr: 46 %).
Die flüssigen Mittel umfassen 3 % (Vorjahr: 1 %).
Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Bilanzsumme) betrug zum
31.12.2015 32 % (Vorjahr: 29 %).
Das Anlagevermögen ist zu 147 % (Vorjahr: 154 %) durch Eigenkapital
und langfristiges Fremdkapital gedeckt.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts lässt sich zusammenfassend
zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sagen, dass sie sich in Übereinstimmung
mit der Planung befindet und alle Vereinbarungen mit Kreditinstituten
eingehalten werden.
4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Die Kisters AG bedient sich zur Steuerung ihrer Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage unter anderem nachstehender Leistungsindikatoren:
Finanzielle Leistungsindikatoren |
2015 |
2014 |
Definition |
GuV-Steuerung |
|
|
|
Umsatz-Rendite |
3,1% |
4,7% |
Jahresüberschuss/Umsatz |
Roherlös-Rendite |
77,0% |
74,7% |
Roherlös/Umsatz |
Personalaufwandsquote |
52,2% |
49,6% |
Personalaufwand/Umsatz |
Betriebsergebnisrendite |
4,7% |
5,9% |
Betriebsergebnis/Umsatz |
EBT-Rendite |
4,6% |
6,2% |
EBT/Umsatz |
EBIT-Rendite |
5,9% |
6,7% |
EBIT/Umsatz |
EBITDA-Rendite |
7,7% |
8,8% |
EBITDA/Umsatz |
Bilanzsteuerung |
|
|
|
Anlagendeckungsgrad |
146,9% |
153,8% |
Langfristiges Kapital (>1 Jahr) / Anlagevermögen |
Vorratsintensität |
15,4% |
15,5% |
Vorräte/Bilanzsumme |
Eigenkapitalquote |
31,6% |
29,0% |
Eigenkapital/Bilanzsumme |
Liquiditätssteuerung |
|
|
|
Cashflow |
siehe KFR |
siehe KFR |
nach DRS 2 |
Liquidität 1. Grades |
993.034 € |
1.641.860 € |
Zahlungsmittel+Ford.+sonst. VG-Verb. <=1 Jahr |
Liquidität 2. Grades |
5.174.295 € |
5.626.230 € |
Zahlungsmittel+Ford.+sonst. VG+Vorräte-Verb. <=1 Jahr |
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren |
2015 |
2014 |
Definition |
Akademikerquote |
61% |
60% |
Mitarbeiter mit FH/Uni-Abschluß/Summe Arbeitnehmer |
Freiwillige Sozialaufwandsquote |
0,3% |
0,4% |
freiwillige soziale Leistungen/Gesamtpersonalaufwand |
F&E-Manntage pro Jahr |
141,0 |
131,3 |
F&E-Stunden/Jahresvollzeitstunden je Mitarbeiter |
F&E-Aufwandsquote |
27,3% |
26,6% |
F&E-Aufwendungen/Umsatz |
Spenden |
57.155 € |
61.400 € |
laut Konto für soziales Engagement |
Abkürzungen |
|
EBIT |
Earnings Before Interest and Taxes |
EBITDA |
Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization |
EBT |
Earnings Before Taxes |
F&E |
Forschung und Entwicklung |
Ford. |
Forderungen |
KFR |
Kapitalflussrechnung |
Verb. |
Verbindlichkeiten |
VG |
Vermögensgegenstände |
C. Nachtragsbericht
Die Kisters AG hat sich zum 01.01.2016 von ihrer Umweltconsultingsparte
in Cottbus getrennt und diesen Unternehmensteil an einen lokalen Anbieter
verkauft. KISTERS wird jedoch weiterhin am Standort Cottbus im Bereich
Ressourcenmanagement tätig sein.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres
2015 haben sich bisher nicht ergeben.
D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Prognosebericht
KISTERS hat sich in 2016 in verschiedene Geschäftseinheiten (Business
Units – BUs) global organisiert, die ein für eine Industrie spezifisches
Geschäftsmodell umsetzen. Die Lösungen wenden sich an die Industrie
dieses Bereichs.
Die Geschäftsbereiche sind:
• |
BU Energy
|
• |
BU Water
|
• |
BU EMI (Emerging Industries), Air Quality, Aviation &
Logistics
|
• |
BU EHS
|
• |
BU UC
|
• |
BU IT
|
Das Geschäft mit Bestandskunden liegt bei mehr als 80%. für die
Bereiche Energy, Water, EMI und EHS.
Für die BU Energy gehen wir weiterhin von einem moderaten Wachstum
im Inland aus und von einem größeren Wachstum für das Ausland. Das
Inland ist durch Verdrängungswettbewerb in den klassischen Feldern
des Energiemanagements und SCADA (Leitsysteme) geprägt. Im Bereich
der smarten Anwendungen, wie z.B. Smart Metering, Smart Grid und Smart
Energy könnten sich mit der fortschreitenden Digitalisierung der Energiewirtschaft
weitere Wachstumsmöglichkeiten ergeben.
Für die BU Water werden sich die Vermarktungsmöglichkeiten vor
allem auf den internationalen Märkten weiter verbessern, da auch hier
zunehmend Informationssysteme für das Monitoring und die Bewirtschaftung
nachgefragt werden. Über die letzten Jahre konnte ein Wachstum für
Wasserqualitätslösungen beobachtet werden, welches sich in den nächsten
Jahren fortsetzten sollte. Im Bereich der Hochwasserzentralen ist
ebenfalls ein moderates Wachstum zu beobachten.
Unter der BU EMI werden sowohl Lösungen für das Luftqualitätsmonitoring
als auch für den Bereich Aviation und Logistic geführt. Der Bereich
EMI bedient mit seinen Lösungen spezielle Nischen mit einem sehr hohen
Bestandskundenanteil. Das Geschäft ist stabil.
Die BU EHS (Environment, Health and Safety) bietet Lösungen für
die Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen im Bereich Arbeitsschutz
und Gesundheit. Das Geschäft hat sich in den letzten Jahren als sehr
stabil gezeigt. REACH und andere nationale und europäische Gesetze
haben aber nicht zu Wachstumsmöglichkeiten geführt.
Die BU IT bietet neben den digitalen Scan- und Plot-Lösungen (2D
und 3D) Softwarelösungen für das CAD-unabhängige Visualisieren von
2D- und 3D-Zeichnungen an. Für diese Softwarelösungen wird ein wachsender
Nachfragemarkt erwartet, da Kunden hiermit wesentlich preiswerter
als mit CAD-Systemen Zeichnungen visualisieren können.
Die BU UC bietet klassische Ingenieurdienstleistungen im Bereich
Planung und Bauüberwachung im Bereich Tiefbau, Wasserwirtschaft und
Siedlungswasserwirtschaft an. Das Geschäft ist stabil und zeichnet
sich durch moderates Wachstum aus.
Für 2016 rechnet die Kisters AG mit einem Umsatzwachstum von ca.
5 Prozent.
Die Entwicklung des Anlage- und Vorratsvermögen sehen wir für 2016
auf dem Niveau von 2015. Bei der Eigenkapitalquote rechnen wir mit
einer leichten Erhöhung.
Bei der Liquidität erwarten wir eine leichte Verbesserung gegenüber
dem Berichtszeitraum.
Für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren gehen wir von der
Größenordnung wie 2015 aus.
2. Chancen- und Risikobericht
Das Chancen- und Risikomanagementsystem der Kisters AG fokussiert
sich im Wesentlichen auf finanzielle Größen. Ökologische Risiken entfallen
insofern, als die Kisters AG kein Produktions- sondern hauptsächlich
ein Dienstleistungsunternehmen ist. Soziale Risiken beschränken sich
auf die für das Unternehmen relevante Ressource „Mitarbeiter“ und
deren Know How. Gesamtwirtschaftliche Risiken werden jährlich in der
strategischen Planung berücksichtigt und unterjährig überprüft.
Unter Risiken werden gemäß DRS 20.11 die möglichen künftigen Entwicklungen
oder Ereignisse verstanden, die zu einer für das Unternehmen negativen
Prognose- bzw. Zielabweichung führen können. Umgekehrt führen Chancen
zu einer positiven Abweichung von den geplanten Zielen.
Zu den finanziellen Chancen und Risiken zählen für uns wesentliche
mögliche positive und negative Auswirkungen auf die geplante Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens.
Finanzinstrumente werden von der Kisters AG nicht eingesetzt.
2.1. Chancen und Risiken im Vermögensbereich
2.1.1. Chancen und Risiken im Anlagevermögen
Die Kisters AG ist kein anlagenintensives Unternehmen, da unsere
Unternehmenstätigkeit keine Produktion im Sinne von Waren, sondern
im Wesentlichen die Erbringung von Dienstleistungen umfasst.
Die wesentlichen Risiken im Sachanlagevermögen sind durch entsprechende
Versicherungen für Betriebs- und Geschäftsausstattung abgesichert.
Bei den Finanzanlagen, die Anteile und Ausleihungen an verbundene
Unternehmen umfassen, wird das Werthaltigkeitsrisiko durch Planungen
und regelmäßige Berichte der Tochtergesellschaften überwacht.
2.1.2. Chancen und Risiken im Umlaufvermögen
Bei den Vorräten werden die unfertigen Leistungen durch ein angemessenes
Projektmanagement gesichert.
Der Wert der Handelswaren wird sowohl durch entsprechende Versicherungen
gedeckt als auch durch die Überwachung der Umschlagshäufigkeit beobachtet.
Finanzielle Risiken im Debitorenbereich wehren wir durch aktives
Debitorenmanagement im Zusammenhang mit unserer Warenkreditversicherung
ab.
2.1.3. Währungsabweichungen
Währungskursgewinne und –verluste sind für die Kisters AG bislang
von untergeordneter Bedeutung, da die Umsätze der Kisters AG zu weit
über 90% in Euro abgewickelt werden.
In der Planung 2016 gehen wir von relativ gleichbleibenden Wechselkursen
aus.
2.1.4. Chancen und Risiken aus Verbindlichkeiten
Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten berücksichtigen wir durch
Rückstellungen entsprechend kaufmännischer Vorsicht bzw. allgemeingültiger
Regeln wie z.B. Pensionsgutachten.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch entsprechende
Verträge gedeckt, deren Rückzahlungen in unseren Planungen vorgesehen
sind. Insofern besteht hier kein besonderes Risiko. Wir werden auch
2016 wieder die Chance nutzen, unterjährige Liquiditätsschwankungen,
bedingt durch unser saisonal geprägtes Geschäft, mit dem vereinbarten
Kreditrahmen abzudecken.
Die übrigen Kreditorenverbindlichkeiten werden durch ein Kreditorenmanagement
und regelmäßige Zahlungsläufe überwacht.
2.2. Ertragschancen und -risiken
2.2.1. Mögliche Planabweichungen bei Produkten und Umsätzen
Den Risiken, die sich aus der Entwicklung neuer Software ergeben,
wird durch den kontinuierlichen Ausbau der Qualitätssicherung (ISO-Zertifikat
9001 für den Bereich Umweltinformatik seit 2002) sowie dem konsequenten
Ausbau eines Qualitätsmanagements und der Nutzbarmachung der entwickelten
Technologien in anderen Bereichen (horizontale Erweiterung) begegnet.
Mögliche Planabweichungen im Umsatz, speziell im Bereich der Umweltinformatik
werden beeinflusst durch Budgetrisiken der oftmals öffentlichen Kunden.
Unsere Intention ist es, möglichen Planabweichungen durch die verstärkte
internationale Vermarktung unserer Software-Produkte entgegenzuwirken.
Grundsätzlich überwachen wir unsere Umsatzentwicklung durch regelmäßige
Vertriebsberichte, die sowohl den Auftragseingang und -bestand, die
tatsächlichen Umsätze als auch Umsatzprognosen enthalten.
2.2.2. Aufwandsabweichungen
Durch regelmäßige interne Berichte überwachen wir systematisch
die Entwicklung der verschiedenen Aufwandsposten wie Material, Personal
sowie sonstige betriebliche Aufwendungen und Finanzaufwendungen und
haben damit ein Frühwarnsystem für Ergebnisabweichungen.
2.3. Soziale/Personelle Chancen und Risiken
Für die Kisters AG als entwicklungsintensives Unternehmen sind
die Möglichkeiten zum Aufbau eines hochqualifizierten Mitarbeiterstammes
besonders wichtig.
Zur Umsetzung seiner Wachstumsziele ist das Unternehmen auf die
Rekrutierung hochqualifizierter Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler
angewiesen. Daher ist es von einer Anspannung auf diesem Fachkräftemarkt
stark betroffen.
Die Kisters AG pflegt gute Kontakte zu Hochschulen als eine in
der Vergangenheit bewährte Möglichkeit zur Rekrutierung künftiger
Mitarbeiter.
Darüber hinaus greift die Kisters AG auf Programmier-Leistungen
ihrer chinesischen und spanischen Tochtergesellschaften zurück.
2.4. Gesamtwirtschaftliche Chancen und Risiken
In der Planung werden gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen wie
Preissteigerungen und Konjunkturentwicklungen sowie die Entwicklung
im Wasserwirtschaftsbereich und dem Energiemarkt diskutiert und für
das Unternehmen relevante Einflussfaktoren berücksichtigt.
Wir gehen davon aus, dass die Nachwirkungen der globalen Finanzkrise
keinen negativen Einfluss auf unsere wirtschaftliche Situation hat,
da wir zum einen die Hälfte unseres Umsatzes mit öffentlichen Kunden
machen, deren Investitionen in dieser Konjunkturlage nicht zurückgefahren
werden, und weil wir zum anderen im Ressourcenmanagement bzw. im Umweltbereich
tätig sind, der durch zusätzliche internationale Maßnahmen für den
Klimaschutz geprägt ist. Daher rechnen wir in den kommenden Jahren
mit weiteren Umsatzsteigerungen und einem Personalaufbau.
Die Finanzierung unseres Wachstums wollen wir weiterhin sowohl
über unseren operativen Cashflow als auch durch Bankfinanzierungen
realisieren.
Aachen, den 09. März 2016
Hanns Kisters
Klaus Kisters
Bilanz
Aktiva
|
31.12.2015 EUR
|
31.12.2014 EUR
|
A. Anlagevermögen |
10.429.760,95 |
9.457.470,07 |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
514.831,49 |
661.370,63 |
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-
und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
|
514.831,49 |
661.370,63 |
II. Sachanlagen |
1.883.781,11 |
2.121.253,57 |
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.883.781,11 |
2.121.253,57 |
III. Finanzanlagen |
8.031.148,35 |
6.674.845,87 |
1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
4.837.182,12 |
4.642.782,12 |
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
3.193.966,23 |
2.032.063,75 |
B. Umlaufvermögen |
16.289.251,78 |
16.022.753,37 |
I. Vorräte |
4.181.260,39 |
3.984.369,72 |
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen |
2.367.512,35 |
1.634.697,81 |
2. fertige Erzeugnisse und Waren |
1.792.529,54 |
2.139.074,04 |
3. geleistete Anzahlungen |
21.218,50 |
210.597,87 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
11.286.165,69 |
11.859.409,35 |
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
9.804.610,05 |
9.106.628,81 |
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
1.474.898,31 |
2.417.932,55 |
3. sonstige Vermögensgegenstände |
6.657,33 |
334.847,99 |
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr |
1.787,01 |
2.048,35 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten
und Schecks
|
821.825,70 |
178.974,30 |
C. Rechnungsabgrenzungsposten |
486.621,32 |
177.852,71 |
davon Disagio |
0,00 |
4.601,75 |
Bilanzsumme, Summe Aktiva |
27.205.634,05
|
25.658.076,15 |
Passiva
|
|
|
|
31.12.2015 EUR
|
31.12.2014 EUR
|
A. Eigenkapital |
8.590.557,30 |
7.433.452,54 |
I. gezeichnetes Kapital |
2.695.490,00 |
2.695.490,00 |
II. Kapitalrücklage |
338.490,40 |
338.490,40 |
III. Gewinnrücklagen |
5.017.478,90 |
3.860.374,14 |
1. gesetzliche Rücklage |
269.549,00 |
269.549,00 |
2. andere Gewinnrücklagen |
4.747.929,90 |
3.590.825,14 |
IV. Bilanzgewinn |
539.098,00 |
539.098,00 |
B. Rückstellungen |
4.897.894,92 |
4.305.310,11 |
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
3.343.915,84 |
2.745.884,70 |
2. Steuerrückstellungen |
296.365,78 |
0,00 |
3. sonstige Rückstellungen |
1.257.613,30 |
1.559.425,41 |
C. Verbindlichkeiten |
12.948.168,21 |
13.201.031,58 |
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
2.912.500,00 |
2.998.169,87 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
1.975.000,00 |
1.685.669,87 |
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
1.622.286,46 |
1.679.439,12 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
1.622.286,46 |
1.679.439,12 |
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
2.119.150,93 |
1.677.703,13 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
2.119.150,93 |
1.677.703,13 |
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
3.113.096,93 |
3.457.415,14 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
661.922,41 |
510.156,40 |
5. sonstige Verbindlichkeiten |
3.181.133,89 |
3.388.304,32 |
davon aus Steuern |
1.625.534,19 |
1.467.988,87 |
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
40.941,17 |
33.523,59 |
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr |
3.181.133,89 |
3.282.704,32 |
D. Rechnungsabgrenzungsposten |
572.613,62 |
543.121,92 |
E. Passive latente Steuern |
196.400,00 |
175.160,00 |
Bilanzsumme, Summe Passiva |
27.205.634,05 |
25.658.076,15 |
Gewinn- und Verlustrechnung
|
1.1.2015 - 31.12.2015 EUR
|
1.1.2014 - 31.12.2014 EUR
|
1. Umsatzerlöse |
55.472.911,03
|
54.207.264,37 |
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen
und unfertigen
Erzeugnissen
|
732.814,54 |
-57.733,51 |
3. sonstige betriebliche Erträge |
1.908.492,36 |
2.583.838,49 |
davon Erträge aus Währungsumrechnung |
648.776,13 |
104.605,01 |
4. Materialaufwand |
15.417.208,72 |
16.249.290,97 |
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene
Waren
|
12.998.081,03 |
13.575.175,08 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen |
2.419.127,69 |
2.674.115,89 |
5. Personalaufwand |
28.932.645,08 |
26.900.960,40 |
a) Löhne und Gehälter |
23.996.283,23 |
22.346.717,62 |
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für
Unterstützung
|
4.936.361,85 |
4.554.242,78 |
davon für Altersversorgung |
460.643,92 |
486.327,37 |
6. Abschreibungen |
983.527,10 |
1.120.380,27 |
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens
und Sachanlagen
|
983.527,10 |
1.120.380,27 |
7. sonstige betriebliche Aufwendungen |
10.150.273,91 |
9.239.918,39 |
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung |
511.706,50 |
121.269,37 |
8. Erträge aus Beteiligungen |
656.825,81 |
454.346,37 |
davon aus verbundenen Unternehmen |
656.825,81 |
454.346,37 |
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
17.952,90 |
50.430,92 |
davon aus verbundenen Unternehmen |
6.435,01 |
48.369,81 |
davon aus Abzinsung |
1.470,67 |
0,00 |
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
740.131,18 |
362.246,27 |
davon an verbundene Unternehmen |
68.309,21 |
97.313,07 |
davon aus Abzinsung |
544.119,54 |
140.573,50 |
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
2.565.210,65 |
3.365.350,34 |
12. außerordentliche Aufwendungen |
25.165,14 |
25.165,14 |
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Übergangsvorschriften
BILMOG
|
25.165,14 |
25.165,14 |
13. außerordentliches Ergebnis |
-25.165,14 |
-25.165,14 |
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag |
842.848,75 |
787.040,84 |
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern |
150.860,00 |
37.131,95 |
b) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern |
172.100,00 |
341.500,00 |
15. sonstige Steuern |
994,00 |
6.971,31 |
16. Jahresüberschuss |
1.696.202,76 |
2.546.173,05 |
Ergebnisverwendung
|
1.1.2015 - 31.12.2015 EUR
|
1.1.2014 - 31.12.2014 EUR
|
16. Jahresüberschuss |
1.696.202,76 |
2.546.173,05 |
17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen |
0,00 |
129.208,05 |
a) aus anderen Gewinnrücklagen |
0,00 |
129.208,05 |
18. Einstellungen in Gewinnrücklagen |
1.157.104,76 |
2.136.283,10 |
a) in andere Gewinnrücklagen |
1.157.104,76 |
2.136.283,10 |
19. Bilanzgewinn |
539.098,00 |
539.098,00 |
Ergebnisverwendungsvorschlag
des Vorstands / der Geschäftsleitung
Der Vorstand der Kisters AG schlägt dem Aufsichtsrat vor, den Bilanzgewnn
in Höhe von 539.098,00 Euro auzuschütten und den restlichen Betrag
des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen einzustellen.
Anhang
I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss der Kisters Aktiengesellschaft
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wurde nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.
Zur Verbesserung der Klarheit und Darstellung sind nicht zwingend
in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung aufzunehmende Vermerke
zulässigerweise in den Anhang aufgenommen worden.
Die Kisters AG ist eine große Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs.
1 HGB.
§ 286 HGB zur Unterlassung von Angaben wurde hinsichtlich Absatz
4 (Organbezüge) in Anspruch genommen.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren
gewählt.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
1. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt
erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear abgeschrieben.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich
planmäßiger Abschreibung angesetzt. Die Abschreibungen wurden teils
degressiv mit Wechsel zur linearen Abschreibung und teils linear vorgenommen.
Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern betragen bei den immateriellen
Vermögensgegenständen 1 bis 3 Jahre, bei den Geschäftsbauten 25 Jahre
und bei den Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3
bis 14 Jahre.
Die Abschreibung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens
mit Anschaffungskosten von 150 € bis 1.000 €, Zugangsdatum bis 2010,
erfolgte in Anlehnung an das Steuerrecht (§ 6 Abs. 2a EStG). Das heißt,
sie wurden in einem Pool zusammengefasst und über 5 Jahre abgeschrieben.
Die Abschreibung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens mit
Anschaffungskosten bis 410 €, Zugangsdatum ab 2011, erfolgte ebenfalls
in Anlehnung an das Steuerrecht (§ 6 Abs. 2 EStG). Sie wurden im Jahr
der Anschaffung vollständig abgeschrieben.
2. Umlaufvermögen
In den Vorräten sind auch Handelswaren angesetzt. Die Ermittlung
der Anschaffungskosten erfolgt zu tatsächlichen Rechnungspreisen unter
Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips gemäß § 253 Abs.
4 HGB. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer
und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden, soweit erforderlich,
vorgenommen.
Unfertige Leistungen sind zu Herstellkosten bewertet. Neben den
direkt zurechenbaren Kosten werden gemäß § 255 Abs. 2 HGB auch angemessene
Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen. Fremdkapitalzinsen
werden nicht angesetzt.
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand,
Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennbetrag bzw. zu Anschaffungskosten
oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Abschreibungen auf Forderungen
werden entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gebildet.
3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen wurde auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes
(BilMoG – BGBl I Nr. 27 vom 28.05.2009, S. 1102) durchgeführt. Die
Bewertung erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik
mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Method“ (PUC-Methode). Die
Berechnung erfolgt mit einem Zinssatz von 3,89 %, der Rententrend
wurde mit 1,5 % berücksichtigt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen
wurden die ‚Richttafeln 2005 G’ von Klaus Heubeck verwendet.
In den Sonstigen Rückstellungen werden in angemessenem Umfang und
entsprechend kaufmännischer Vorsicht individuelle Vorsorgen für alle
erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten gebildet.
Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag
angesetzt. Die Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten erfolgt
zu den Kursen zum Zeitpunkt der Entstehung bzw. zu den höheren Stichtagskursen.
4. Erlöse, Kosten und Aufwendungen
Umsatzerlöse werden ausgewiesen, wenn die Lieferungen und Leistungen
ausgeführt sind und der Gefahrenübergang erfolgt ist. Forschungs-
und Entwicklungskosten werden in voller Höhe als Aufwand verbucht.
Bilanzerläuterungen
1. Anlagevermögen
Die Angaben zum Anlagevermögen sind in der als Anlagespiegel bezeichneten
Tabelle (Anlage) zusammengefasst.
2. Aufstellung über Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2015
Die Angaben zum Anteilsbesitz sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst.
Aufstellung
über den Anteilsbesitz per 31.12.2015
Angaben in T-Euro
Name der Gesellschaft |
Sitz |
Kapitalanteil in v.H. |
Eigenkapital |
Ergebnis Geschäftsjahr |
Kisters France S.A.S. |
Chatou, Frankreich |
100,00 |
77 |
8 |
Kisters Iberica S.L. |
Valladolid, Spanien |
100,00 |
-631 |
32 |
Kisters Pty. Ltd. |
Hobart, Australien |
100,00 |
3.147 |
310 |
Kisters North America Inc. |
Sacramento, USA |
100,00 |
-710 |
-20 |
Kisters (Shanghai) Softw. Dev. Co. Ltd. |
Shanghai, China |
100,00 |
-324 |
25 |
EUS GmbH |
Dortmund, Deutschland |
100,00 |
313 |
-191 |
HyQuest Solutions (NZ) Ltd. |
Hamilton, Neuseeland |
100,00 |
860 |
112 |
HyQuest Solutions Pty (AUS)2) |
Sydney, Australien |
100,00 |
1.005 |
-69 |
DACHS GmbH |
Schwerin, Deutschland |
100,00 |
1.755 |
453 |
Kisters Schweiz GmbH |
Teufen, Schweiz |
100,00 |
351 |
273 |
Kisters Österreich GmbH |
Innsbruck, Österreich |
100,00 |
71 |
39 |
Kisters Nederland B.V. |
Amersfoort, Niederlande |
100,00 |
62 |
19 |
Rhea SAS 1) |
Nanterre, Frankreich |
100,00 |
-276 |
-75 |
1) Anteile über Kisters France
2) Anteile über Kisters Pty. Ltd
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb
eines Jahres fällig.
4. Gezeichnetes Kapital
Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31.12.2015 beträgt EUR 2.695.490,00
und ist in 2.695.490 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu jeweils
EUR 1,00 eingeteilt.
Das genehmigte Kapital beträgt EUR 600.000 bis zum 31.12.2016.
Bislang wurde hiervon kein Gebrauch gemacht.
Das Eigenkapital der Gesellschaft beläuft sich am 31.12.2015 auf
insgesamt EUR 8.590.557,30.
5. Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage am 31.12.2015 beträgt unverändert 338.490,40
Euro.
6. Gewinnrücklagen, Bilanzgewinn
Die Hauptversammlung hat aus dem Jahresüberschuss des Vorjahres
einen Betrag von 2.007.075,05 Euro in andere Gewinnrücklagen eingestellt.
Der Vorstand hat vorgeschlagen, aus dem Jahresüberschuss des laufenden
Geschäftsjahres 1.157.104,76 Euro in andere Gewinnrücklagen einzustellen.
Der Ergebnisvorschlag des Vorstands sieht weiterhin vor, dass der
Bilanzgewinn in Höhe von 539.098,00 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet
wird.
Während des Geschäftsjahres wurde der Bilanzgewinn des Vorjahres
in Höhe von 539.098 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet.
7. Rückstellungen
Die Rückstellungen sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst:
Rückstellungen
per 31.12.2015
Rückstellungsart |
Euro |
1. Pensionsrückstellungen |
3.343.915,84 |
2. Steuerrückstellungen |
296.365,78 |
3. Sonstige Rückstellungen |
1.257.613,30 |
Urlaubsverpflichtungen |
327.500,00 |
Gewährleistungen |
277.200,00 |
Restaufwand Projekte |
50.738,00 |
Berufsgenossenschaft |
100.800,00 |
Boni und Tantiemen |
284.800,00 |
Übrige sonstige Rückstellungen |
216.575,30 |
Summe Rückstellungen |
4.897.894,92 |
Bei den Pensionsrückstellungen wurde gem. Art 67 EGHBG vom Wahlrecht
einer maximal 15-jährigen Verteilung bei der Umstellung auf das BilMoG
Gebrauch gemacht.
Der aufgrund des Wahlrechts nicht eingestellte Rückstellungsbetrag
beläuft sich auf 226.486 €.
Der übrige eingestellte Anpassungsaufwand wurde im außerordentlichen
Aufwand gezeigt.
In die Rückstellung für Gewährleistungsverpflichtungen wurden 0,5
% der garantiebehafteten Umsatzerlöse eingestellt.
Die übrigen Rückstellungen betreffen mit 8.300 € Personalaufwendungen.
Gemäß § 285 Nr. 25 HGB wurden Anschaffungskosten/ein beizulegender
Wert eines Zeitwertkontos in Höhe von 114.045 € mit der entsprechenden
Rückstellung in gleicher Höhe verrechnet.
Das in § 253 Abs. 2 Satz 2 enthaltene Wahlrecht wurde nicht in
Anspruch genommen.
8. Verbindlichkeiten
Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sind in nachfolgender Tabelle
zusammengefasst.
Verbindlichkeitenspiegel
per 31.12.2015
Angaben in Euro
Verbindlichkeitenposition |
Gesamtsumme |
fällig mit Restlaufzeit <=
1 Jahr
|
fällig mit Restlaufzeit>1 Jahr
<=
5 Jahre
|
fällig mit Restlaufzeit>5 Jahre |
1. Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten |
2.912.500,00 |
1.975.000,00 |
937.500,00 |
0 |
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen |
1.622.286,46 |
1.622.286,46 |
0 |
0 |
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen |
2.119.150,93 |
2.119.150,93 |
0 |
0 |
4. Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen |
3.113.096,93 |
661.922,41 |
2.451.174,52 |
0 |
5. Sonstige Verbindlichkeiten |
3.181.133,89 |
3.181.133,89 |
0 |
0 |
Summe Verbindlichkeiten |
12.948.168,21 |
9.559.493,69 |
3.388.674,52 |
0 |
Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von
mehr als 5 Jahren beträgt zum 31.12.2015 TEUR 0 (Null).
9. Pfandrechte
Zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
in Höhe von TEUR 2.913 wurden folgende Sicherheiten zur Verfügung
gestellt:
• |
Abtretung aller Außenstände mit den Anfangsbuchstaben A-Z
|
Eigentumsvorbehalte an gelieferten Materialien bestanden im geschäftsüblichen
Umfang.
10. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse bestanden nicht. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
gemäß § 285 Nr. 3a HGB bestanden hinsichtlich des Bestellobligos im
geschäftsüblichen Umfang.
Die Leasingverpflichtungen stellen sich wie folgt dar:
Leasingverpflichtungen
zum 31.12.2015
Angaben in Euro
Gegenstand |
Restwert |
davon fällig |
|
insgesamt |
<= 12 Monate |
>12 <=60
Monate
|
>60 Monate |
Räume |
7.131.802,70 |
1.275.797,41 |
2.616.005,29 |
3.240.000,00 |
Fahrzeuge |
1.769.310,68 |
720.357,84 |
1.048.952,84 |
0 |
Sonstiges |
952.360,49 |
354.892,32 |
597.468,17 |
0 |
Gesamt |
9.853.473,87 |
2.351.047,57 |
4.262.426,29 |
3.240.000,00 |
11. Rechnungsabgrenzungsposten
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Abgrenzungen zu gezahlten
Projektmaterialaufwendungen, Wartungsverträgen, Versicherungsleistungen,
Mietzahlungen und Messekosten, die Aufwendungen nach dem Abschlussstichtag
darstellen.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten grenzt die Erträge aus Wartungs-
und Pflegeverträgen ab, die auf den Zeitraum nach dem Bilanzstichtag
entfallen.
12. Passive latente Steuern
Der Überhang von passiven latenten Steuern resultiert im Wesentlichen
aus einer in 2014 gebildeten Rücklage nach § 6b EStG.
III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Erlöse wurden in Euro und Fremdwährungen vereinnahmt. Die Erlöse
in Fremdwährungen wurden zu Anschaffungskursen umgerechnet. Das Ergebnis
wurde nicht durch die Ausübung besonderer steuerlicher Bewertungsrechte
und durch die Vornahme von Abschreibungen alleine nach steuerlichen
Vorschriften beeinflusst.
Die Umsatzerlöse entfielen auf folgende Tätigkeitsbereiche: Umweltinformatik
35.262.106 € (Vorjahr: 34.510.870 €), IT-Lösungen 18.933.827 € (Vorjahr:
18.355.708 €) und Umweltconsulting 1.276.977 € (Vorjahr: 1.340.686
€). Geographisch verteilten sich die Umsätze mit 47.158.401 € (Vorjahr:
46.888.513 €) auf Deutschland, mit 6.663.178 € (Vorjahr: 5.167.261
€) auf Europa und der übrige Betrag entfiel auf die restliche Welt.
Das im Aufwand des Geschäftsjahres enthaltene Gesamthonorar des
Abschlussprüfers betrug 52.809 €. Davon entfielen 32.355 € auf die
Abschlussprüfung (davon 14.252 € auf den Konzernabschluss), 20.454
€ auf die Steuerberatung und der Rest auf sonstige Bestätigungsleistungen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist mit 842.849
€ Ertragssteueraufwand belastet. Auf das außerordentliche Ergebnis
entfielen keine Ertragsteuern.
Bei den Pensionsrückstellungen wurde gem. Art 67 EGHBG vom Wahlrecht
einer maximal 15-jährigen Verteilung bei der Umstellung auf das BilMoG
Gebrauch gemacht. Das außerordentliche Ergebnis zeigt den entsprechenden
jährlichen Anpassungsaufwand.
Die latenten Steuern (pauschal 30%) beruhen auf Differenzen zwischen
handels- und steuerrechtlich unterschiedlich bewerteten Pensionsrückstellungen
sowie auf die ab 2015 in Anspruch genommene Rücklage nach § 6b EStG
im Zusammenhang mit dem Immobilienverkauf Charlottenburger Allee in
2014.
IV. Sonstige Angaben
1. Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 471 (Vorjahr 447) Mitarbeiter
beschäftigt (ohne Vorstände, Auszubildende und Praktikanten). Davon
waren 92 Teilzeitkräfte (Vorjahr 81).
Gruppen Geschlecht |
Anzahl |
Frauen |
101 |
Männer |
370 |
Gesamt |
471 |
2. Organe
Vorstände des Unternehmens
Klaus Kisters, Kaufmann, Aachen
Hanns Kisters, Kaufmann, Aachen
Aufsichtsräte des Unternehmens
Dr. Thomas Klevers,
Unternehmensberater, geschäftsführender Gesellschafter bei GEPRO
GmbH, Aachen; Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Dr. Detlef Geldmacher,
Mitarbeiter der DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
mbH;
stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Prof. Dr. Horst Lichter,
Universitätsprofessor RWTH Aachen
Auf die Angaben zu § 285 Nr. 9 HGB wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB
verzichtet.
Aachen, den 01.03.2016
Kisters
AG
Der
Vorstand
Klaus Kisters
Hanns Kisters
Anlagespiegel
|
Anschaffungskosten/Herstellungskosten |
Angaben in Euro
|
Stand am 01.01.2015 |
Zugang Sonstige |
Umbuchung |
Abgang |
Stand am 31.12.2015 |
I. Immaterielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
1. Immaterielle Vermögenswerte |
1.704.512,20 |
133.516,56 |
0,00 |
286.112,60 |
1.551.916,16 |
a) Konzessionen etc. |
1.599.667,02 |
133.516,56 |
|
223.612,42 |
1.509.571,16 |
b) Warenzeichen |
104.845,18 |
|
|
62.500,18 |
42.345,00 |
II. Sachanlagevermögen |
4.139.428,64 |
499.238,61 |
0,00 |
477.123,63 |
4.161.543,62 |
1. Grundstücke, Mietereinbauten, etc |
350.461,43 |
|
|
8,43 |
350.453,00 |
2. BGA |
3.788.967,21 |
499.238,61 |
0,00 |
477.115,20 |
3.811.090,62 |
a) Betriebsvorrichtungen (S03520+S03530) |
858.767,36 |
|
|
2,36 |
858.765,00 |
b) BGA (AV-Kto. S03000 + S03510) |
2.607.358,52 |
424.679,06 |
|
415.281,97 |
2.616.755,61 |
c) BGA pooling (150€ bis 1.000€) |
61.830,87 |
|
|
61.830,87 |
0,00 |
d) GWG |
261.010,46 |
41.950,86 |
|
|
302.961,32 |
e) Fahrzeuge |
0,00 |
32.608,69 |
|
|
32.608,69 |
III. Finanzanlagen |
7.017.467,00 |
2.054.916,33 |
0,00 |
698.613,85 |
8.373.769,48 |
1. Anteile an verb. Unternehmen |
4.642.782,12 |
194.400,00 |
|
|
4.837.182,12 |
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen |
2.374.684,88 |
1.860.516,33 |
|
698.613,85 |
3.536.587,36 |
3. Rückdeckungen |
0,00 |
0,00 |
|
|
0,00 |
Gesamtsumme |
12.861.407,84 |
2.687.671,50 |
0,00 |
1.461.850,08 |
14.087.229,26 |
|
Abschreibungen |
Angaben in Euro
|
Stand
am 01.01.2015
|
Zugang Sonstige |
Umbuchung |
Abgang |
Zuschreibungen |
Stand am 31.12.2015 |
I. Immaterielle Vermögenswerte |
|
|
|
|
|
|
1. Immaterielle Vermögenswerte |
1.043.141,57 |
268.475,34 |
0,00 |
274.532,24 |
0,00 |
1.037.084,67 |
a) Konzessionen etc. |
950.758,35 |
265.653,76 |
|
212.032,06 |
|
1.004.380,05 |
b) Warenzeichen |
92.383,22 |
2.821,58 |
|
62.500,18 |
|
32.704,62 |
II. Sachanlagevermögen |
2.018.175,07 |
715.051,76 |
0,00 |
455.464,32 |
0,00 |
2.277.762,51 |
1. Grundstücke, Mietereinbauten, etc |
39.786,77 |
65.096,30 |
|
8,43 |
|
104.874,64 |
2. BGA |
1.978.388,30 |
649.955,46 |
0,00 |
455.455,89 |
0,00 |
2.172.887,87 |
a) Betriebsvorrichtungen (S03520+S03530) |
71.563,94 |
171.753,48 |
|
2,36 |
|
243.315,06 |
b) BGA (AV-Kto. S03000 + S03510) |
1.584.002,03 |
432.175,03 |
|
393.641,66 |
|
1.622.535,40 |
c) BGA pooling (150€ bis 1.000€) |
61.811,87 |
0,00 |
|
61.811,87 |
|
0,00 |
d) GWG |
261.010,46 |
41.950,86 |
|
|
|
302.961,32 |
e) Fahrzeuge |
0,00 |
4.076,09 |
|
|
|
4.076,09 |
III. Finanzanlagen |
342.621,13 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
342.621,13 |
1. Anteile an verb. Unternehmen |
0,00 |
|
|
|
|
0,00 |
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen |
342.621,13 |
|
|
|
|
342.621,13 |
3. Rückdeckungen |
0,00 |
|
|
|
|
0,00 |
Gesamtsumme |
3.403.937,77 |
983.527,10 |
0,00 |
729.996,56 |
0,00 |
3.657.468,31 |
|
Buchwerte |
Angaben in Euro
|
Stand am 01.01.2015 |
Stand
am 31.12.2015
|
I. Immaterielle Vermögenswerte |
|
|
1. Immaterielle Vermögenswerte |
661.370,63 |
514.831,49 |
a) Konzessionen etc. |
648.908,67 |
505.191,11 |
b) Warenzeichen |
12.461,96 |
9.640,38 |
II. Sachanlagevermögen |
2.121.253,57 |
1.883.781,11 |
1. Grundstücke, Mietereinbauten, etc |
310.674,66 |
245.578,36 |
2. BGA |
1.810.578,91 |
1.638.202,75 |
a) Betriebsvorrichtungen (S03520+S03530) |
787.203,42 |
615.449,94 |
b) BGA (AV-Kto. S03000 + S03510) |
1.023.356,49 |
994.220,21 |
c) BGA pooling (150€ bis 1.000€) |
19,00 |
0,00 |
d) GWG |
0,00 |
0,00 |
e) Fahrzeuge |
0,00 |
28.532,60 |
III. Finanzanlagen |
6.674.845,87 |
8.031.148,35 |
1. Anteile an verb. Unternehmen |
4.642.782,12 |
4.837.182,12 |
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen |
2.032.063,75 |
3.193.966,23 |
3. Rückdeckungen |
0,00 |
0,00 |
Gesamtsumme |
9.457.470,07 |
10.429.760,95 |
Angabe der
Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
1.1.2015 -
31.12.2015
Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
beträgt 650.000,00 EUR.
1.1.2014 -
31.12.2014
Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
beträgt 256.446,39 EUR.
Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Kisters AG für das
Geschäftsjahr 2015 sowie den Lagebericht eingehend geprüft. In Anwesenheit
des Abschlussprüfers wurden die Prüfungsberichte im Rahmen der Aufsichtsratssitzung
am 18.04.2016 erörtert. Der Wirtschaftsprüfer hat den Jahresabschluss
der Kisters AG mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen und
den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Damit ist
der Jahresabschluss der Kisters AG für das Geschäftsjahr 2015 satzungsgemäß
festgestellt.
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 21.06.2016 festgestellt.
Bestätigungsvermerk
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Nach dem abschließenden Ergebnis meiner Prüfung habe ich mit Datum
vom 14. März 2016 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
erteilt:
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Ich habe den Jahresabschluss der Kisters Aktiengesellschaft - bestehend
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbezug
der Buchführung - und den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.
Januar bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die
Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Ich habe die Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen wurden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes.
Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere
Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen
Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im
Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken
der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Aachen, den 14. März 2016
H.J. Olbertz, Wirtschaftsprüfer
Bei der Veröffentlichung und/oder Weitergabe des Jahresabschlusses
und/oder des Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden
Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es
zuvor einer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk
zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird; ich weise insbesondere
auf § 328 HGB hin.
|