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Name Bereich Information V.-Datum Relevanz
Schunk GmbH
Heuchelheim
Rechnungslegung/Finanzberichte Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015 23.01.2017
 
100%
 
 

Schunk GmbH

Heuchelheim

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernlagebericht

I. Grundlagen des Konzerns

1. Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Schunk ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern – mittelständisch geprägt mit einer weltweiten Business Unit - Struktur. Die Schunk Group agiert in den Kernmärkten Kohlenstofftechnik und Keramik, Umweltsimulation und Klimatechnik, Sintermetall und Ultraschallschweißen. Geschäftsleitende Konzernholding ist die Schunk GmbH. Der Konzern umfasst die folgenden Divisions:

Schunk Carbon Technology (Kohlenstofftechnik und Keramik),

Weiss Group (Umweltsimulation und Klimatechnik),

Schunk Sinter Metals (Sintermetall) und

Schunk Sonosystems (Ultraschallschweißen).

2. Forschung und Entwicklung

Um in den einzelnen Geschäftsfeldern innovative Produkte und Dienstleistungen wettbewerbsfähig anbieten zu können, wird ständig an zahlreichen entwicklungs- und fertigungstechnischen Programmen gearbeitet. Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung im Konzern beläuft sich für 2015 auf Mio. € 29,3. In diesem Bereich waren 268 Mitarbeiter beschäftigt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft wuchs im abgelaufenen Jahr nur um 2,9% und damit leicht schwächer als im Vorjahr (3,1%). Der Hauptgrund für diesen Rückgang war das sich weiter abschwächende Wachstum in China, die Rezession in Brasilien sowie das Embargo gegen Russland mit seinen Folgen. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Mehrjahresvergleich in für den Konzern wichtigen Regionen (Veränderung in % zum Vorjahr): 1)

2011 2012 2013 2014 2015 2016
Deutschland 3,0 0,7 0,4 1,6 1,7 1,3
Euroraum 1,5 - 0,5 - 0,4 0,9 1,5 1,3
USA 1,7 2,2 1,9 2,4 2,4 2,0
China 9,2 7,8 7,7 7,4 6,9 6,3
Welt 3,7 3,0 2,9 3,1 2,9 2,9

1) Quelle: Commerzbank Research

Europa Die europäische Wirtschaft erreichte im Jahr 2015 ein Wachstum von 1,5% und konnte damit den leicht positiven Wachstumstrend des vergangenen Jahres fortsetzen. Diese Entwicklung wurde zu einem Großteil durch die Interventionen der Zentralbanken befeuert. Für zusätzlichen Rückenwind sorgte die Schwäche des Euro und die niedrigen Rohstoff- und Energiepreise. Dennoch gab es große konjunkturelle Unterschiede innerhalb Europas. Während die BIPs in Irland und Spanien um 6,8% bzw. 3,2% wuchsen, schaffte Italien gerade ein Wirtschaftswachstum von 0,6%. Für 2016 wird mit 1,3 % ein leicht schwächeres Wirtschaftswachstum in Europa prognostiziert.

Die Wirtschaft in Deutschland wuchs im abgelaufenen Jahr mit 1,7% erneut überdurchschnittlich stark. Für 2016 wird eine Abschwächung des BIP-Wachstums auf 1,3% erwartet.

In Russland haben insbesondere der niedrige Ölpreis sowie das Embargo der westlichen Länder zu einem Rückgang des BIP um 3,7% geführt. Für das Jahr 2016 wird ein erneuter Rückgang der Wirtschaftsleistung um 2,5% prognostiziert.

Amerika Die US-Wirtschaft konnte in 2015 das Wachstum von 2,4% aus 2014 wiederholen. Die Bauwirtschaft belebte sich weiter, der private Konsum sowie die Staatsausgaben stiegen. Für 2016 wird eine leichte Reduzierung des Wachstumstempos auf 2,0% prognostiziert. Hintergrund sind die Aufwertung des US-Dollars sowie die schwächere Nachfrage in den Schwellenländern.

Mexiko erlebte einen regelrechten Automobilboom. Die Automobilindustrie und ihre Zulieferer investieren dort in nie gekanntem Ausmaß. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Das BIP-Wachstum von 2,3% in 2015 soll sich in 2016 auf 2,5% erhöhen.

Brasilien befand sich unverändert wirtschaftlich in der Krise und die politische Unsicherheit war weiterhin hoch. Nachdem das BIP in 2015 bereits um 3,8% zurückgegangen ist, wird der brasilianischen Wirtschaft in 2016 ein weiterer Rückgang um 2,5% vorhergesagt.

Asien Die Volkswirtschaften im asiatischen Raum entwickelten sich unterschiedlich. Die chinesische Konjunktur setzte dabei ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hatte sich allerdings mit einem BIP-Wachstum auf „nur“ noch 6,9% weiter abgeschwächt. Um die Währung zu stützen, musste die chinesische Zentralbank Devisenreserven verkaufen, gleichzeitig aber die Leitzinsen senken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Besonders die hohe Verschuldung der Unternehmen sowie das Überangebot am Immobilienmarkt wirken sich negativ auf die Wirtschaftsleistung aus. Für 2016 wird mit einem weiteren Rückgang des BIP-Wachstums auf etwa 6,3% gerechnet. Es bleibt insgesamt die Unsicherheit, ob die chinesische Staatsführung es versteht, die Wirtschaft des Landes weiter auf dem starken Expansionskurs zu halten, wenn auch mit geringeren Wachstumsraten als in der Vergangenheit. Auch in den meisten übrigen asiatischen Schwellenländern blieben die Zuwachsraten hinter den früheren Jahren zurück.

Indiens Wirtschaft hat sich zuletzt erholt und an Dynamik gewonnen. Das Land profitierte von günstigeren Rohstoffimporten und die Wirtschaft wuchs in 2015 um 7,3%. Auch aufgrund der im Vorjahr groß angelegten Infrastrukturprogramme wird für 2016 mit 6,8% ein ähnlich starkes Wachstum wie in 2015 erwartet.

Ausblick 2016 Wir gehen davon aus, dass sich das konjunkturelle Umfeld nur wenig verändern wird und damit auch 2016 ein herausforderndes Jahr für die Schunk Group wird. Unverändert belasten einige Unsicherheiten die Märkte. Auch in den Folgejahren sehen wir derzeit keine wesentlich stärkere Unterstützung durch das konjunkturelle Umfeld.

2. Geschäftsverlauf

Umsatzentwicklung nach Divisions:

2015
Mio. €
2014
Mio. €
Veränderung
Mio. € %
Schunk Carbon Technology 521,6 500,2 + 21,4 + 4,3
Weiss Group 310,7 275,3 + 35,4 + 12,9
Schunk Sinter Metals 164,8 153,0 + 11,8 + 7,7
Schunk Sonosystems 72,3 62,7 + 9,6 + 15,3
Dienstleistungen / Sonstige 35,7 35,6 + 0,1 + 0,3
./. Konsolidierungseffekte 40,0 38,4 - 1,6 - 4,2
1.065,1 988,4 + 76,7 7,8

Umsätze nach regionalen Absatzmärkten:

2015 2014
Mio. € % Mio. € %
Deutschland 374,8 35,2 358,5 36,3
Asien / Ozeanien 228,1 21,4 198,5 20,1
Westeuropa 191,8 18,0 184,7 18,7
Amerika 135,8 12,7 118,6 12,0
Osteuropa 124,3 11,7 117,6 11,9
Afrika 10,3 1,0 10,5 1,0
1.065,1 100,0 988,4 100,0

Im Jahr 2015 gelang der Schunk Group mit einem Umsatzwachstum von 7,8% erstmals der Sprung über die Milliardengrenze. Diese hervorragende Entwicklung ist das Ergebnis sowohl unserer auf die Märkte und Kundenbranchen ausgerichteten Organisation, aber auch der Unterstützung des schwachen Euros.

Die regionalen Umsatzveränderungen zeigen ein gewohnt heterogenes Bild. Das Wachstum in Deutschland und Westeuropa war konjunkturbedingt relativ schwach. In den beiden strategischen Wachstumsregionen Amerika und Asien konnte die Schunk Group überproportional wachsen. Ferner profitierten wir in beiden Regionen vom schwachen Euro.

Konzernergebnis

Der Jahresüberschuss 2015 beträgt € 50.947.939.

Beschaffungsmarkt

Die schwache wirtschaftliche Entwicklung fand auch ihren Niederschlag bei den zyklischen Rohstoffen, die einen deutlichen Preisverfall verzeichneten. Das hohe Rohstoffangebot sorgte dabei für einen zusätzlichen Preisdruck, wovon auch Schunk profitierte. Die gängige Marktmeinung ist, dass ein niedriger Preis das Angebot relativ zügig reduzieren werde. Daher werden mit einer etwas höheren Nachfrage wieder moderat steigende Rohstoffpreise vorhergesagt.

Personal- und Sozialbereich

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt:

2015 2014 Veränderung
Inland 4.323 4.243 + 80
- davon Auszubildende 195 212 - 17
Ausland 3.756 3.801 - 45
- davon Auszubildende 23 26 - 3
8.079 8.044 + 35

Die Beschäftigtenzahl der Schunk Group stieg im Jahr 2015 leicht gegenüber dem Vorjahr.

Während die Division Carbon Technology als einzige Division einen geplanten Rückgang bei den Beschäftigten in 2015 zu verzeichnen hatte, ist die Beschäftigtenzahl in den anderen Divisions gestiegen, um das geplante Wachstum zu realisieren. Im November 2015 hat die Weiss Umwelttechnik GmbH, Reiskirchen, einen Geschäftsbereich der Imtech Deutschland GmbH & Co. KG im Wege eines Asset-Deals akquiriert. Aus dieser Akquisition traten 84 Mitarbeiter in die Schunk Group ein.

Auch für das Geschäftsjahr 2014 wurde eine Gewinnbeteiligung an die Mitarbeiter ausgezahlt. Die Auszahlung erfolgte im Jahr 2015. Die diesbezüglichen Aufwendungen betrugen Mio. € 9,4.

Diversity

Als global agierendes Unternehmen benötigt Schunk vermehrt international einsatzfähige Führungskräfte. Daher nutzen und fördern wir gezielt Diversität im Unternehmen. Die Diversifizierungsstrategie beinhaltet die Entwicklung internationaler Führungskräfte sowie die Förderung von Frauen in Führungspositionen. Im Rahmen des 2016 startenden „Global Graduate Programs“ werden weltweit elf hochqualifizierte und international erfahrene Hochschulabsolventen/ -innen ausgebildet. Diese sollen in unterschiedlichen Ländern und Divisions eingesetzt werden. Neben der Internationalisierung und Diversifizierung erhalten die Teilnehmer/innen einen intensiven Einblick in unterschiedliche Unternehmensbereiche und werden hinsichtlich der strategischen Ziele der Schunk Group geschult.

Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 Abs. 2 Nr. 4 HGB

Am 01.05.2015 ist das „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ in Kraft getreten. Danach sind mitbestimmungspflichtige deutsche Unternehmen verpflichtet, Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils und Fristen zu deren Erreichung in Aufsichtsrat, Vorstand und den oberen Managementebenen festzulegen.

Der Aufsichtsrat der Schunk GmbH hat in seiner Sitzung vom 25.09.2015 beschlossen, bis spätestens zum 30.06.2017 jeweils eine Anteilseignervertreterin und eine Arbeitnehmervertreterin in den Aufsichtsrat der Schunk GmbH zu bestellen und damit die Frauenquote im Aufsichtsrat auf 16,7 % zu erhöhen.

Ebenfalls in der Sitzung vom 25.09.2015 hat der Aufsichtsrat der Schunk GmbH beschlossen, den Frauenanteil in der Geschäftsführung der Schunk GmbH als Zielsetzung bis 30.06.2017 unverändert bei null Prozent zu belassen, da die Anstellungsverträge der Geschäftsführer über den 30.06.2017 hinaus wirksam sind. Sollte sich jedoch vor dem 30.06.2017 diesbezüglich eine Veränderung ergeben, soll versucht werden, die entsprechende Position durch eine geeignete weibliche Kandidatin zu besetzen.

Die Frauenquote in den beiden Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung in allen deutschen Gesellschaften der Schunk Group liegt derzeit bei 3,6 %. Für den maßgeblichen Zeitraum bis zum 30.06.2017 sind die Nachfolgeplanungen hinsichtlich dieser beiden Ebenen bereits abgeschlossen, daher wird diese Quote bis zum 30.06.2017 konstant bleiben.

Wichtige Vorgänge des Berichtsjahres

Am 04.06.2015 hat ein Großbrand fast die Hälfte des Betriebsgeländes der XYCARB Ceramics B.V. in den Niederlanden verwüstet. Dank eines hervorragenden Krisenmanagements ist die XYCARB Ceramics B.V. seit Ende September 2015 in der Lage, alle ihre Produkte wieder herzustellen.

Die im Vorjahr vollkonsolidierte Gesellschaft BDK Luft- und Reinraumtechnik GmbH, Sonnenbühl, wurde mit Wirkung zum 01.01.2015 auf die Weiss GWE GmbH, Hude, verschmolzen.

Die im Jahr 2015 neu gegründete Gesellschaft Carbon Advanced Solutions GmbH, Wettenberg, wurde zum 31.12.2015 erstmals vollkonsolidiert.

Im November 2015 hat die Weiss Umwelttechnik GmbH, Reiskirchen, einen Geschäftsbereich der Imtech Deutschland GmbH & Co. KG im Wege eines Asset-Deals akquiriert.

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung im Sinne von § 315 Abs. 2 Nr. 1 HGB sind nicht eingetreten.

Umweltschutz

Wesentliche Ziele der Umweltpolitik der Schunk Group sind die Vermeidung von Gefährdungen für Mensch und Umwelt, die Einwirkungen auf die Umwelt gering zu halten, mit den Ressourcen sparsam umzugehen und allen gesetzlichen und internen Vorgaben zum Umweltschutz nachzukommen. Diese Ziele sind fest im Code of Conduct verankert, ebenso wie der Grundsatz, dass diese Ziele gleichzeitig auch die Aufgabe aller Mitarbeiter sind. Die Einhaltung dieser Ziele ist ein standardmäßiges Prüfungsthema der Internen Revision.

3. Lage

a) Ertragslage

2015
T€
2014
T€
Veränderung
T€ %
Umsatzerlöse 1.065.069 988.365 + 76.704 + 7,8
Gesamtleistung 1.116.917 1.035.930 + 80.987 + 7,8
Materialaufwand 369.676 353.806 + 15.870 + 4,5
Personalaufwand* 402.648 374.857 + 27.791 + 7,4
Abschreibungen immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 58.643 50.119 + 8.524 + 17,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen 177.340 166.216 + 11.124 + 6,7
Sonstige Steuern 3.889 2.093 + 1.796 + 85,8
Summe betriebliche Aufwendungen 1.012.195 947.091 + 65.104 + 6,9
Betriebsergebnis 104.722 88.839 + 15.883 + 17,9
Schunk Gewinnbeteiligung 9.448 4.789 + 4.659 + 97,3
Schunk Jubiläumsprämie 0 6 - 6 - 100,0
Finanzergebnis - 21.176 - 13.682 - 7.494 - 54,8
Außerordentliches Ergebnis 1.805 - 1.573 + 3.378 + 214,8
Steuern vom Einkommen und Ertrag 24.955 17.400 + 7.555 + 43,4
Jahresüberschuss 50.948 51.389 - 441 - 0,9

* ohne Schunk Gewinnbeteiligung und Schunk Jubiläumsprämie, da diese unterhalb des Betriebsergebnisses offen ausgewiesen werden

Auch aufgrund des guten Umsatzanstiegs konnte die Schunk Group ihr Betriebsergebnis um 17,9% auf Mio. € 104,7 verbessern. Erfreulich ist, dass alle Divisions zu dieser im Vergleich zur Umsatzentwicklung überproportionalen Steigerung beitrugen.

Der Materialaufwand ist, auch wegen rückläufiger Rohstoffkosten, unterproportional zur Gesamtleistung gestiegen. Die Personalaufwendungen haben sich ebenfalls unterproportional zur Gesamtleistung entwickelt, eine Folge gestiegener Produktivität. In den Abschreibungen sind ausserplanmäßige Abschreibungen in Höhe von Mio. € 3,4 enthalten (Vorjahr: 0). Durch die Umstellung der restlichen Abschreibungsdauer der aus den Erstkonsolidierungen stammenden Geschäfts- und Firmenwerte auf einheitlich fünf Jahre beginnend ab 2015 ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr eine um Mio. € 1,2 höhere Abschreibung.

Im Finanzergebnis sind Zinsen aus der Aufzinsung der Rückstellungen von Mio. € 21,9 enthalten.

b) Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Hauptziel des Finanzmanagements der Schunk Group ist die Sicherstellung der Liquidität bei gleichzeitiger Risikostreuung und - nachrangig - der Optimierung des Zinsergebnisses.

Liquidität

Die liquiden Mittel betrugen Mio. € 182,4, die Bankverbindlichkeiten Mio. € 3,3. Neben den Bankguthaben bestanden börsentäglich verfügbare Wertpapierdepotguthaben in Höhe von Mio. € 8,9. Der Net Cash (liquide Mittel einschließlich Wertpapierdepotguthaben abzüglich Bankverbindlichkeiten) belief sich auf Mio. € 187,9 (Vorjahr: Mio. € 138,8).

Entwicklung des operativen Cashflows

2015
T€
2014
T€
Veränderung
T€
Jahresüberschuss 50.948 51.389 - 441
Abschreibungen 58.643 50.882 + 7.761
Ertragswirksame Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse - 113 - 171 + 58
Ergebniswirksame Veränderung der Pensionsrückstellungen + 18.868 + 10.408 + 8.460
Operativer Cashflow 128.346 112.508 + 15.838

Investitionen

Die Investitionen (immaterielle Vermögensgegenstände ohne Geschäfts- und Firmenwerte sowie Sachanlagen) 2015 betrugen Mio. € 58,5. Die Finanzierung erfolgte aus dem Cashflow. Die Investitionen entfallen mit Mio. € 38,3 überwiegend auf Maschinen und Anlagen.

Für 2016 beträgt das genehmigte Bestellbudget Mio. € 91,5, welches aus dem Cashflow finanziert werden soll.

c) Vermögenslage

31.12.2015 31.12.2014
T€ % T€ %
Anlagevermögen 360.237 36,8 355.681 39,6
Sonstige Aktiva 617.959 63,2 542.701 60,4
Aktiva 978.196 100,0 898.382 100,0
Eigenkapital 609.969 62,4 555.668 61,9
lang- und mittelfristiges Fremdkapital 175.250 17,9 157.400 17,5
Kurzfristiges Fremdkapital* 192.977 19,7 185.314 20,6
Passiva 978.196 100,0 898.382 100,0

* = Steuerrückstellungen, Sonstige Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr, Rechnungsabgrenzungsposten und passive latente Steuern

III. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung im Sinne von § 315 Abs. 2 Nr. 1 HGB sind nicht eingetreten.

IV. Prognosebericht

Der Auftragsbestand am Jahresanfang war sehr gut, und die Auftragseingänge der ersten Wochen des Jahres 2016 sind hervorragend. Aus heutiger Sicht rechnen wir mit einem Umsatzanstieg von 4,8%. Aufgrund unserer guten Marktpositionierung sollte es uns gelingen, diese höhere Steigerung im Vergleich zum Wachstum der Weltwirtschaft zu realisieren. Wir sind überzeugt, zusätzlich über neue Produkte und Dienstleistungen und zusätzliche Projekthochläufe Wachstum zu generieren. Außerdem gehen wir davon aus, dass wir mit einigen Innovationen Umsatzsteigerungen erzielen und weiterhin zusätzliche Vorteile aufgrund des schwächeren Euro in den Exportmärkten haben.

Das Betriebsergebnis wird sich positiv aber wegen Sondereffekten unterproportional zum Umsatz entwickeln. Positive Effekte werden ebenfalls für das Finanzergebnis erwartet. Hier wird der Zinsaufwand für die Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sinken. Ursächlich dafür ist die ab 2016 geltende Änderung des § 253 HGB, wonach der Zinssatz für die Diskontierung der Pensionsrückstellungen nunmehr aus dem durchschnittlichen Marktzins der letzten zehn (bisher: sieben) Jahre abzuleiten ist. Durch die Verlängerung des Referenzzeitraums werden die aus der derzeitigen Niedrigzinsphase resultierenden Einflüsse auf die Ermittlung der Abzinsungszinssätze bei den Pensionsrückstellungen abgemildert.

V. Chancen- und Risikobericht

Um die Bedeutung des Chancenmanagements für die Schunk Group zu verstärken, wurde in 2014 das Risiko- und Chancenmanagement in zwei Prozesse geteilt: Das Risikomanagement einerseits und das Chancenmanagement andererseits.

1. Chancenbericht

Um das geplante Wachstum der Schunk Group realisieren zu können, ist die konsequente Nutzung bestehender Geschäftschancen unerlässlich.

Zum Chancenmanagement bei Schunk gehört, dass Chancen systematisch erfasst und hinsichtlich ihrer potentiellen Umsatz-Auswirkungen bewertet werden. Jede Gesellschaft erfasst relevante Chancen in den Bereichen „Neue Produkte“, „Vertriebsprogramme“ sowie „Organisation etc.“. In regelmäßigen Meetings berichten Geschäftsführer bzw. Business Unit Manager über die neuesten Entwicklungen und diskutieren die bestehenden Chancen mit dem Holding Management. Die Holding Geschäftsführung unterstützt die erfolgreiche Realisierung der Chancen u.a. durch die Bereitstellung der notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen.

2. Risikobericht

Zwei wesentliche Bausteine des Risikomanagements in der Schunk Group sind die Risikoinventur sowie die Interne Revision. Daneben bestehen eine Vielzahl weiterer Instrumente und Prozesse zur frühzeitigen Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken. Bestandsgefährdende Risiken sind für die Schunk Group aus heutiger Sicht nicht erkennbar.

Risiken, welche über normale Geschäftsrisiken hinausgehen, könnten sich für eine Beteiligungsgesellschaft aus Schadenersatzklagen von Kunden ergeben. Für diesbezügliche Rechtsberatungs- und Verfahrenskosten besteht zum 31.12.2015 eine Rückstellung in Höhe von Mio. € 2,1.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Sicherungspolitik und Finanzderivate

Im Rahmen der operativen Tätigkeit unterliegt die Schunk Group unterschiedlichen Finanzrisiken. Dies betrifft im Wesentlichen Liquiditäts- und Marktpreisrisiken (Währungs-, Rohstoffpreis- und Zinsrisiken) sowie das Kontrahentenrisiko. Konzernpolitik ist es, finanzielle Risiken bei einem entsprechenden Risikoumfang durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften zu begrenzen.

Liquiditätsrisiko

Liquiditätsrisiken bestehen für die Schunk Group insbesondere aus den Cashbedarfen der operativen Gesellschaften. Zur Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität der Unternehmensgruppe wird eine Konzernliquiditätsplanung erstellt. Sie ist die Basis für die Steuerung der liquiden Mittel der Schunk Group sowie der Bemessung erforderlicher Kreditlinien.

Währungsrisiko

Bei Währungen wird das Transaktionsrisiko, also Ergebniseffekte aus der Veränderung von Wechselkursen zwischen Angebotsphase und Zahlungseingang vom Kunden, als das wesentliche Risiko der Schunk Group gesehen. Zur Absicherung dieses Währungsrisikos wurden 2015 Devisentermingeschäfte eingesetzt. Die Sicherung betraf im Geschäftsjahr 2015 den US-Dollar, das britische Pfund und den ungarischen Forint.

Rohstoffpreisrisiko

Auf Grund der Bedeutung einzelner Rohstoffe für die Produkte der Schunk Group liegt hierin ein besonders zu beachtendes Risiko. Wo eine entsprechende Weitergabe der Einkaufspreise nicht möglich ist, wird bei entsprechend hohem Einkaufsvolumen die Preisentwicklung börsennotierter Rohstoffe zur Schaffung einer Planungssicherheit durch Rohstoffswaps weitgehend abgesichert. In 2015 wurden ausschließlich Rohstoffswaps für Kupfer abgeschlossen.

Zinsrisiko

Zinsrisiken entstehen aus den Schwankungen der Marktzinssätze. Bei variabel verzinslichen Verbindlichkeiten besteht grundsätzlich das Risiko eines steigenden Zinssatzes. Zur Sicherung werden, sofern dies sinnvoll erscheint, Zinsswaps abgeschlossen. In 2015 wurden keine Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Aufgrund des hohen Liquiditätsbestands ist die Schunk Group derzeit eher dem Zinsrisiko auf der Anlageseite ausgesetzt. Um dem entgegen zu wirken erfolgt die Geldanlage in unterschiedliche Assetklassen und Laufzeiten. Auf den Einsatz von derivativen Sicherungsinstrumenten für die Geldanlagen wurde verzichtet.

Kontrahentenrisiko

Mit dem Abschluss von Geldanlagegeschäften wird die vorhandene hohe Liquidität - unter Beachtung des Finanzbedarfs und auf Basis einer dokumentierten Richtlinie - angelegt. Dabei stehen die Aspekte Sicherheit und Risikosteuerung vor der Optimierung von Zinserträgen an erster Stelle. Die Schunk Group fokussiert sich dabei auf Emittenten mit einem Mindestrating im Investment Grade - Bereich.

 

Heuchelheim, 16. März 2016

Schunk GmbH

gez. Dr. Roth

gez. Dr. Gupta

gez. Manolopoulos

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2015

- unter Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen -

Aktiva

31. Dezember 2015
31. Dezember 2014
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 6.468.191,00 6.519.942,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 13.578.122,00 11.006.625,00
20.046.313,00 17.526.567,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 144.330.768,00 148.279.840,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 133.065.753,00 127.790.678,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 27.893.078,00 26.378.163,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.670.907,00 12.092.110,00
315.960.506,00 314.540.791,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 4.793.117,00 4.488.247,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 6.771.335,00 6.546.665,00
3. Beteiligungen 1.294.490,00 1.124.610,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens 11.247.458,00 11.247.402,00
5. Sonstige Ausleihungen 123.432,00 206.354,00
24.229.832,00 23.613.278,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 69.073.046,00 68.621.395,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 109.046.660,00 94.837.714,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 50.402.079,00 51.567.772,00
4. Geleistete Anzahlungen 7.175.503,00 3.265.992,00
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen ./. 52.424.780,00 ./. 47.792.326,00
183.272.508,00 170.500.547,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 157.437,00 (Vorjahr: € 30.423,00) - 161.176.080,00 146.654.449,00
2. Forderungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 359.501,00(Vorjahr: € 443.526,00) - 2.796.729,00 2.449.592,00
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 149.636,00 (Vorjahr: € 488.050,00) - 548.152,00 1.816.157,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 18.495.660,00 (Vorjahr: € 18.322.198,00) - 32.715.803,00 35.980.925,00
197.236.764,00 186.901.123,00
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 8.921.630,00 31.058.597,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 182.362.234,00 114.726.150,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.480.133,00 2.194.429,00
D. Aktive latente Steuern 43.686.000,00 37.321.000,00
978.195.920,00 898.382.482,00

PASSIVA

31. Dezember 2015
31. Dezember 2014
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Stammkapital 60.000.000,00 60.000.000,00
II. Kapitalrücklage 174.387.207,00 174.387.207,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 302.086.551,00 270.066.726,00
IV. Bilanzgewinn 80.172.253,00 61.523.936,00
V. Ausgleichsposten für die Anteile der anderen Gesellschafter 501.309,00 642.149,00
VI. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ./. 7.178.668,00 ./. 10.952.109,00
609.968.652,00 555.667.909,00
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse 499.548,00 591.999,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 174.440.422,00 156.386.815,00
2. Steuerrückstellungen 5.355.048,00 9.038.308,00
3. Sonstige Rückstellungen 101.324.826,00 93.816.625,00
281.120.296,00 259.241.748,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 3.279.515,00 (Vorjahr: € 6.847.759,00) - 3.340.933,00 6.963.917,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 51.838.187,00 (Vorjahr: € 48.163.502,00) - 51.839.963,00 48.163.502,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.339.798,00 (Vorjahr: € 653.074,00) - 1.339.798,00 653.074,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 517.574,00 (Vorjahr: € 420.562,00) - 517.574,00 420.562,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 23.858.224,00 (Vorjahr: € 22.675.680,00) -
- davon aus Steuern: € 12.730.410,00 (Vorjahr: € 11.189.207,00) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 3.867.528,00 (Vorjahr: € 3.688.183,00) - 24.105.275,00 22.981.219,00
81.143.543,00 79.182.274,00
E. Rechnungsabgrenzungsposten 355.881,00 299.552,00
F. Passive latente Steuern 5.108.000,00 3.399.000,00
978.195.920,00 898.382.482,00

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2015

- unter Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen -

2015 2014
1. Umsatzerlöse 1.065.068.526,00 988.364.598,00
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 11.870.153,00 14.877.824,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.834.947,00 1.078.773.626,00 1.706.020,00 1.004.948.442,00
4. Sonstige betriebliche Erträge
- davon Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse: € 112.948,00 (Vorjahr: € 171.215,00) -
- davon Erträge aus Währungsumrechnung: € 13.415.021,00 (Vorjahr: € 6.722.600,00) - 38.143.969,00 30.981.592,00
1.116.917.595,00 1.035.930.034,00
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 315.442.712,00 300.559.972,00
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 54.234.260,00 369.676.972,00 53.246.143,00 353.806.115,00
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 339.705.390,00 311.451.499,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung: € 8.897.081,00 (Vorjahr: € 8.018.433,00) - 72.389.947,00 412.095.337,00 68.199.853,00 379.651.352,00
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
- davon Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung: € 2.201.326,00 (Vorjahr: € 1.044.826,00) - 58.642.803,00 50.118.674,00
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
- davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung: € 12.497.627,00(Vorjahr: € 6.370.535,00) - 177.339.927,00 166.216.447,00
99.162.556,00 86.137.446,00
9. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 446.158,00 870.432,00
10. Erträge aus Beteiligungen
- davon aus nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen: € 0,00 (Vorjahr: € 33.803,00) - 37.396,00 43.615,00
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 238.475,00 224.530,00
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon aus nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen: € 20.533,00 (Vorjahr: € 12.741,00) -
- davon Erträge aus Abzinsung: € 199.794,00 (Vorjahr: € 41.673,00) - 2.493.523,00 3.215.552,00 1.135.541,00 2.274.118,00
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.650.099,00 1.017.634,00
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an nicht konsolidierte verbundene Unternehmen: € 273,00 (Vorjahr: € 294,00) -
- davon Aufwendungen aus Aufzinsung: € 21.922.137,00 (Vorjahr: € 13.906.253,00) - 22.741.130,00 ./.24.391.229,00 14.938.174,00 ./.15.955.808,00
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 77.986.879,00 72.455.756,00
16. Außerordentliche Erträge 12.300.000,00 0,00
17. Außerordentliche Aufwendungen 10.494.569,00 1.573.252,00
18. Außerordentliches Ergebnis 1.805.431,00 ./.1.573.252,00
79.792.310,00 70.882.504,00
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24.955.653,00 17.400.093,00
20. Sonstige Steuern 3.888.718,00 28.844.371,00 2.093.218,00 19.493.311,00
21. Jahresüberschuss 50.947.939,00 51.389.193,00
22. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 0,00 ./.68.783,00
23. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust 20.203,00 0,00
23. Gewinnvortrag 61.223.936,00 22.427.110,00
24. Entnahmen aus Rücklagen 3.753,00 148.165,00
25. Einstellungen in Rücklagen 32.023.578,00 ./.32.019.825,00 12.371.749,00 ./.12.223.584,00
26. Bilanzgewinn 80.172.253,00 61.523.936,00

Konzernanhang

A. Allgemeine Erläuterungen

1. Angewandte Rechnungslegungsvorschriften

Der Konzernabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ausweis und Bewertung der in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse der in- und ausländischen Tochtergesellschaften erfolgen konzerneinheitlich nach diesen Rechnungslegungsvorschriften. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewandt.

2. Umfirmierungen

In 2015 haben die nachfolgend aufgeführten Gesellschaften umfirmiert. Im Konzernabschluss und den dazugehörigen Anlagen sowie im Konzernlagebericht 2015 werden die Gesellschaften grundsätzlich nur mit der neuen Firmenbezeichnung genannt:

Schunk Sintermetal S.A. de C.V. - vormals Sintermetal S.A. de C.V. -, Ocoyoacac/ Mexiko

Schunk Carbon Technology Co. Ltd. - vormals Pichit Industrial Works Co Ltd. -, Bangkok/ Thailand

Schunk Carbon Technology ltd. - vormals Seung Lim Carbon Metal Ltd. -, Ansan-City/ Süd-Korea

Schunk Hoffmann Carbon Technology AG - vormals Hoffmann & Co Elektrokohle AG -, Bad Goisern am Hallstättersee/ Österreich

Schunk Carbon Technology Kft. - vormals Hoffmann Carbon Kft. -, Czestreg/ Ungarn

Weiss Pharmatechnik GmbH - vormals Weiss GWE GmbH -, Hude/ Deutschland

Schunk Gerhard Carbon Technology GmbH - vormals Gerhard Präzisionspresstechnik GmbH -, Obernzenn/ Deutschland

Schunk Carbon Technology Pty Ltd, Scoresby/ Australien - vormals Schunk (Aust) Pty. Ltd., Rowville/ Australien

3. Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen

Neben der Schunk GmbH sind 15 inländische und 37 ausländische Gesellschaften auf Basis der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Schunk Gerhard Carbon Technology GmbH, Obernzenn, und die Schunk Ibérica S.A., Pinto-Madrid/ Spanien, werden „at equity" bilanziert. 13 Tochtergesellschaften, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Die im Vorjahr vollkonsolidierte Gesellschaft BDK Luft- und Reinraumtechnik GmbH, Sonnenbühl, wurde mit Wirkung zum 01.01.2015 auf die Weiss Pharmatechnik GmbH, Hude, verschmolzen.

Die im Jahr 2015 neu gegründete Gesellschaft Carbon Advanced Solutions GmbH, Wettenberg, wurde zum 31.12.2015 erstmals vollkonsolidiert.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss ist auf den 31. Dezember 2015 - den Bilanzstichtag der Schunk GmbH - aufgestellt worden. Bis auf zwei ausländische Gesellschaften (Schunk Metal & Carbon (I) Pvt. Ltd., Bangalore/ Indien und Weiss Technik Private Limited, Hyderabad/ Indien) entspricht bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr. Die Gesellschaften mit abweichendem Wirtschaftsjahr haben für die Zwecke der Konsolidierung einen Zwischenabschluss zum 31.12.2015 erstellt.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurden für Konsolidierungen bis 2003 die Anschaffungswerte für Anteile an Tochterunternehmen mit den Buchwerten des anteiligen Eigenkapitals verrechnet (Buchwertmethode).

Seit dem Geschäftsjahr 2004 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode.

Aktive Unterschiedsbeträge, welche bis einschließlich dem Geschäftsjahr 2001 entstanden sind, wurden teilweise ratierlich mit den Rücklagen verrechnet. Sie sind seit 2009 vollständig verrechnet. Die aktiven Unterschiedsbeträge werden seit dem Geschäftsjahr 2002 planmäßig abgeschrieben. Passive Unterschiedsbeträge werden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Die Beteiligungen an zwei assoziierten Unternehmen werden gem. § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB bilanziert (Buchwertmethode).

Schuldverhältnisse (Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten) zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert.

Der Wertansatz der Vermögensgegenstände aus konzerninternen Lieferungen wird um nicht realisierte Zwischenergebnisse bereinigt. Die Bewertung dieser Vermögensgegenstände erfolgt somit zu Konzernherstellungs- bzw. -anschaffungskosten.

Die Innenumsatzerlöse und die übrigen konzerninternen Erträge werden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet, sofern sie nicht als Bestandsveränderung oder andere aktivierte Eigenleistungen auszuweisen sind.

5. Währungsumrechnung

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei Restlaufzeiten von über einem Jahr sind Vermögensgegenstände insoweit ggf. mit dem niedrigeren Devisenkurs des Buchungstages, Verbindlichkeiten insoweit ggf. mit dem höheren Devisenkurs des Buchungstages bewertet.

Die Umrechnung der Jahresabschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen in die Konzernwährung erfolgt gemäß § 308a HGB. Die Umrechnung der Jahresabschlüsse der ausländischen Tochterunternehmen in die Konzernwährung erfolgt danach für sämtliche Bilanzpositionen nach der Stichtagskurs-Methode. Lediglich das gezeichnete Kapital und die in Vorjahren dotierten Rücklagen werden zu historischen Kursen umgerechnet.

Die Umrechnungsunterschiede werden erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge sind zum Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres angesetzt.

6. Bilanzierung und Bewertung

Die nach den jeweiligen landesrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften werden einheitlich entsprechend den Schunk - Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien in Jahresabschlüsse übergeleitet, die den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches entsprechen.

Immaterielle Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Das Wahlrecht zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände wird nicht ausgeübt.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs-/ Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer bewertet. Die Abschreibungen erfolgen überwiegend linear.

Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen vorgenommen; im Finanzanlagevermögen auch bei voraussichtlich nur vorübergehenden Wertminderungen. Bei Wegfall des Grundes erfolgen entsprechende Zuschreibungen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs-/ Herstellungskosten angesetzt. Bestandsrisiken, die sich aus der Dauer der Lagerhaltung, einer geminderten Verwendbarkeit oder gesunkenen Wiederbeschaffungskosten oder Verkaufspreisen ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden gem. § 268 Abs. 5 HGB offen von dem Vorratsvermögen abgesetzt.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird allen erkennbaren Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Vermögensgegenstände, welche ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbar langfristigen Verpflichtungen dienen, und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, werden mit den korrespondierenden Schulden verrechnet; dies gilt auch für die diesbezüglichen Aufwendungen und Erträge.

Latente Steuern werden für künftige Steuerauswirkungen aus dem Abweichen der Wertansätze zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz, für Unterschiede aus Konsolidierungsmaßnahmen und steuerliche Verlustvorträge angesetzt.

Latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen werden unter Berücksichtigung der erwarteten Verlustverwertungsmöglichkeiten innerhalb der nächsten fünf Jahre angesetzt. Eventuellen Unsicherheiten bezüglich der Ergebnisentwicklung wird im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung durch angemessene Sicherheitsabschläge Rechnung getragen.

Die Berechnung der latenten Steuern für das Geschäftsjahr 2015 erfolgte für die Inlandsgesellschaften mit einem Steuersatz von 29%. Dieser Steuersatz wurde ebenfalls bei der Ermittlung der latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen angewendet. In Bezug auf die Auslandsgesellschaften wurden die jeweiligen landesrechtlichen Steuersätze zu Grunde gelegt; diese lagen zwischen 10% und 40%.

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile am Eigenkapital sind in der Konzernbilanz gesondert gem. § 307 HGB ausgewiesen.

Die Rückstellungen für Pensionen und vergleichbare Verpflichtungen werden nach der projizierten Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit-Methode) unter Anwendung versicherungs-mathematischer Grundsätze ermittelt. Für die inländischen Gesellschaften wurden die Sterbetafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck zu Grunde gelegt. Die ausländischen Gesellschaften haben länderspezifische Sterbetafeln verwendet. In Bezug auf den Zinssatz wird das Wahlrecht nach § 253 Abs. 2 Handelsgesetzbuch in Anspruch genommen, und der durchschnittliche Marktzinssatz zu Grunde gelegt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Für das Geschäftsjahr 2015 beträgt der maßgebende Zinssatz 3,94% (Vorjahr 4,58%).

In Bezug auf künftige Lohn- und Gehaltssteigerungen wurde für die inländischen Gesellschaften mit 2,5% p.a. gerechnet; bei den ausländischen Gesellschaften liegen die angenommenen künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen zwischen 1,8% und 5,0%.

Die ausgewiesenen Steuerrückstellungen enthalten die zu erwartenden Verpflichtungen. Latente Steuern werden gesondert ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt und so bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssätzen abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

B. Erläuterung der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage 1 dargestellt. Eine besondere Aufstellung des Anteilsbesitzes ist als Anlage 2 beigefügt.

Die aus der erstmaligen Konsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte folgender Gesellschaften wurden bis 2014 über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren planmäßig abgeschrieben:

Historische Werte
in T€
Climats S.A.S., St Médard d`Eyrans/ Frankreich 7.531
Weiss Envirotronics Inc., Grand Rapids/ U.S.A. 7.043
Weiss Pharmatechnik GmbH, Hude 6.632
Sapratin Technologies S.A.S., Cergy Pontoise Cedex/ Frankreich 1.224

Die o.g. Gesellschaften gehören zur Division Weiss Group. Die Gesellschaften haben stabile und langfristige Kundenbeziehungen, treten in ihren Märkten unter ihrer eigenen Marke auf und verfügen über ein hohes Maß an Produkt-Know-how. Es wurde davon ausgegangen, dass diese Vorteile zumindest über einen Zeitraum von 20 Jahren seit dem Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung genutzt werden können.

Ab dem Geschäftsjahr 2015 werden die vorhandenen Restbuchwerte über eine Restnutzungsdauer von 5 Jahren planmäßig abgeschrieben. Der Grund für diese Umstellung liegt darin, dass die Integration dieser Gesellschaften in die Division Weiss Group schneller voranschreitet als bisher angenommen, und nicht sicher damit zu rechnen ist, dass die jeweilige eigene Marke und das spezielle Produkt-Know-how länger als bis 2019 signifikante Vorteile darstellen.

Der Firmenwert der Weiss Pharmatechnik GmbH, Hude, setzt sich aus dem Teil der Weiss Pharmatechnik GmbH, Hude, (T€ 3.304) und dem Teil der verschmolzenen BDK Luft- und Reinraumtechnik GmbH, Sonnenbühl, (T€ 3.328) zusammen.

Die Buchwerte der aus der Erstkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte betragen zum 31.12.2015:

T€
Weiss Envirotronics Inc., Grand Rapids/ U.S.A. 3.731
Climats S.A.S., St Médard d`Eyrans/ Frankreich 3.012
Weiss Pharmatechnik GmbH, Hude 1.572
Sapratin Technologies S.A.S., Cergy Pontoise Cedex / Frankreich 490

Die Weiss Umwelttechnik GmbH, Reiskirchen-Lindenstruth, hat am 02.11.2015 einen Geschäftsbereich im Wege eines Asset-deals hinzuerworben. Der aus dieser Transaktion stammende Geschäfts- oder Firmenwert beträgt zum 31.12.2015 T€ 4.773. Die Abschreibung erfolgt über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Als „Anteile an verbundenen Unternehmen" sind die Buchwerte der nicht konsolidierten Tochtergesellschaften erfasst. Bei den assoziierten Unternehmen handelt es sich um Gesellschaften, an denen Beteiligungen zwischen 37% und 50 % bestehen (siehe dazu Anlage 2 zum Konzernanhang, Seite 3).

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Davon mit einer Restlaufzeit:
Art der Forderung 31.12.2015
T€
bis 1 Jahr
T€
mehr als 1 Jahr
T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 161.176 161.019 157
Forderungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen 2.797 2.437 360
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 548 399 149
Sonstige Vermögensgegenstände 32.716 14.220 18.496
197.237 178.075 19.162

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind insbesondere erfasst:

T€
Aktivwert Rückdeckungsversicherung 16.971
Steuererstattungsansprüche 10.271
Darlehen, Vorschüsse, Kautionen 2.153
Sollposten Kreditoren 410

3. Aktive latente Steuern

Der Ausweis hat folgende Ursachen: T€
Abzugsfähige Unterschiedsbeträge 39.943
Steuerliche Verlustvorträge 441
Unterschiede aus Konsolidierungsmaßnahmen 3.302
43.686

4. Eigenkapital

Der Bilanzgewinn ergibt sich wie folgt: T€
Jahresüberschuss 50.948
Fremdanteile am Jahresergebnis + 20
Gewinnvortrag 61.224
Entnahmen aus Rücklagen + 4
Einstellungen in Rücklagen - 32.024
Stand 31.12.2015 80.172

5. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Die Investitionszuschüsse entfallen in Höhe von T€ 383 auf inländische Gesellschaften und betreffen Zuschüsse des Landesförderinstituts Sachsen-Anhalt, Magdeburg. Auf ausländische Gesellschaften entfallen Investitionszuschüsse in Höhe von T€ 117.

6. Rückstellungen

Von den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entfallen T€ 159.257 auf inländische sowie T€ 22.086 auf ausländische Gesellschaften. Vermögensgegenstände wurden zu deren Zeitwert in Höhe von T€ 6.903 mit dem Gesamtbetrag der Pensionsrückstellungen von T€ 181.343 verrechnet. Bei diesen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Rückdeckungsversicherungen. Die jeweiligen Zeitwerte der Vermögensgegenstände entsprechen deren Anschaffungskosten.

Die Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von T€ 250 wurden mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen verrechnet.

Die Steuerrückstellungen wurden in Höhe von T€ 3.342 von inländischen Konzerngesellschaften und mit T€ 2.012 von ausländischen Konzerngesellschaften gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für folgende Sachverhalte gebildet:

T€
Personalaufwendungen 46.129
Garantie- und Gewährleistungen 20.386
nachlaufende Kosten 8.207
ungewisse Verbindlichkeiten 7.366
Restrukturierungsmaßnahmen 3.088
unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen 1.956

In Bezug auf die Rückstellung für Personalaufwendungen ist anzumerken, dass die Wertpapierdepotguthaben der inländischen Gesellschaften zur Sicherung der Ansprüche aus den Altersteilzeitarbeitsverhältnissen mit den korrespondierenden Verpflichtungen verrechnet wurden. Die Verrechnung erfolgte zum Zeitwert in Höhe von T€ 1.501; die historischen Anschaffungskosten dieser Vermögensgegenstände betragen T€ 1.725.

7. Verbindlichkeiten

davon mit einer Restlaufzeit:
Art der Verbindlichkeit 31.12.2015
T€
bis 1 Jahr
T€
1 - 5 Jahre
T€
mehr als
T€ 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.341 3.280 61 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 51.840 51.838 2 0
Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 1.340 1.340 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 518 518 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 24.105 23.858 247 0
81.144 80.834 310 0

Gegenüber dem Gesellschafter der Schunk GmbH, dem Ludwig-Schunk-Stiftung e.V., Heuchelheim, bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 214.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind insbesondere erfasst: T€
Steuerverbindlichkeiten 12.730
Habenposten Debitoren 2.851
Sozialabgaben 3.868
Arbeitnehmervergütungen 2.652

Sicherheiten:

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 3.240 besichert. Die Besicherung erfolgt durch Grundschulden auf den Grundbesitz verschiedener ausländischer Konzerngesellschaften und durch Garantieerklärungen von Konzerngesellschaften.

8. Passive latente Steuern

Der Ausweis hat folgende Ursachen: T€
Unterschiedsbeträge aus Einzelabschlüssen 4.638
Unterschiede aus Konsolidierungsmaßnahmen 470
5.108

9. Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB

T€
Bürgschaften und Garantien 14.764
Gewährleistungen 5.327

Ausgewiesen werden nicht passivierte potentielle Verpflichtungen der konsolidierten Unternehmen gegenüber fremden Dritten. Die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung aller Konzerngesellschaften wird laufend überwacht und analysiert. Nach derzeitiger Beurteilung ist davon auszugehen, dass die zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Aus diesem Grunde wird das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen als nicht wahrscheinlich eingestuft.

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber Dritten

2016
T€
2017 - 2020
T€
T€
- aus dem Bestellobligo für Investitionen in das Sachanlagevermögen 19.402 200
- aus Großreparaturen 331 0
- aus Umweltschutzmaßnahmen 1 0
- aus Mieten und Pachten 3.925 10.818
- aus Gebäudeleasing 714 2.040
- aus Maschinenleasing 193 291
- aus sonstigen Leasinggeschäften 1.950 2.854
- Sonstige 1.132 2.921
27.648 19.124

11. Finanzderivate

Die Werte zum 31.12.2015 stellen sich wie folgt dar:

Nominalvolumen
T€
Zeitwerte
T€
Buchwerte
T€
Bilanzposition
Währungstermingeschäfte 44.579 - 1.144 1.190 Sonstige Rückstellungen
Rohstoffswaps 4.853 - 644 644 Sonstige Rückstellungen

Das Nominalvolumen stellt die Summe aller den Geschäften zugrunde liegenden Währungs- und Rohstoffgeschäfte dar. Der Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente wird unter Anwendung des Kurses am Bilanzstichtag ermittelt. Als Zeitwert wird ggf. der Saldo mehrerer Geschäfte ausgewiesen, während für die negativen Zeitwerte einzelner Geschäfte sonstige Rückstellungen gebildet wurden.

Sämtliche Derivate wurden zur Absicherung von Währungs- und Rohstoffpreisrisiken abgeschlossen. Die Vertragspartner sind Kreditinstitute, deren Bonität einer ständigen Überwachung unterliegt. Sämtliche Derivate sind kurzfristig abgeschlossen, d.h. der Absicherungszeitraum bezieht sich grundsätzlich auf 2016. Nur ein Geschäft über den Verkauf von 250 T€ gegen den Kauf von 187,3 TGBP ist im Juni 2017 fällig.

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

nach Divisions Mio € %
Schunk Carbon Technology 521,6 49,0
Weiss Group 310,7 29,2
Schunk Sinter Metals 164,8 15,5
Schunk Sonosystems 72,3 6,8
Dienstleistungen/ Sonstige 35,7 3,3
./. Konsolidierungseffekte 40,0 3,8
1.065,1 100,0
nach Regionen
Deutschland 374,8 35,2
Westeuropa 191,8 18,0
Asien/ Ozeanien 228,1 21,4
Amerika 135,8 12,7
Osteuropa 124,3 11,7
Afrika 10,3 1,0
1.065,1 100,0

2. Sonstige betriebliche Erträge

Hierunter werden im Wesentlichen ausgewiesen:

T€
Kursgewinne 13.415
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 8.073
Erträge aus der Inanspruchnahme von Rückstellungen 3.867
Erträge aus Rückdeckungsversicherungen 2.004
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen 1.325
Investitionszulagen, Zuschüsse u.ä. 746
Nebengeschäfte 701

3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagen

Eine Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres 2015 ergibt sich aus dem als Anlage 1 beigefügten Anlagespiegel. In den Abschreibungen auf Sachanlagen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 3.436 enthalten.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Hierunter werden im Wesentlichen ausgewiesen:

T€
Fremdreparaturen 28.783
Vertriebskosten (Frachten, Zölle, Provisionen u.ä.) 24.018
Fremdpersonalkosten 16.593
Dienstleistungen 13.621
Reise- und Fahrtkosten 13.422
Kursverluste 12.498
Einstellungen in Rückstellungen 10.037
Miete, Pacht, Leasing 7.582
Werbe- und Messekosten, Repräsentation 7.233
Prüfungs- u. Beratungskosten 6.237
Gemeinkostenmaterial 6.140
Versicherungskosten 3.963
Aufwendungen für Patente, Lizenzen und Warenzeichen 3.800
EDV-Aufwand 3.318
Aufwendungen für Kommunikation (Telefon, Fax, Porto) 3.024
Gebühren, Beiträge 2.393
Beiträge zu Rückdeckungsversicherungen 1.796
Kantine 1.488
Zuführung zu Wertberichtigungen auf Forderungen 1.461

5. Außerordentliches Ergebnis

Bei den außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 10.495 handelt es sich Aufwendungen, die durch den Brand bei XYCARB Ceramics B.V. (T€ 9.478) verursacht sind sowie um Aufwendungen für Rechtsberatungs- und Verfahrenskosten im Zusammenhang mit Schadenersatzklagen von Kunden (T€ 1.017). Bei den außerordentlichen Erträgen in Höhe von T€ 12.300 handelt es sich um Abschlagszahlungen des Versicherers im Zusammenhang mit dem Brand bei der XYCARB Ceramics B.V..

6. Steuern vom Einkommen und Ertrag

Unter diesem Posten sind ausgewiesen:

T€
Steuern des Geschäftsjahres 31.799
Steuern vorangegangener Geschäftsjahre - 919
Erfolgswirksame Veränderung aktiver latenter Steuern - 5.535
Erfolgswirksame Veränderung passiver latenter Steuern - 389

7. Sonstige Steuern

Von den sonstigen Steueraufwendungen entfallen T€ 466 auf inländische und T€ 3.423 auf ausländische Konzerngesellschaften. Den Steueraufwendungen von insgesamt T€ 3.889 stehen Steuererstattungen in Höhe von T€ 2.295 gegenüber, bei welchen es sich überwiegend um energieverbrauchsabhängige Steuern handelt.

8. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Von den periodenfremden Erträgen in Höhe von insgesamt T€ 10.817 entfallen T€ 8.073 auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und T€ 1.949 auf Steuererstattungen. Die periodenfremden Aufwendungen betragen T€ 577.

D. Sonstige Angaben

1. Beschäftigte Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2015 im Konzern beschäftigte Arbeitnehmer:

Im gewerblichen Bereich beschäftigte Arbeitnehmer: 4.748
Im kaufmännischen Bereich beschäftigte Arbeitnehmer: 3.113
Summe: 7.861

Die durchschnittliche Anzahl der Auszubildenden belief sich auf 218. Mit diesen Auszubildenden betrug die durchschnittliche Gesamtbeschäftigtenzahl 8.079.

2. Honoraraufwand für den Konzernabschlussprüfer

Das von dem Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015 berechnete Gesamthonorar stellt sich wie folgt dar:

Honoraraufwand für: T€
Abschlussprüfungen 505
andere Bestätigungsleistungen 0
Steuerberatungsleistungen 0
sonstige Leistungen 0

3. Sonstige nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte

Es wird auf die Ausführungen zu den Haftungsverhältnissen, den sonstigen finanziellen Verpflichtungen sowie den Finanzderivaten verwiesen. Sonstige, nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte mit wesentlicher Auswirkung auf die Finanzlage, bestehen nicht.

4. Angaben zu Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen

Die folgende Darstellung zeigt alle wesentlichen Geschäfte im Geschäftsjahr 2015 mit nahe stehenden Unternehmen, wobei sich die Gruppe dieser Unternehmen aus den nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und den assoziierten Unternehmen zusammensetzt:

T€ T€
Verkäufe 13.951
davon: - mit assoziierten Unternehmen 6.691
- mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 7.260
Käufe 1.933
davon: - mit assoziierten Unternehmen 1.697
- mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 236

5. Inanspruchnahme von § 264 Abs. 3 HGB

Nachstehende inländische Tochtergesellschaften haben für das Geschäftsjahr 2015 vollständig oder in Teilen von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

Schunk Dienstleistungsgesellschaft mbH, Heuchelheim,

Schunk Dienstleistungsgesellschaft Thale mbH, Thale,

Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, Heuchelheim,

Schunk Carbon Processing GmbH, Heuchelheim,

Schunk Sintermetalltechnik GmbH, Heuchelheim,

Schunk Ingenieurkeramik GmbH, Willich,

Schunk Sintermetalltechnik GmbH, Thale,

Schunk Sonosystems GmbH, Wettenberg,

Schunk Bahn- und Industrietechnik GmbH, Wettenberg,

Schunk Modultechnik GmbH, Wettenberg,

Weiss Umwelttechnik GmbH, Reiskirchen,

Weiss Klimatechnik GmbH, Reiskirchen,

Vötsch Industrietechnik GmbH, Balingen,

Weiss Pharmatechnik GmbH, Hude.

6. Geschäftsführer

Im Konzerngeschäftsjahr 2015 waren Geschäftsführer der Schunk GmbH die Herren

Dr. Arno Roth, Großwallstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung und zuständig für die Division Sinter Metals,

Dr. Jan Gupta, Birkenau, Mitglied der Geschäftsführung und zuständig für die Division Carbon Technology,

Peter R. Manolopoulos, Wuppertal, Mitglied der Geschäftsführung und zuständig für die Divisions Weiss Group und Sonosystems.

Die Geschäftsführer haben im Geschäftsjahr 2015 T€ 1.936 an Bezügen erhalten. Die Bezüge ehemaliger Geschäftsführer bzw. ihrer Hinterbliebenen beliefen sich für 2015 auf T€ 916. Für ehemalige Geschäftsführer bzw. ihre Hinterbliebenen sind Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 9.712 gebildet worden. T€ 1.970 wurden gegen diese Rückstellungen verrechnet (Zeitwert verpfändete Rückdeckungsversicherung).

7. Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat der Schunk GmbH gehörten in 2015 an:

Herr Hermann Eidel - Vorsitzender -, ehemaliger Geschäftsführer der Leopold Kostal GmbH & Co. KG, Lüdenscheid,

Herr Rainer Gröbel, (Arbeitnehmervertreter) - stellv. Vorsitzender -, Bereichsleiter Organisation und Personal, IG Metall Vorstand,

Herr Gerd Algeyer (Arbeitnehmervertreter), Kaufmännischer Angestellter der Weiss Umwelttechnik GmbH, Lindenstruth,

Herr Prof. Dr. Peter Greil, Professor an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg,

Herr Prof. Dr. Hubert Jung, Professor an der Technischen Hochschule Mittelhessen, Gießen,

Herr Toni Mesarosch (Arbeitnehmervertreter), Technischer Angestellter der Vötsch Industrietechnik GmbH, Balingen,

Herr Hans-Peter Schäfer (Arbeitnehmervertreter), Technischer Angestellter der Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, Heuchelheim,

Herr Gunthard Sommer, ehemaliger Prokurist der Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, Heuchelheim,

Herr Ernst Steiner, ehemaliger Geschäftsführer der Schunk Sonosystems GmbH, Wettenberg,

Herr Michael Velte (Arbeitnehmervertreter), Prokurist der Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, Heuchelheim, seit 02.02.2015,

Herr Hans-Peter Wieth (Arbeitnehmervertreter), Erster Bevollmächtigter IG Metall Verwaltungsstelle Herborn,

Herr Bernhard Wild, Aufsichtsrat der Equita GmbH & Co. Holding KGaA, Bad Homburg v.d. Höhe, ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrats der Braun GmbH, Kronberg.

Im Geschäftsjahr 2015 erhielten die Aufsichtsräte Bezüge in Höhe von T€ 274.

 

Heuchelheim, 16. März 2016

Schunk GmbH

gez. Dr. Roth

gez. Dr. Gupta

gez. Manolopoulos

Konzernanlagenspiegel 2015

Historische Anschaffungs- und Herstellungs-
kosten 01.01.2015
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Währungs-
anpassung
Anschaffungs- und Herstellungs-
kosten 31.12.2015
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 28.924.308,00 2.195.504,00 133.267,00 394.753,00 549.571,00 31.930.869,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 32.391.027,00 4.937.403,00 0,00 0,00 ./.2,00 37.328.428,00
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 3.121,00 0,00 ./.3.121,00 0,00 0,00
61.315.335,00 7.136.028,00 133.267,00 391.632,00 549.569,00 69.259.297,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 228.422.139,00 3.176.918,00 3.462.845,00 2.056.770,00 2.030.918,00 232.223.900,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 480.917.248,00 26.411.299,00 13.523.996,00 13.359.511,00 2.376.172,00 509.540.234,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 107.154.835,00 11.844.076,00 8.557.037,00 567.451,00 875.751,00 111.885.076,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 12.327.230,00 14.886.363,00 179.489,00 ./.16.375.364,00 246.850,00 10.905.590,00
828.821.452,00 56.318.656,00 25.723.367,00 ./.391.632,00 5.529.691,00 864.554.800,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 4.892.782,00 209.478,00 0,00 0,00 ./.43.661,00 5.058.599,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 6.548.530,00 224.670,00 0,00 0,00 0,00 6.773.200,00
3. Übrige Beteiligungen 1.750.838,00 169.760,00 4.223,00 0,00 7.696,00 1.924.071,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 110.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 110.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 17.516.079,00 0,00 0,00 0,00 ./.13.013,00 17.503.066,00
6. Sonstige Ausleihungen 206.354,00 8.387,00 91.309,00 0,00 0,00 123.432,00
31.024.583,00 612.295,00 95.532,00 0,00 ./.48.978,00 31.492.368,00
921.161.370,00 64.066.979,00 25.952.166,00 0,00 6.030.282,00 965.306.465,00
Kumulierte Abschreibungen
Buchwert 31.12.2015
Abschreibungen 2015
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte u. ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 25.462.678,00 6.468.191,00 2.841.936,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 23.750.306,00 13.578.122,00 2.365.906,00
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00
49.212.984,00 20.046.313,00 5.207.842,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 87.893.132,00 144.330.768,00 9.652.444,00
2. Technische Anlagen und Maschinen 376.474.481,00 133.065.753,00 33.330.669,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 83.991.998,00 27.893.078,00 10.451.848,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 234.683,00 10.670.907,00 0,00
548.594.294,00 315.960.506,00 53.434.961,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 265.482,00 4.793.117,00 0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen 1.865,00 6.771.335,00 0,00
3. Übrige Beteiligungen 629.581,00 1.294.490,00 0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 110.000,00 0,00 0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6.255.608,00 11.247.458,00 0,00
6. Sonstige Ausleihungen 0,00 123.432,00 0,00
7.262.536,00 24.229.832,00 0,00
605.069.814,00 360.236.651,00 58.642.803,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Schunk GmbH, Heuchelheim, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Schunk GmbH, Heuchelheim. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung der Schunk GmbH, Heuchelheim, sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Gießen, 16. März 2016

WESTPRÜFUNG
Dr. Seifert & Partner OHG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. ppa. Mäurer, Wirtschaftsprüfer

gez. Becker, Wirtschaftsprüfer

Kapitalflussrechnung des Konzerns

2015
T€
Periodenergebnis (= Konzernjahresüberschuss) 50.948
Abschreibungen/ Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 58.643
Zunahme/ Abnahme der Rückstellungen 3.839
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge / Währungsanpassungen - 6.255
Veränderung der Vorräte - 12.772
Veränderung der Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände - 10.336
Veränderung der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten - 286
Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 5.641
Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen 15
Zinsaufwendungen / Zinserträge 20.248
Sonstige Beteiligungserträge - 484
Aufwendungen / Erträge aus außerordentliche Posten - 1.805
Ertragsteueraufwand / -ertrag 24.956
Einzahlungen aus außerordentlichen Posten 12.300
Auszahlungen aus außerordentlichen Posten - 4.603
Ertragsteuerzahlungen - 33.295
Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 106.754
Einzahlungen aus Abgängen des imm. Anlagevermögens 0
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen - 7.136
Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 6.587
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen - 56.319
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 91
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen - 612
Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis 0
Auszahlungen für Zugänge aus dem Konsolidierungskreis 0
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 20.487
Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 0
Einzahlungen aus außerordentlichen Posten 0
Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0
Erhaltene Zinsen 2.294
Erhaltene Dividenden 484
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit - 34.124
Einzahlungen/ Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit 0
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter 0
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaften der Mutterunternehmens 0
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern 0
Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschaften der Mutterunternehmens 0
Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an anderen Gesellschaftern 0
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahmevon (Finanz-) Krediten 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten - 3.623
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen / Zuwendungen 633
Einzahlungen aus außerordentlichen Posten 0
Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0
Gezahlte Zinsen - 819
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens - 300
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter - 137
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit - 4.246
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 68.384
Wechselkurs-und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds - 795
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 114.672
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 182.261

Eigenkapitalspiegel des Konzerns

Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital
T€
Eigene Anteile
T€
Kapital-
rücklage
T€
Erwirtschaftetes Konzern-
eigenkapital
T€
Kumuliertes übriges Konzernergebnis Eigen-
kapital gemäß Konzern-
bilanz
T€
Ausgleich-
posten aus der Fremd-
währungs-
umrechnung
T€
andere neutrale Trans-
aktionen
T€
Stand zum 01.01.2014 60.000 0 174.387 289.198 - 21.818 - 8.428 493.339
Änderung des Konsolidierungskreises Übrige Veränderungen - 500 10.866 10.366
Konzernjahresüberschuss 51.320 51.320
Stand zum 31.12.2014 60.000 0 174.387 340.018 - 10.952 - 8.428 555.026
Änderung des Konsolidierungskreises Übrige Veränderungen - 300 3.773 3.473
Konzernjahresüberschuss 50.968 50.968
Stand zum 31.12.2015 60.000 0 174.387 390.686 - 7.179 - 8.428 609.467
Minderheitsgesellschafter
Minderheiten-
kapital
T€
Kumuliertes übriges Konzernergebnis Eigen-
kapital
T€
Konzern-
eigenkapital
T€
Ausgleich-
posten aus der Fremd-
währungs-
umrechnung
T€
andere neutrale Transaktionen
T€
Stand zum 01.01.2014 301 102 0 403 493.742
Änderung des Konsolidierungskreises Übrige Veränderungen - 70 240 170 10.536
Konzernjahresüberschuss 69 69 51.389
Stand zum 31.12.2014 300 342 0 642 555.668
Änderung des Konsolidierungskreises Übrige Veränderungen - 137 17 - 121 3.353
Konzernjahresüberschuss - 20 - 20 50.948
Stand zum 31.12.2015 142 359 0 501 609.969

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 HGB Stand 31.12.2015

A. Vollkonsolidierte Konzernunternehmen

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil
in %
I. Inland
Schunk Dienstleistungsgesellschaft mbH Heuchelheim 100,00
Schunk Dienstleistungsgesellschaft Thale mbH Thale 100,00
Schunk Kohlenstofftechnik GmbH Heuchelheim 100,00
Schunk Carbon Processing GmbH Heuchelheim 100,00
Schunk Sintermetalltechnik GmbH Heuchelheim 100,00
Weiss Klimatechnik GmbH Reiskirchen-Lindenstruth 100,00
Weiss Umwelttechnik GmbH Reiskirchen-Lindenstruth 100,00
Schunk Sintermetalltechnik GmbH Thale 100,00
Schunk Bahn- und Industrietechnik GmbH Wettenberg 100,00
Schunk Sonosystems GmbH Wettenberg 100,00
Vötsch Industrietechnik GmbH Balingen 100,00
Schunk Modultechnik GmbH Wettenberg 100,00
Carbon Advanced Solutions GmbH Wettenberg 100,00
Weiss Pharmatechnik GmbH Hude 100,00
Schunk Ingenieurkeramik GmbH Willich 100,00
II. Ausland
Weiss Technik Belgium B.V.B.A. Liedekerke/ Belgien 100,00
Schunk Electrographite S.A.S. Nanterre Cedex/ Frankreich 100,00
Weiss Technik France S.A.S. Cergy Pontoise Cedex/Frankreich 100,00
Climats S.A.S. St Médard d'Eyrans/Frankreich 100,00
Sapratin Technologies S.A.S. Cergy Pontoise Cedex/Frankreich 100,00
Weiss Technik UK Ltd. Loughborough/ Großbritannien 100,00
Schunk UK Ltd. Pudsey/ Großbritannien 100,00
Schunk Italia S.r.l. Magenta/ Italien 100,00
Weiss Technik Italia S.r.l. Magenta/ Italien 100,00
Schunk Benelux B.V. Rotterdam/ Niederlande 100,00
Weiss Technik Nederland B.V. Tiel/ Niederlande 100,00
XYCARB Ceramics B.V. Helmond/ Niederlande 100,00
Schunk Hoffmann Carbon Technology AG Bad Goisern am Hallstättersee/Österreich 100,00
Schunk Bahn- und Industrietechnik GmbH Bergheim bei Salzburg/ Österreich 100,00
Schunk Wien Gesellschaft m.b.H. Wien/ Österreich 100,00
Weiss Umwelttechnik Ges. m.b.H. Wien/ Österreich 100,00
Schunk Carbon Technology SRL Ilfov/ Rumänien 100,00
Schunk Nordiska AB Lenhovda/ Schweden 100,00
Schunk AG Adliswil/ Schweiz 100,00
Weiss Technik AG Altendorf SZ/ Schweiz 100,00
Schunk Praha s.r.o. Praha/ Tschechien 100,00
Schunk Carbon Technology Kft. Czesztreg/ Ungarn 100,00
Weiss Envirotronics Inc. Grand Rapids/ USA 100,00
Schunk Graphite Technology LLC Menomonee Falls/ USA 100,00
Schunk of North America Inc. Menomonee Falls/ USA 100,00
STAPLA Ultrasonics Corporation Wilmington/ USA 100,00
XYCARB Ceramics Inc. Georgetown/ USA 100,00
Schunk do Brasil Eletrografites Ltda. Cotia, Sao Paulo/ Brasilien 100,00
Schunk Electro Carbón S.A. de C.V. Ocoyoacac/ Mexiko 100,00
Schunk Sintermetal S.A. de C.V. Ocoyoacac/ Mexiko 100,00
Schunk General Carbon Ltd. Hong Kong/ China 100,00
Weiss-Voetsch Environmental Testing
Instruments (Taicang) Co., Ltd. Taicang/ China 100,00
Schunk Carbon Technology (Suzhou) Co., Ltd. Suzhou City/ China 100,00
Schunk Carbon Technology Co., Ltd. Bangkok/ Thailand 80,00
Schunk Metal & Carbon (I) Pvt. Ltd. Bangalore/ Indien 100,00
Weiss Technik India Private Limited Hyderabad/ Indien 100,00
Schunk Carbon Technology Ltd. Ansan-City/ Süd-Korea 100,00

B. Equitybilanzierte assoziierte Unternehmen

Schunk Gerhard Carbon Technology GmbH Obernzenn 49,00
Schunk Ibérica S.A. Pinto-Madrid/ Spanien 49,00

Die Angaben zu Eigenkapital und Ergebnis basieren auf den nach dem jeweiligen Landesrecht aufgestellten Jahresabschlüssen. Die Umrechnung ausländischer Währungen erfolgte zu Stichtagskursen.

Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Eigenkapital 31.12.2015
T€
Ergebnis 2015
T€
C. Nicht-konsolidierte verbundene Unternehmen
OOO NPP "Soyuzkarbon" Krasnodar/ Russland 137 75
OOO Schunk Karbon Moskau Moscow/ Russland 364 180
OOO Weiss Klimatechnik Moscow/ Russland 461 303
Schunk Carbon Technology Pty. Ltd. Scoresby/ Australien 427 210
Jiangsu Seung Lim Electric Co. Ltd. Yangzhong City/ China 3.913 89
Envirotronics Beijing Industry and Trade Inc. Beijing/ China 154 79
XYCARB Ceramics (Singapore) Pte. Ltd. Singapore/ Singapur 1.020 328
Envirotronics Singapore Pte. Ltd. Singapore/ Singapur 483 52
Envirotronics Asia Sdn. Bhd. Penang/ Malaysia 4221) 621)
Schunk Carbon Technology Japan KK Yokohama/ Japan - 21 5
XYCARB Ceramics Taiwan Ltd. Hsinchu City/ Taiwan 827 - 196
Schunk Tokai Scandinavia AB Trollhättan/ Schweden 382 6
Schunk General Carbon (Guangzhou) Co., Ltd. Guangzhou/ China 0 0
D. Nicht-equitybilanzierte assoziierte Unternehmen
ACTEG S.A.R.L. Ferrière-La-Grande/Frankreich 212 - 72
Schunk Portugal, Lda. Marinha Grande/ Portugal 2.060 235
SIRMA Elektrik Kömürleri SAN. VE TIC. A.S. Istanbul/ Türkei 1.504 350
Ningbo Atlas Carbide Co., Ltd. Ningbo/ China 1.637 323

1) vorläufige Werte

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat der Schunk GmbH hat während des Geschäftsjahres 2015 die Geschäftsführung regelmäßig beratend begleitet und überwacht. Er hat sich durch laufende schriftliche und mündliche Berichterstattung und in vier Sitzungen des Aufsichtsrates sowie in vier Sitzungen des Koordinierungsausschusses über die Entwicklung und Lage der Gesellschaft sowie über die wesentlichen Geschäftsvorgänge unterrichten lassen.

Zu den Schwerpunkten der Beratungen im Aufsichtsrat gehörten die Umsatz- und Ergebnisvorschau sowie der aktuelle Geschäftsverlauf 2015 sowie die Planungen für 2016 und Folgejahre. Der Koordinierungsausschuss und der Aufsichtsrat befassten sich darüber hinaus mit der Nachfolgeplanung und strategischen Neuausrichtung einer Einzelgesellschaft sowie wesentlichen Innovationsprojekten.

Wie in den Vorjahren wurden über den Koordinierungsausschuss hinaus keine weiteren Ausschüsse gebildet; ein Teil der Mitglieder dieses Ausschusses stellt den Personalausschuss dar. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen.

Der Jahresabschluss sowie der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 der Schunk GmbH sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht sind von der zum Abschlussprüfer bestellten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westprüfung, Dr. Seifert und Partner, Gießen, geprüft worden. Gegenüber dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates hat die Westprüfung, Dr. Seifert und Partner, Gießen, ihre Unabhängigkeit gemäß den Vorgaben des Corporate Governance Kodexes erklärt.

Der Aufsichtsrat hat den Einzelabschluss und den Konzernabschluss zum 31.12.2015 und den Lagebericht sowie den Konzernlagebericht geprüft. Er erhebt keine Einwände und schließt sich dem Ergebnis der Prüfung durch die Westprüfung Dr. Seifert und Partner, Gießen, an, die über das Ergebnis der Prüfung berichteten, und jeweils uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt hat.

Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015. Er hat den Gewinnverwendungsvorschlag der Geschäftsführung geprüft und schließt sich diesem Vorschlag an.

 

Heuchelheim, 11. April 2016

Der Aufsichtsrat

gez. Hermann Eidel