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Hinterlegte Jahresabschlüsse (Bilanzen) stehen im Unternehmensregister zur Beauskunftung zur Verfügung.

Name Bereich Information V.-Datum Relevanz
Altair Engineering GmbH
Böblingen
Rechnungslegung/Finanzberichte Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015 27.01.2017
 
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Altair Engineering GmbH

Böblingen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Testatsexemplar
Jahresabschluss und Lagebericht
31. Dezember 2015

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Altair Engineering GmbH, Böblingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Stuttgart, 30. Juni 2016

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Koch, Wirtschaftsprüfer

Scherer, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

31.12.2014
EUR EUR TEUR
A. Anlagevermögen      
I. Immaterielle Vermögensgegenstände      
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 95.636,06   78
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.235.040,43   1.647
    1.330.676,49 1.724
II. Sachanlagen      
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.075.257,52   1.141
    1.075.257,52 1.141
    2.405.934,01 2.865
B. Umlaufvermögen      
I. Vorräte      
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 399.791,51   231
    399.791,51 231
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände      
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.268.429,02   4.713
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2.248.499,47   2.206
3. Sonstige Vermögensgegenstände 110.502,06   265
    7.627.430,55 7.184
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks   526.129,41 851
    8.553.351,47 8.266
C. Rechnungsabgrenzungsposten   6.894.641,15 6.777
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung   0,00 30
    17.853.926,63 17.938

Passiva

     
      31.12.2014
  EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital      
I. Gezeichnetes Kapital   25.564,59 26
II. Kapitalrücklage   1.251.973,04 1.252
III. Gewinnvortrag/Verlustvortrag   417.176,09 -299
IV. Jahresüberschuss   446.453,29 716
    2.141.167,01 1.695
B. Rückstellungen      
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13.004,08   0
2. Steuerrückstellungen 136.472,36   126
3. Sonstige Rückstellungen 1.725.273,00   1.492
    1.874.749,44 1.618
C. Verbindlichkeiten      
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 351.670,80   462
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.424.518,07   2.268
3. Sonstige Verbindlichkeiten 946.613,28   865
davon aus Steuern EUR 844.119,72 (Vj. TEUR 765)      
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 36.091,78 (Vj. TEUR 36)      
    2.722.802,15 3.595
D. Rechnungsabgrenzungsposten   11.115.208,03 11.030
    17.853.926,63 17.938

Gewinn- und Verlustrechnung für 2015

2014
EUR EUR TEUR
1. Umsatzerlöse 33.495.469,92   33.002
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 168.537,28   97
3. Sonstige betriebliche Erträge 3.325.916,09   3.359
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 387,47 (Vj. TEUR 0)      
    36.989.923,29 36.457
4. Materialaufwand      
Aufwendungen für bezogene Leistungen 17.348.976,18   17.252
5. Personalaufwand      
a) Löhne und Gehälter 11.904.622,99   11.103
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.793.727,52   1.676
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.137.876,83   1.124
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.918.999,27   3.994
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 309,90 (Vj. TEUR 2)      
    36.104.202,79 35.148
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 418,94   3
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9.072,00   9
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 8.286,00 (Vj. TEUR 9)      
    -8.653,06 -5
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit   877.067,44 1.304
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 420.210,65   579
12. Sonstige Steuern 10.403,50   9
    430.614,15 588
13. Jahresüberschuss   446.453,29 716

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapital-gesellschaft.

II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden unverändert angewandt.

1. Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen (Nutzungsdauer 3 Jahre, lineare Methode) vermindert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 410 werden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst; ab einem Wert von EUR 411 erfolgt die Aktivierung und Abschreibung über die Nutzungsdauer.

2. Umlaufvermögen

Die Vorräte werden zu Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden auch angemessene Teile der Gemeinkosten sowie der Abschreibungen einbezogen. In allen Fällen wird verlustfrei bewertet, indem den Herstellungskosten die voraussichtlichen Erlöse gegenübergestellt werden.

Die Forderungen sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Bei zweifelhaften Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Für das allgemeine Kreditrisiko werden Pauschalwertberichtigungen von 0,5 % (Vj.: 0,5 %) berücksichtigt. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Barwert bzw. Nennwert bewertet.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

In dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben, die vor dem Bilanzstichtag geleistet wurden und die Aufwendungen für die Folgejahre darstellen, enthalten. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Lizenzaufwendungen. Demgegenüber sind bei dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen, die vor dem Bilanzstichtag bei der Gesellschaft eingegangen sind, enthalten, die Erträge für die Folgejahre darstellen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Lizenzerträge.

4. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Wir verweisen auf unsere Ausführungen zu den Rückstellungen.

5. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt DM 50.000,00 (EUR 25.564,59) und ist voll eingezahlt.

6. Rückstellungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgte nach den Vorschriften des § 253 HGB. Als versicherungsmathematische Bewertungsmethode wird die „Projected-Unit-Credit-Method“ angewandt. Der angewandte Rechnungszins beträgt 3,88 % p. a. (Vj.: 4,5 % p. a.), der Gehalts- bzw. Anwartschaftstrend sowie der Rententrend wird mit 1,75 % angesetzt; eine Fluktuationswahrscheinlichkeit wird nicht berücksichtigt. Die biometrischen Wahrscheinlichkeiten stammen aus den „Richttafeln von 2005G“ (Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck - Lizenz Heubeck-Richttafeln-GmbH, Köln). Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen werden nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Zur Erfüllung von Verpflichtungen der Witwen- und Hinterbliebenenrente wurde eine Rückdeckungsversicherung abgeschlossen. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert; dieser wird mit den jeweils zugrunde liegenden Verpflichtungen, soweit zulässig, verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der verpfändeten Rückdeckungsversicherung die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ auf der Aktivseite der Bilanz.

In den sonstigen Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt und in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, angesetzt. Langfristige sonstige Rückstellungen bestehen keine.

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

8. Währungsumrechnung

Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet (Niederstwertprinzip).Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet (Höchstwert-prinzip).

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der als Anlage beigefügt ist.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind, aufgrund mit Kunden vereinbarten Zahlungsplänen, Forderungen in Höhe von TEUR 58 (Vorjahr: TEUR 7) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten mit TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 24) Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stammen aus Lieferungen und Leistungen. Davon entfallen TEUR 1.921 (Vorjahr: TEUR 1.862) auf den Gesellschafter. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von TEUR 2.248 (Vorjahr: TEUR 2.206) haben - wie im Vorjahr - eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen aus Lieferungen und Leistungen. Gegenüber dem Gesellschafter bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.336 (Vorjahr: TEUR 2.209).

Bilanzgewinn

Gewinnvortrag 1. Januar 2015 EUR 417.176,09
Jahresüberschuss 2015 EUR 446.453,29
Gewinnausschüttung EUR 0,00
Bilanzgewinn 31. Dezember 2015 EUR 863.629,38

Rückstellungen

Wie im Vorjahr wird der in der Rückstellungsdotierung enthaltene Zinsanteil in Höhe von TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 9) nicht im Personalaufwand, sondern gesondert im Zinsaufwand ausgewiesen.

Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB sind Guthaben aus Rückdeckungsversicherungen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, mit diesen Verpflichtungen verrechnet worden. Die entsprechenden Aufwendungen in Höhe von TEUR 35 und Erträge in Höhe von TEUR 13 sind ebenfalls verrechnet worden. Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände betragen TEUR 266, der Zeitwert TEUR 395, der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beträgt TEUR 408. Es ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Verrechnung in Höhe von TEUR 13. Der Zeitwert ergibt sich aus der Mitteilung der Versicherungsgesellschaft zum Bilanzstichtag.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Prämien, Boni und Tantiemen an die Mitarbeiter mit TEUR 808 (Vorjahr: TEUR 744) und für Urlaubs- und Gleitzeitguthaben mit TEUR 431 (Vorjahr: TEUR 453) gebildet. In 2015 ist die Rückstellung für Abschluss und Prüfung durch einen einmaligen Sondereffekt außergewöhnlich hoch.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

2. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Periodenfremde Erträge und periodenfremde Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 46), aus Versicherungsentschädigungen mit TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 44) sowie aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen mit TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 114) Aufwendungen aus Forderungsverlusten bzw. Zuführungen zu Wertberichtigungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie sonstige Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen mit TEUR 420 (Vorjahr: TEUR 579) das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Unter den sonstigen Steuern wird die Kfz-Steuer ausgewiesen.

IV. Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverträgen betragen TEUR 2.905 (Vorjahr: TEUR 1.621), die finanziellen Verpflichtungen aus Leasing- und sonstigen Verträgen betragen TEUR 405 (Vorjahr: TEUR 289). Bei den Verpflichtungen handelt es sich um Miet- und Leasingverträge, welche abgeschlossen wurden, um keine eigenen Ressourcen aufbauen zu müssen und um ein Verwertungsrisiko zu vermeiden.

Es bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Es bestehen keine „außerbilanziellen Geschäfte“.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Alle Werte in TEUR für das Geschäftsjahr 2015

Absatz-geschäfte Beschaffungsgeschäfte Erhaltene Finanzierungen Gegebene Finanzierungen Sonstiger Ertrag Sonstiger Aufwand
Verbundene Unternehmen 7.469 16.283 0 0 3.608 0

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 170 Angestellte (Vorjahr: 163) beschäftigt.

Verteilt auf die einzelnen Niederlassungen ergibt sich folgendes Beschäftigungsbild:

Böblingen (Hauptsitz) 95 Mitarbeiter
München 29 Mitarbeiter
Köln 24 Mitarbeiter
Hannover 13 Mitarbeiter
Hamburg 5 Mitarbeiter
Graz, Österreich 4 Mitarbeiter

Namen der Geschäftsführer

Die Geschäftsführer

 

James R. Scapa, President/CEO der Altair Engineering, Inc., West Bloomfield, Michigan, USA

 

Dr. Pietro Cervellera, Managing Director, München, Deutschland

sind einzelvertretungsberechtigt. Da nur ein Geschäftsführer von der Gesellschaft Bezüge erhält, wurde von der Schutzvorschrift § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Name und Sitz des Mutterunternehmens

Alleingesellschafter ist die Altair Engineering Inc., USA-Troy, Michigan, USA.

Die Firma Altair Engineering Inc. erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss, in den der Abschluss der Gesellschaft einbezogen wird und hat ihren Sitz in 1820 East Big Beaver Road, USA-Troy, Michigan 48083-2031. Dort kann der Konzernabschluss angefordert werden.

 

Böblingen, den 30. Juni 2016

James R. Scapa

Dr. Pietro Cervellera

Entwicklung des Anlagevermögens 2015

Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.01.2015 Zugänge Abgänge 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 522.524,09 87.648,16 7.635,76 602.536,49
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.058.400,73 0,00 0,00 2.058.400,73
  2.580.924,82 87.648,16 7.635,76 2.660.937,22
II. Sachanlagen        
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.602.582,78 602.712,35 248.376,87 3.956.918,26
  3.602.582,78 602.712,35 248.376,87 3.956.918,26
  6.183.507,60 690.360,51 256.012,63 6.617.855,48
Kumulierte Abschreibungen
01.01.2015 Zugänge Abgänge 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 444.815,21 69.713,98 7.628,76 506.900,43
2. Geschäfts- oder Firmenwert 411.680,15 411.680,15 0,00 823.360,30
  856.495,36 481.394,13 7.628,76 1.330.260,73
II. Sachanlagen        
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.461.957,12 656.482,70 236.779,08 2.881.660,74
  2.461.957,12 656.482,70 236.779,08 2.881.660,74
  3.318.452,48 1.137.876,83 244.407,84 4.211.921,47
Buchwerte
31.12.2015 31.12.2014
EUR TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 95.636,06 78
2. Geschäfts- oder Firmenwert 1.235.040,43 1.647
  1.330.676,49 1.724
II. Sachanlagen    
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.075.257,52 1.141
  1.075.257,52 1.141
  2.405.934,01 2.865

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

a) Organisatorische Struktur der Gesellschaft

Die Organisation der Altair Engineering GmbH mit Hauptsitz in Böblingen umfasst zwei Umsatzbereiche: zum einen der Softwarevertrieb mit dem Hauptprodukt HyperWorks und zum anderen der Servicebereich mit Dienstleistungen in der Produktentwicklung.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Umsatz der in 2014 auf die Altair Engineering GmbH verschmolzenen vormaligen EMSS GmbH vollständig im Umsatz der Altair Engineering GmbH enthalten.

b) Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsprozesse

Die Produktpalette von Altair Engineering GmbH beinhaltet HyperWorks Suite (Mechanical and Fluid Simulation), FEKO (Electromagnetic Simulation) und Altair Cloud Solutions & PBS Works (Enterprise Solutions). Des Weiteren werden Dienstleistungen in Form von Schulungen, Engineering Services mit dem Schwerpunkt Simulation sowie Software Customization und Konfiguration angeboten.

c) Wesentliche Absatzmärkte und Wettbewerbsposition

Die wesentlichen Absatzmärkte sind Automobilbau, Aerospace, Energieerzeugung, Schwermaschinen- und Schienenfahrzeugbau. Zudem verzeichnen wir eine ansteigende Nachfrage aus weiteren Branchen, wie zum Beispiel der Medizintechnik und der Elektronikindustrie.

In verschiedenen Nischen der numerischen Simulation, numerischen Optimierung sowie der mechanischen Modellierung ist die Altair Engineering GmbH Marktführer. Das Produktportfolio ist im Vergleich zu den Wettbewerbern sehr breit aufgestellt.

d) Externe Einflussfaktoren für das Geschäft

Allgemein ist der Markt abhängig von den Investitionen in den Forschungs- und Entwicklungsbereichen. Auch die weltwirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen gehören zu den externen Einflussfaktoren.

e) Leistungsindikatoren zur Unternehmenssteuerung

Zur Unternehmenssteuerung werden vom Management drei Leistungsindikatoren genutzt. Zum einen ist das die Anzahl bzw. der Umsatz aus den Renewal-Lizenzen, aus welchem die Kundenbindung abgeleitet werden kann. Des Weiteren die Anzahl bzw. der Umsatz der zusätzlichen Lizenzen, welche an bestehende Kunden verkauft werden. Dies führt zu einem größeren Marktanteil und der Erfolg der neuen Produkte kann hieran gemessen werden. Der dritte Leistungsindikator ist die Anzahl bzw. der Umsatz der Lizenzen an Neukunden.

Ein nicht-finanzieller Leistungsindikator ist die Weiterentwicklung von Mitarbeitern.

2. Überblick über den Geschäftsverlauf

a) Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf in unseren Bereichen Softwarevertrieb und Servicebereich war im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstellend. Besonders stark war die Geschäftsentwicklung bei unseren Kunden im Bereich Automotive, während die Investitionstätigkeiten in den Branchen der Luftfahrt eher zurückhaltend waren. Dies führte zu einem moderaten Umsatzwachstum, das in Verbindung mit den neu eingegangenen Geschäftsverbindungen im Servicebereich für uns zufriedenstellend ist und uns eine langfristige Wachstumsperspektive gewährleistet.

b) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft war im Jahr 2015 trotz teilweise schwierigen weltwirtschaftlichen Bedingungen und den bestehenden geopolitischen Krisen in einer soliden Verfassung. Der Konsum als wichtiger Wachstumsmotor im abgelaufenen Geschäftsjahr hat zu einer gestiegenen Nachfrage in dem für uns wichtigen Markt Automotive geführt, aber auch die Investitionen in die Industrie 4.0 führen zu einem erhöhten Interesse an unseren Softwareprodukten und Serviceleistungen

c) Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Forschungs- und Entwicklungsbereich konnte die Automobilbranche sowie das verarbeitende Gewerbe ein solides Wachstum verzeichnen, wohingegen die Luft- und Raumfahrtindustrie die Investitionen in diesem Bereich reduziert hat.

3. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Darstellung der Leistungsindikatoren für das Geschäftsjahr

Bei der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gibt es in Bezug auf das Vorjahr keine Besonderheiten.

b) Finanzielle Leistungsindikatoren

Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt 17,9 Mio. EUR und ist somit nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Das Anlagevermögen beträgt 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR) bzw. 13,5 % der Bilanzsumme. Die Reduzierung ergibt sich im Wesentlichen durch die Abschreibung auf den angesetzten Firmenwert für die im Jahr 2014 übernommene EM Software & Systems GmbH.

Das Umlaufvermögen beläuft sich auf 8,6 Mio. EUR (Vorjahr: 8,3 Mio. EUR) bzw. 47,9 % der Bilanzsumme. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 5.268 TEUR (Vorjahr: 4.713 TEUR). Der Erhöhung um 555 TEUR ist im Wesentlichen auf hohe Umsätze im Dezember zurückzuführen. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind im Vergleich zum Vorjahr um 154 TEUR auf 111 TEUR gesunken, da sich im Vergleich zum Vorjahr die Steuererstattungen reduziert haben. Des Weiteren war im Vorjahr eine geleistete Anzahlung in Höhe von 106 TEUR enthalten.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist um 118 TEUR auf 6.895 TEUR angestiegen.

Das Eigenkapital beträgt 2.141 TEUR bzw. 12,0 % der Bilanzsumme.

Der Jahresüberschuss aus dem Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 716 TEUR wurde gemäß dem Gesellschafterbeschluss mit dem Ergebnisvortrag verrechnet und vorgetragen. Im Geschäftsjahr 2015 wurden keine Gewinnausschüttungen an die Gesellschafterin vorgenommen.

Die sonstigen Rückstellungen sind von 1.492 TEUR auf 1.725 TEUR gestiegen. Diese Erhöhung resultiert hauptsächlich aus der erhöhten Rückstellung für Abschluss-und Prüfungskosten sowie aus der Erhöhung der Bonusrückstellungen für Mitarbeiter.

Die Verbindlichkeiten betragen insgesamt 2.723 TEUR (Vorjahr: 3.595 TEUR); dies entspricht einer Reduzierung von 872 TEUR gegenüber dem Vorjahr.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen 110 TEUR unter dem Vorjahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind aufgrund von vor dem Stichtag geleisteten Zahlungen an die Muttergesellschaft auf 1.425 TEUR (Vorjahr: 2.268 TEUR) gesunken.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen 947 TEUR (Vorjahr: 865 TEUR).

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten erhöhte sich um TEUR 85 auf TEUR 11.115.

Finanzlage

Die gewöhnlichen Investitionen im Geschäftsjahr 2015 in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände beliefen sich auf 690 TEUR (Vorjahr: 2.600 TEUR). Damit wurden 3,9 % (Vorjahr: 14,7 %) der Bilanzsumme investiert. In den Investitionen des Vorjahres ist als Sondereffekt der Zugang des Goodwill aufgrund der Verschmelzung mit der EM Software & Systems GmbH in Höhe von 2.058 TEUR enthalten. Im Geschäftsjahr wurde vor allem in die technischen Ausstattungen der Niederlassungen und der Zentrale investiert.

Für das Geschäftsjahr 2016 ist mit einer gleichbleibenden Investitionsquote wie im Jahr 2015 zu rechnen.

Zum 31.12.2015 verfügt die Gesellschaft über liquide Mittel von 526 TEUR (Vj.: 851 TEUR). Der Rückgang der liquiden Mittel zum Jahresende ist insbesondere auf vor Jahresende ausgeführte Zahlungen an die Muttergesellschaft in den USA zurückzuführen.

Die Gesellschaft hatte in 2015 jederzeit ausreichend flüssige Mittel zur Verfügung. Wie im Geschäftsjahr 2015 geht die Geschäftsführung auch in 2016 von einem positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr 33.495 TEUR gegenüber 33.002 TEUR im Vorjahr. Sie setzen sich zusammen aus Umsätzen mit Softwarelizenzen in Höhe von 26.741 TEUR, sowie Umsätzen aus Dienstleistungen in Höhe von 6.754 TEUR. Damit liegt der Umsatz leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerwartungen aus dem Vorjahr konnten damit nicht vollständig erreicht werden, maßgebliche Gründe dafür sind zeitliche Verzögerungen bei den geplanten Softwareumsätzen und Beratungsprojekten. Die Bestandsveränderung ist aufgrund einer höheren Zahl von jahresübergreifenden Projekten im Dienstleistungsbereich gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit 3.326 TEUR auf Vorjahresniveau. Neben den im Wesentlichen enthaltenen Weiterbelastungen an die amerikanische Muttergesellschaft ist in diesem Betrag auch ein Ertrag aus der Auflösung der Wertberichtigung auf Forderungen enthalten. Erträge aus Versicherungsentschädigungen liegen unter dem Vorjahr wohingegen Erträge aus Forschungszuschüssen leicht darüber liegen.

Der Materialaufwand beinhaltet ausschließlich Aufwendungen für bezogene Leistungen. Der Materialaufwand ist der Umsatzentwicklung folgend um 97 TEUR auf 17.349 TEUR gestiegen.

Die Aufwendungen für Personal, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 18.755 TEUR (Vorjahr: 17.895 TEUR). Der Anstieg der Personalaufwendungen beruht neben der Erhöhung durch Neueinstellungen und der jährlich durchgeführten Gehaltserhöhung auch auf einmaligen Sondereffekten. In den Abschreibungen ist die Abschreibung des im Rahmen der im Vorjahr durchgeführten Verschmelzung bilanzierten Firmenwerts von 412 TEUR enthalten.

Das Finanzergebnis ist nahezu unverändert zum Vorjahr und beträgt -9 TEUR (Vorjahr: -5 TEUR).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 877 TEUR (Vorjahr: 1.304 TEUR).

In 2015 wird ein Jahresüberschuss von 446 TEUR (Vorjahr: Jahresüberschuss von 716 TEUR) ausgewiesen. Durch den oben erwähnten durchgeführten Personalaufbau, der für ein weiteres Wachstum notwendig ist, wurde das im Vorjahr prognostizierte Ergebnisziel nicht erreicht.

Gesamtbeurteilung

Insgesamt beurteilt die Geschäftsführung die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft als gut.

c) Finanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren sind für uns der Umsatz aus Renewallizenzen, der Umsatz aus neuen Lizenzverkäufen sowie der EBIT.

Der Umsatz aus Renewallizenzen ist im Jahr 2015 auf Vorjahresniveau und entspricht dem Budget 2015.

Für das Jahr 2016 wird bei den Renewallizenzen eine Steigerung in Höhe von 7% erwartet.

Bei den neuen und zusätzlichen Lizenzen ist der Umsatz um 16% gegenüber dem Vorjahr gestiegen, liegt jedoch mit 13% unter dem Budget 2015. Für das Jahr 2015 wird eine Steigerung in Höhe von 11% erwartet.

Insgesamt sind die Softwareumsätze gegenüber dem Vorjahr um 3% gestiegen, jedoch 3% unter dem Budget. Für das Jahr 2016 wird eine Umsatzsteigerung in Höhe von 8% im Lizenzbereich erwartet.

d) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Ein nichtfinanzieller Leistungsindikator für die Geschäftsführung ist die Weiterentwicklung von Mitarbeitern. Die Anzahl der Fortbildungstage in 2015 lag über dem Budget 2015. Für 2016 wird mit einem niedrigeren Bedarf gerechnet. In 2015 wurden spezielle Trainings für den Vertrieb durchgeführt. Dies ist ein einmaliger Sondereffekt, welcher in 2016 nicht wiederholt wird.

4. Nachtragsbericht

Es gab keine wesentlichen Ereignisse nach dem Stichtag.

5. Prognosebericht

a) Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Es wird erwartet, dass das Wirtschaftswachstum in 2016 in der Höhe von 2015 ist.

b) Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Es werden weiterhin steigende Investitionen in der Automobilbranche erwartet. Durch die Entwicklungen im Bereich der Ressourcen- und Energieeffizienz gehen wir für unsere Branche von positiven Impulsen aus.

c) Künftige Produkte und Dienstleistungen

Im ersten Quartal der Geschäftsjahres 2016 wurde die neue Version unserer Software, HyperWorks 14.0 eingeführt. Mit dem Produkt Feko wird das Produktportfolio um die elektromagnetische Simulation erweitert. Ebenso wird die 1D-Simulation künftig angeboten werden.

d) Voraussichtliche Umsatz- und Ertragsentwicklung

Für das laufende Geschäftsjahr 2016 rechnet die Geschäftsführung, dass der Umsatz über dem Niveau des Geschäftsjahres 2015 liegen wird. Es ist ein Umsatzwachstum von ca. 7 % geplant.

e) Voraussichtliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Durch den Fokus auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell wird erwartet, dass das Ergebnis aufgrund des steigenden Umsatzes überproportional gegenüber dem Vorjahr steigen wird. Ebenso wird auch in 2016 von einem positiven Cash Flow ausgegangen.

f) Wesentliche geplante Investitionen

Es sind Investitionen in die Verbreiterung der Nutzungsmöglichkeiten der Softwareproduktpalette sowie in die Ausbildung von Mitarbeitern zu innovativen und zukunftsorientierten Themen geplant.

g) Gesamtaussage zur künftigen Entwicklung

Die Geschäftsleitung sieht sehr viel Potenzial für die künftige Entwicklung. Änderungen im Geschäftsmodell oder der Positionierung von Altair sind nicht geplant.

6. Chancen- und Risikobericht

a) Chancen

Neben dem Automobilbereich konnte die Altair Engineering GmbH auch in anderen Absatzmärkten wie Aero-Space, Energieerzeugung, Schwermaschinenbau und Schienenfahrzeugbau den Marktanteil weiter ausbauen. Auch im Dienstleistungsbereich konnte die Diversifizierung weiter vorangetrieben werden und der Kundenstamm außerhalb der Automobilbranche erweitert werden. Zukünftig sollen weitere Absatzmärkte mit großem Potenzial für die Simulation wie Ölindustrie und Schiffsbau weiter ausgebaut werden.

Wie im Vorjahr sieht die Geschäftsführung der Altair Engineering GmbH große Chancen in zwei globalen Trends: Zeit- und Kostendruck in der Produktentwicklung und im Zusammenhang mit den laufenden Klimadiskussionen rund um das Thema Nachhaltigkeit. Des Weiteren nimmt die Komplexität verschiedener Produkte zu, wozu man hochentwickelte Software und Berechnungen benötigt, wie die Altair Engineering GmbH im Portfolio hat. Auch die Komplexität von elektromagnetischen Systemen im Automobilbau und Aero-Space steigt stetig, dies verspricht Wachstum für die Produkte der übernommenen EM Software und Systems GmbH.

Im Zusammenhang mit einem steigenden Zeit- und Kostendruck in der Produktentwicklung bietet die Altair Engineering GmbH mit ihren Softwareprodukten und Dienstleistungen rund um das Thema virtuelle Produktentwicklung ideale Lösungen, nicht nur in Bezug auf die Effizienz der angebotenen Lösungen, sondern auch in Bezug auf die Softwarekosten an. Mit Altair HyperWorks und dem HyperWorks-Partner-Programm erhalten die Kunden von Altair unter einer einheitlichen Lizenzierung einen sehr flexiblen Zugriff auf das umfassendste CAE (Computer Aided Engineering) Produktportfolio im Markt. Dieses Konzept erlaubt es den Kunden, ihre Softwarelandschaft zu konsolidieren, indem, anstatt einzelne Nischenprodukte separat zu lizenzieren, die entsprechenden Produkte aus der HyperWorks-Produktpalette ohne zusätzliche Investitionen genutzt werden können. Beim Partner-Programm werden stetig neue Produkte hinzugefügt, um den Kunden noch bessere Möglichkeiten zu bieten.

Im Zusammenhang mit den CO2-Diskussionen bietet Altair unter anderem Software-Lösungen und Dienstleistungen zum Thema Gewichtsreduktion an. Dieses Thema betrifft insbesondere die Fahrzeugindustrie, die Luftfahrt- und die Schienenindustrie, alles Industriezweige, die zum Kundenkreis von Altair gehören. Weiterhin ist Gewichtsreduktion und innovative Produktentwicklungsmethoden auch ein Thema in für die Altair Engineering GmbH neuen Märkten, wie zum Beispiel der Verpackungsindustrie, der Energie- oder der Medizintechnik.

Neben den traditionellen CAE-Lösungen bietet Altair auch Software-Lösungen in den Bereichen High-Performance Computing sowie zur Unterstützung von Entscheidungen an. Diese Lösungen sind unter dem Produktportfolio Altair Cloud Solutions zusammengefasst. Das Angebot wird ständig verbessert und die Umsätze steigen an, allerdings ist das Wachstum geringer als erwartet, da die Engineering Community IT-Innovationen zurückhaltend entgegensteht.

Im Dienstleistungsbereich von Altair wird ein verstärkter Fokus auf innovative Projekte, z. B. im Zusammenhang mit dem Thema Gewichtsreduktion, so dass Materialeinsparungen auf Seiten des Kunden möglich sind, und Verkürzung der Produktentwicklungszeiten, was dem Kunden einen früheren Markteintritt ermöglicht, gelegt.

Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage, dem großen Kundenspektrum und dem breiten Produktportfolio geht Altair mittelfristig weiterhin von einem kontinuierlichen, prozentual zweistelligen Wachstum aus.

b) Risiken

Unser Unternehmen ist im üblichen Ausmaß von den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und geopolitischen Entwicklungen abhängig. Unsere Einschätzung der bestehenden Risiken hat sich dabei im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Risikomanagement-System

Die Früherkennung zukünftiger Risiken ist das Ziel unseres Risikomanagements, denn dadurch können Maßnahmen zur Gegensteuerung frühzeitig eingeleitet werden. Regelmäßig werden verschiedene Analysen und Auswertungen durchgeführt. Ausfall- und Liquiditätsrisiken werden dabei erfasst. Das Management erstellt zusammen mit dem Controlling ein detailliertes Budget für das jeweils nachfolgende Geschäftsjahr. Es werden monatlich interne Berichte erstellt, die das Management frühzeitig und umfassend über die Entwicklung der Gesellschaft und mögliche Risiken informieren. Es wird dabei insbesondere ein Vergleich der laufenden und kumulierten Ist-Zahlen mit den budgetierten Zahlen und den Zahlen des Vergleichszeitraums im Vorjahr vorgenommen und kritisch analysiert. Ausgehend von dieser Analyse werden Maßnahmen durch das Management getroffen.

Forderungsausfallrisiko

Es besteht das Risiko, dass Forderungen ausfallen und die Gesellschaft dadurch einen Vermögensverlust erleidet. Um die möglichen Ausfallrisiken bereits vor Vertragsabschluss zu minimieren, hat die Gesellschaft entsprechende Prozesse implementiert. Absehbare Ausfallsrisiken von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch entsprechende Einzel- oder Pauschalwertberichtigung regelmäßig erfasst.

Beschaffungsrisiko

Das Beschaffungsrisiko sehen wir als gering an, da wir die Lizenzen bei unserer Muttergesellschaft erwerben; die Muttergesellschaft ist darüber hinaus verantwortlich für die kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung der bestehenden Software bzw. der Erweiterung von Software und Geschäftsfeldern. Sofern es um den Einkauf von bezogenen Leistungen geht, können wir ebenfalls zum Großteil auf Leistungen von verbundenen Unternehmen der Altair-Gruppe zurückgreifen (u. a. IT-Service-Leistungen aus Asien).

Mitarbeiterrisiko

Limitiert für das weitere Wachstum ist die schwindende Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften am Arbeitsmarkt. Die Geschäftsführung versucht daher, mit zusätzlichen Leistungen (internationale Einsatzmöglichkeiten, guten Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie einem guten Betriebsklima) und Gratifikationen, die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhalten. Zur Gewinnung von weiteren qualifizierten Fachkräften arbeitet die Gesellschaft sehr eng mit Universitäten zusammen.

Liquiditäts- und Fremdwährungsrisiken

Mögliche Risiken der Liquiditätsversorgung werden regelmäßig im Rahmen unseres Planungsprozesses analysiert. Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten sind von untergeordneter Bedeutung und werden demzufolge nicht durch Devisentermingeschäfte abgesichert.

IT-Risiken und rechtliche Risiken

Die IT-Risiken werden laufend durch Backups sowie die Auslagerung der Daten an andere Standorte minimiert. Die Gesellschaft ist keinen besonderen rechtlichen Risiken ausgesetzt.

Beurteilung des Gesamtrisikos

Durch eindeutige Organisations- und Führungsstrukturen sowie Informations- und Kontrollsysteme besteht ein strukturiertes Vorgehen, um Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen angemessen begegnen zu können.

 

Böblingen, den 30. Juni 2016

James R. Scapa

Dr. Pietro Cervellera