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Name Bereich Information V.-Datum Relevanz
Kisters AG
Aachen
Rechnungslegung/Finanzberichte Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015 14.02.2017
 
100%
 
 

Kisters AG

Aachen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Kisters AG ist einer der führenden Anbieter von IT-Lösungen für Ressourcenmanagementsysteme (RMS), den betrieblichen Umwelt- und Arbeitsschutz (EHS) sowie Imagelösungen (IT-Lösungen).

Die Anwendungsgebiete der Softwareprodukte von Kisters decken ein weites Spektrum im Bereich der Ressourcenmanagementsysteme und Umweltinformationssysteme ab:

Ressourcenmanagement- und Fachinformationssysteme für die Energieindustrie sowie für die Bereiche Wasser und Luft und Informationssysteme für den betrieblichen Arbeitsschutz und die Arbeitsschutzverwaltung sowie für Gefahrstoffe und Gefahrgüter.

Daneben ist die Kisters AG im Handel mit Spezial-Hardware und -Software tätig.

Ingenieurleistungen werden seit der Gründung in 1963 im Bereich Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaftsbereich und Infrastruktur erbracht (Umweltconsulting - UC). Über die Notwendigkeit, Software für diesen Bereich zu entwickeln, hat sich KISTERS mit Softwareentwicklung beschäftigt, aus welchen sich dann seit 1987 sukzessive die o.g. zusätzlichen Geschäftsbereiche Umweltinformatik (UI) bestehend aus RMS und EHS sowie IT-Lösungen ergeben haben.

a) Wesentliche Geschäftsfelder

Entsprechend dem Geschäftsmodell teilt sich das Unternehmen in drei Geschäftsfelder auf:

- UI bestehend aus RMS und EHS

- IT-Spezialsysteme (IT)

- UC Umwelt-Consulting.

Das Geschäftsfeld „Umwelt-Informationssysteme“ deckt die Geschäftsbereiche „Ressourcen-Management-Systeme“ (RMS) und „Environment, Health & Safety“ (EHS) ab.

In der Energiewirtschaft bedient KISTERS inzwischen in Europa rund 800 Strom- und Gasversorger in den Bereichen Netz, Vertrieb, Handel, Erzeugung, Energie-Services und Messdienstleistung. Das Softwareprodukt „BelVis“ ist Marktführer im EDM-Einsatz (Energiedatenmanagement) für Strom und Gas und bietet umfassende Lösungskomponenten für das Portfoliomanagement, die Angebotskalkulation und Deckungsbeitragsrechnung, für das Prognosemanagement und die Ressourcen-Optimierung bis hin zum Querverbund und virtuellen Kraftwerken. Ferner ist KISTERS mit seinen energiewirtschaftlichen Softwarelösungen „BelVis“ und den SCADA-Lösungen „ControlStar“ und „ProCoS“ für o.g. Kunden im Bereich Smart City, Smart Energy, Smart Metering und Smart Grid tätig. Die KISTERS Netzleitsysteme werden von den Kunden darüber hinaus weiterhin in den klassischen Anwendungsfällen für den optimierten operativen Betrieb von Strom,- Wasser- und Gasnetzen eingesetzt.

Mit der Produktfamilie WISKI („Wasserwirtschaftliches Informations-System Kisters“) werden eine Vielzahl von Kunden im Bereich der Wasserwirtschaft (quantitativ und qualitativ), der Stadthydrologie, dem Hochwasserschutz und der Dammsicherheit sowie der Hydrometeorologie bedient.

Mit den Produkten (IGS, TRANSEC, IFAS, WAUplus und SoCaL) im Bereich Arbeits- und Umweltschutz ist die Kisters AG in Deutschland einer der führenden Anbieter. Die Kunden sind hier sowohl öffentliche Auftraggeber (Bund, Länder und Kommunen) als auch mittelständische und große Industrieunternehmen.

Der Geschäftsbereich IT-Systeme handelt mit Spezial-Hardware und -Software (Großformat-Scanner, Großformat-Drucker und 3D-Drucker) und entwickelt Software (Image- und Viewer-Systeme (2D und 3D)).

Der Geschäftsbereich Umwelt-Consulting (UC) hat sich auf klassische Ingenieurleistungen im Bereich der Wasserwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft und Infrastruktur spezialisiert.

b) Beschaffungsbereich

Die Kisters AG erbringt mit Ihren Planungs- und Softwareleistungen hochwertige Dienstleistungen und ist damit auf hochqualifizierte Mitarbeiter angewiesen.

Die Anzahl der Mitarbeiter der Kisters AG (ohne den Vorstand) belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf durchschnittlich 471 Personen (Vorjahr: 447), davon 92 Teilzeitbeschäftigte (Vorjahr: 81). Dies entspricht 425 Vollzeitkräften (Vorjahr: 405 Vollzeitkräfte).

Die Qualifikation der Mitarbeiter ist sehr hoch. Viele haben ein Hochschulstudium (Informatik, Mathematik, Physik, Chemie, Ingenieurwesen, etc.) absolviert. Die Mitarbeiter wurden im Rahmen der Weiterentwicklung auch im Geschäftsjahr 2015 durch Teilnahme an internen und externen Weiterbildungsmaßnahmen geschult.

Im Geschäftsjahr 2015 befanden sich bei der Kisters AG durchschnittlich 9 Mitarbeiter in der Ausbildung.

Zur betrieblichen Altersversorgung besteht ein Programm, an dem sich die Mitarbeiter beteiligen können. Daneben arbeitet die Kisters AG mit Pensionskassen zur Abwicklung von Gehaltsumwandlungen für die Altersvorsorge zusammen.

Seit 2011 besitzt das Unternehmen ein ISO 9001-zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem für den Geltungsbereich „Entwicklung und Vertrieb von EDV-Produkten für das Management der natürlichen Ressourcen, das Umweltmonitoring und für alle Belange des betrieblichen Umwelt-, Gesundheits- und Arbeitsschutzes“, das in 2014 wieder rezertifiziert wurde und bis Anfang 2017 gültig ist.

Der Beschaffungsbereich im Geschäftsfeld IT (Handel mit Spezial-Hardware und –Software) hängt von der Preisentwicklung auf diesem Gebiet ab. Hier gibt es drei wesentliche Lieferanten, mit denen die Kisters AG schon lange Geschäftsverbindungen hält, ohne an langfristige Lieferverträge gebunden zu sein. Aufgrund der überwiegenden Rechnungsstellung in Euro gibt es hier kaum ein Währungsrisiko.

c) Produktions-/Dienstleistungsbereich

Die Kisters AG ist kein produzierendes Unternehmen. Sie erbringt hauptsächlich Dienstleistungen. Hierzu siehe die Ausführungen zum Beschaffungsbereich unter b).

d) Absatzbereich

Das Absatzprogramm der Kisters AG hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Es werden die gleichen Produkte wie in der Darstellung zu den Geschäftsfeldern unter a) vertrieben.

Der Auftragseingang der Kisters AG stieg um 2 Prozent (ca. 1,3 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr.

Der Umsatz erhöhte sich in 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Mio. Euro auf 55,5 Mio. Euro. Dabei wurde der Inlandsanteil um 1 Prozent und der Auslandsanteil um 14 Prozent gesteigert.

e) Investitions- und Finanzbereich

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen im Sachanlagebereich in Höhe von 499 T€ (Vorjahr: 2.271 T€) sowie Investitionen für immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 134 T€ (Vorjahr: 269 T€) getätigt. Im Finanzanlagenbereich erhöhten sich die Anteile an bestehenden verbundenen Unternehmen um 194 T€.

Das Betriebsergebnisses ging in 2015 um 1,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurück. Ursache ist der Sondereffekt „Gebäudeverkauf“ in 2014 (sonstige betriebliche Erträge in 2014) sowie eine höhere Personalaufwandsquote.

Bei der Liquidität wurden planmäßig langfristige Bankverbindlichkeiten zum 31.12.2015 zurückgeführt.

Die kurzfristige Liquidität gemessen an der Liquidität ersten und zweiten Grades hat sich gegenüber dem Vorjahr durch eine Umwandlung von 620 T€ Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern in Ausleihungen um 648 T€ bzw. 452 T€ verringert.

Währungsrisiken sind für die Kisters AG bislang von untergeordneter Bedeutung, da die Umsätze der Kisters AG zu weit über 90% in Euro abgewickelt werden.

f) Unternehmensverbindungen

Hier verweisen wir auf die Aufstellung über den Anteilsbesitz im Anhang, in welcher sowohl die Anteile, das Eigenkapital als auch die Geschäftsergebnisse der Beteiligungen dargestellt werden.

g) Unternehmensstruktur

Die Unternehmensstruktur der Kisters AG hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Über die 100%-ige Tochtergesellschaft Kisters Pty in Australien wurden in 2015 100% der Anteile an der Hydrological Services Pty mit Sitz in Sydney/Australien erworben. In diesem Zusammenhang wurde die bisherige neuseeländische Tochtergesellschaft iQuest in HyQuest Solutions (NZ) umbenannt und die neue Gesellschaft in HyQuest Solutions Pty Australia.

h) Rechtliche Verhältnisse

Es wurde eine weitere Niederlassung in Laatzen eröffnet.

i) Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

In 2015 gab es keine wichtigen Vorgänge.

j) Zweigniederlassungen

Inländische Zweigniederlassungen der Kisters AG zum 31.12.2015:

Burbach, Dillenburger Str. 36

Burladingen, Adolph-Kolping-Str. 3

Cottbus, Parzellenstraße 67-70

Duisburg, Arnold-Dehnen-Str. 49

Erlangen, Wetterkreuz 13a

Gröbenzell, Industriestraße 51

Holzwickede, Rhenusplatz 2

Karlsruhe, Schoemperlenstr. 12 A+B

Kiel, Seekoppelweg 12

Laatzen, Hildesheimer Str. 25

Meiningen, Charlottenstr. 1

Oldenburg, Stau 75

Pohlheim, Weißenburgring 7b

Alle Niederlassungen befinden sich jeweils in angemieteten Räumen.

Inlandsbeteiligungen der Kisters AG am 31.12.2015:

EUS GmbH, Rhenusplatz 2 – Haus 2, 59439 Holzwickede

DACHS GmbH, Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin.

Auslandsbeteiligungen der Kisters AG am 31.12.2015:

Kisters France S.A.S., 11 Boulevard de la République, F-78400 Chatou, France

Kisters Iberica s.l.u., C/Manuel Azana 20, 1A°, E-47007 Valladolid, Spain

Kisters Pty Ltd, 24 Mahony Court, Weston ACT 2611, Australia

Kisters North America Inc., 7777 Greenback Lane, Ste. 209, 95610-5800 Citrus Heights, USA

Kisters (Shanghai) Software Development Co. Ltd., Pudong nan Road 1271, 6. Level. Office Nr: 606, Pudong Area, 200122 Shanghai, China

HyQuest Solutions (NZ) Limited, Core Facilities Bldg., Waikato Innov. Park, Ruakura Rd., 3214 Hamilton, New Zealand

Kisters Schweiz GmbH, Alte Haslenstr. 5, 9053 Teufen, Schweiz

Kisters Österreich GmbH, Conradstrasse 5, 6020 Innsbruck, Österreich

Kisters Nederland B.V., Piet Mondriaanplein 13-31, 3812 GZ Amersfoort, Niederlande

Rhea S.A.S., 11, Rue du Vieux Pont, F-92000 Nanterre, Frankreich (über Kisters France)

Wesentliche wirtschaftliche Eckdaten der Beteiligungen werden im Anhang im Rahmen des Anteilsbesitzes genannt.

2. Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2015 wurden ca. 15,2 Mio. Euro (Vorjahr: ca. 14,4 Mio. Euro) in die Entwicklung der Softwareapplikationen investiert. Diese Mittel zur Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit flossen in 2015 in erheblichem Maße in folgende Schwerpunkte:

die Weiterentwicklung der Basistechnologien,

die Neuentwicklung von Komponenten für die Energiewirtschaft

die Neuentwicklung einer Browser-gestützten Portallösung, welche als Rahmenapplikation für alle fachlichen Lösungen genutzt werden kann

die kontinuierliche Weiterentwicklung und die funktionalen Erweiterungen der Produkte BelVis, ControlStar und ProCos, WISKI, AquisNet, FAST-Q, EHS und 3D-Viewer

die Umsetzung der umfangreichen aktuellen Anforderungen der Bundesnetzagentur zur Aktualisierung der Marktregeln im Bereich Strom und Gas.

Die Entwicklungsdienstleistungen werden größtenteils durch eigene Mitarbeiter erbracht. Dabei werden umgerechnet ca. 141 Vollzeitarbeitskräfte für die eigenen Entwicklungsarbeiten eingesetzt. Lediglich 1,8 Mio. € Entwicklungsaufwendungen wurden von Tochtergesellschaften und Dritten bezogen. Der Anteil der Entwicklungsaufwendungen beträgt 27 Prozent vom Umsatz der Kisters AG (Vorjahr: 27 Prozent). Zur Finanzierung der Entwicklungsaufwendungen wurde auch auf Zuschüsse öffentlicher Stellen zurückgegriffen (2015: 332 T€; 2014: 113 T€). Sämtliche Entwicklungsaufwendungen wurden aufwandswirksam verbucht.

B. Wirtschaftsbericht

Bevor der Geschäftsverlauf und die Lage des Unternehmens dargestellt, analysiert und bewertet werden, erfolgt eine kurze Erläuterung der Auswirkungen gesamtwirtschaftlicher Einflüsse und branchenbezogener Rahmenbedingungen auf bzw. für das Unternehmen.

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Kisters AG entwickelt sich mehr oder weniger entsprechend der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Im Folgenden wird nur auf Besonderheiten im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eingegangen:

Der Energiebereich zeichnete sich im letzten Jahr durch ein schwächeres Wachstum aus als in der Vergangenheit. Die steigende Komplexität im Energiemarkt sowie das hohe Tempo von notwendigen Software-Einführungsprojekten in den letzten Jahren haben viele Marktteilnehmer zu einer Konsolidierung ihrer Softwarelandschaft oder zu einer Ruhepause veranlasst. Die Aussichten für die nächsten Jahre sind aber nach wie vor sehr positiv, da Energiewende und Deregulierung noch vielfältige Herausforderungen für die Energieindustrie bereit halten, die nur mittels Software zu lösen sind.

Ein weiterer Trend ist die fortschreitende Digitalisierung in der Energiewirtschaft, die zunehmend auch von der Politik als notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende angesehen wird.

Energieeffizienzmaßnahmen werden auch im Ausland angegangen, so dass hier für die Zukunft ein weiteres Wachstumsfeld zu erwarten ist.

Im Bereich Wasserwirtschaft stagniert der deutsche Markt für Quantitätslösungen seit Jahren. Neue Impulse sind durch zunehmenden Bedarf an Wasserqualitätslösungen und Biologielösungen für die Wasserwirtschaft zu erwarten. Der Umsatzanteil Ausland ist größer 50%. Weiteres Wachstum wird durch weiteres Auslandsgeschäft generiert.

Der Luftbereich erstellt Monitoringlösungen für die Luftqualitätsüberwachung. Es ist ein Nischenmarkt mit wenigen Nachfragern je Staat, der jedoch im Ausland mit zunehmendem Umweltbewusstsein der Bevölkerung an Bedeutung gewinnen kann.

Für den IT Bereich mit seinen digitalen 2D und 3D Scan-, Plot- und Viewing-Lösungen wird für die nächsten Jahre ein moderates Wachstum erwartet.

Die Marktstellung und Konkurrenzsituation hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.

2. Geschäftsverlauf (Darstellung, Analyse und Beurteilung)

Besondere Veränderungen der rechtlichen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der Markt- und Wettbewerbsbedingungen und des Marktanteils oder der Wettbewerbsposition konnten nicht festgestellt werden.

Saisonal betrachtet, macht die Kisters AG ca. 40 Prozent ihres Umsatzes im letzten Quartal eines Jahres. Dies ist typisch für die Softwareindustrie. Gründe für das starke Jahresendgeschäft:

- viele Kunden terminieren die Fertigstellung ihrer Einführungsprojekte auf das Jahresende.

- die Budgetierung der öffentlich geprägten Kunden orientiert sich am Kalenderjahr.

3. Lage

a) Ertragslage

Die geschäftliche Entwicklung 2015 verlief annähernd planmäßig für die geplanten direkten Umsätze mit Endkunden.

Die Umsatzerlöse stiegen um ca. 2,3 % von 54,2 Mio. € im Jahr 2014 auf 55,5 Mio. € in 2015. Die Mehrumsätze wurden vor allem in den Geschäftsbereichen IT-Lösungen und „Ressourcen-Management-Systeme“ (RMS) erzielt.

Die Personalaufwendungen belaufen sich in 2015 auf 28,9 Mio. € (Vorjahr 26,9 Mio. €). Dies beruht sowohl auf einem gestiegenen Personalbestand als auch auf höheren Personalkosten.

Im Geschäftsjahr 2015 konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.696 T€ erwirtschaftet werden (Vorjahr: 2.546 T€). Das Betriebsergebnis lag 592 T€ unter dem Vorjahr und das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) unterschritt das Vorjahresniveau um 800 T€. Die Ergebnisminderung beruht auf dem Wegfall des Gebäudeverkaufsgewinns (2014: ca. 1,2 Mio. € ohne Ertragsteuern).

Im Personalaufwand und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Produktentwicklungskosten in Höhe von ca. 15,2 Mio. Euro (Vorjahr 14,4 Mio. Euro) enthalten.

Der ausgewiesene Jahresüberschuss entwickelte sich wie folgt:

2013: 1.728.261,67 Euro

2014. 2.546.173,05 Euro

2015: 1.696.202,76 Euro.

Dem stehen folgende Entwicklungsaufwendungen gegenüber:

2013: 12,3 Mio. Euro

2014: 14,4 Mio. Euro

2015: 15,2 Mio. Euro.

Der Auftragseingang der Kisters AG betrug 56,9 Mio. Euro in 2015 (2014: 55,6 Mio. Euro).

Zum 31.12.2015 belief sich der Auftragsbestand auf 32,0 Mio. Euro (Vorjahr 29,2 Mio. Euro). Davon entfällt etwa eine Hälfte auf Wartungsverträge mit einer Reichweite bis ein Jahr und die andere Hälfte auf Projekte mit einer Restlaufzeit bis drei Jahren. Die Auftragseingänge für das laufende Jahr 2016 entwickeln sich plangemäß.

b) Finanzlage

ba) Kapitalstruktur

Die Kapitalstruktur zum 31.12.2015 ist durch einen Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme von 32 % (Vorjahr: 29 %) gekennzeichnet.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (2.913 T€) handelt es sich ausschließlich um Beträge in Euro, deren Fälligkeiten aus dem Verbindlichkeitenspiegel im Anhang hervorgehen. Davon entfallen 1.313 T€ auf Darlehen mit einer Zinsspanne von 2,25 bis 2,95 Prozent, während der Rest Kurzfristkredite mit einem Zinssatz von 2,50 Prozent darstellt. Ende Februar 2016 waren die Kurzfristkredite gegenüber Kreditinstituten zurückgezahlt.

bb) Investitionen

Die Leasingverpflichtungen sind im Anhang dargestellt und betragen insgesamt 9,9 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr sind sie um 0,4 Mio. € zurückgegangen, hauptsächlich bedingt durch Mietvertragsverpflichtungen für Büroräume.

bc) Liquidität

Die Liquidität ersten Grades (Zahlungsmittel plus Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände minus kurzfristige Verbindlichkeiten bis ein Jahr) betrug 993 T€ (im Vorjahr:+1.642 T€).

Die liquiden Mittel zweiten Grades (Zahlungsmittel plus Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände plus Vorräte minus kurzfristige Verbindlichkeiten bis ein Jahr) umfassen 5.174 T€ (im Vorjahr 5.626 T€).

Die Minderung der Liquidität ersten und zweiten Grades ergab sich aus der Minderung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von 573 T€ bei gleichzeitigem Anstieg der flüssigen Mittel um +643 T€ sowie einer Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten von 718 T€.

Insgesamt ist die Verringerung der Liquidität ersten und zweiten Grades auf die Umwandlung von 620 T€ Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern in Ausleihungen zurückzuführen.

Bei den genannten Liquiditätskennzahlen blieben nicht ausgeschöpfte Kreditrahmen in Höhe von 2.546 T€ unberücksichtigt.

Aus der nachstehenden Kapitalflussrechnung kann man entnehmen, dass sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit um 1,3 Mio. € verringert hat (Sondereffekt Gebäudeverkauf in 2014), während sich der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit um 1,1 Mio. € und der Cashflow aus der Investitionstätigkeit um 1,0 Mio. € verbessert haben. Insgesamt ist hierdurch der Finanzmittelfonds stichtagsbezogen um 643 T€ gestiegen.

Die künftige Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist sichergestellt.

Kapitalflußrechnung zum 31.12.2015 nach DRS2 2015
Euro
2014
Euro
Abweichung zum Vorjahr
Periodenergebnis nach außerordentlichen Posten 1.696.203 2.546.173 -849.970
+ Abschreibungen auf Gegenstände des immateriellen und Sach-Anlagevermögens 983.527 1.120.380 -136.853
+ Zunahme der Rückstellungen 592.585 261.131 331.454
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 9.949 828.680 -818.731
- Zunahme der Vorräte -196.891 -143.597 -53.293
- Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -697.981 1.298.915 -1.996.896
- Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 962.456 -1.225.806 2.188.262
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 441.448 -53.868 495.316
+ Zunahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -61.825 406.043 -467.868
- Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0 0
Cashflow aus der lfd. Geschäftstätigkeit 3.729.471 5.038.052 -1.308.581
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 0 0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -499.239 -2.270.877 1.771.639
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -133.517 -269.408 135.891
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -1.356.302 -507.840 -848.462
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.989.058 -3.048.125 1.059.068
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -539.098 -1.617.294 1.078.196
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 1.600.000 2.800.000 -1.200.000
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten -2.158.464 -3.407.802 1.249.338
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -1.097.562 -2.225.096 1.127.534
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows) 642.851 -235.169 878.021
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 178.974 414.144 -235.169
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 821.826 178.974 642.851

c) Vermögenslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen im Sachanlagebereich in Höhe von 499 T€ (Vorjahr: 2.271 T€) sowie Investitionen für immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 133 T€ (Vorjahr: 269 T€) getätigt. Diesen Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von gesamt 984 T€ (Vorjahr: 1.220 T€) gegenüber.

In den Jahren bis zum 31.12.2015 hat die Gesellschaft Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung in einem Gesamtumfang von 3.811 T€ (Vorjahr: 3.789 T€) getätigt.

Die Vermögensstruktur zum 31.12.2015 ist durch einen Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme von 38 % (Vorjahr: 37 %) gekennzeichnet.

Auf die Vorräte entfallen 15 % (Vorjahr: 16 %) der Bilanzsumme.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben zum 31.12.2015 einen Anteil von 42 % (Vorjahr: 46 %).

Die flüssigen Mittel umfassen 3 % (Vorjahr: 1 %).

Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Bilanzsumme) betrug zum 31.12.2015 32 % (Vorjahr: 29 %).

Das Anlagevermögen ist zu 147 % (Vorjahr: 154 %) durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts lässt sich zusammenfassend zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sagen, dass sie sich in Übereinstimmung mit der Planung befindet und alle Vereinbarungen mit Kreditinstituten eingehalten werden.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Kisters AG bedient sich zur Steuerung ihrer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unter anderem nachstehender Leistungsindikatoren:

Finanzielle Leistungsindikatoren 2015 2014 Definition
GuV-Steuerung      
Umsatz-Rendite 3,1% 4,7% Jahresüberschuss/Umsatz
Roherlös-Rendite 77,0% 74,7% Roherlös/Umsatz
Personalaufwandsquote 52,2% 49,6% Personalaufwand/Umsatz
Betriebsergebnisrendite 4,7% 5,9% Betriebsergebnis/Umsatz
EBT-Rendite 4,6% 6,2% EBT/Umsatz
EBIT-Rendite 5,9% 6,7% EBIT/Umsatz
EBITDA-Rendite 7,7% 8,8% EBITDA/Umsatz
Bilanzsteuerung      
Anlagendeckungsgrad 146,9% 153,8% Langfristiges Kapital (>1 Jahr) / Anlagevermögen
Vorratsintensität 15,4% 15,5% Vorräte/Bilanzsumme
Eigenkapitalquote 31,6% 29,0% Eigenkapital/Bilanzsumme
Liquiditätssteuerung      
Cashflow siehe KFR siehe KFR nach DRS 2
Liquidität 1. Grades 993.034 € 1.641.860 € Zahlungsmittel+Ford.+sonst. VG-Verb. <=1 Jahr
Liquidität 2. Grades 5.174.295 € 5.626.230 € Zahlungsmittel+Ford.+sonst. VG+Vorräte-Verb. <=1 Jahr
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 2015 2014 Definition
Akademikerquote 61% 60% Mitarbeiter mit FH/Uni-Abschluß/Summe Arbeitnehmer
Freiwillige Sozialaufwandsquote 0,3% 0,4% freiwillige soziale Leistungen/Gesamtpersonalaufwand
F&E-Manntage pro Jahr 141,0 131,3 F&E-Stunden/Jahresvollzeitstunden je Mitarbeiter
F&E-Aufwandsquote 27,3% 26,6% F&E-Aufwendungen/Umsatz
Spenden 57.155 € 61.400 € laut Konto für soziales Engagement
Abkürzungen
EBIT Earnings Before Interest and Taxes
EBITDA Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization
EBT Earnings Before Taxes
F&E Forschung und Entwicklung
Ford. Forderungen
KFR Kapitalflussrechnung
Verb. Verbindlichkeiten
VG Vermögensgegenstände

C. Nachtragsbericht

Die Kisters AG hat sich zum 01.01.2016 von ihrer Umweltconsultingsparte in Cottbus getrennt und diesen Unternehmensteil an einen lokalen Anbieter verkauft. KISTERS wird jedoch weiterhin am Standort Cottbus im Bereich Ressourcenmanagement tätig sein.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2015 haben sich bisher nicht ergeben.

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

KISTERS hat sich in 2016 in verschiedene Geschäftseinheiten (Business Units – BUs) global organisiert, die ein für eine Industrie spezifisches Geschäftsmodell umsetzen. Die Lösungen wenden sich an die Industrie dieses Bereichs.

Die Geschäftsbereiche sind:

BU Energy

BU Water

BU EMI (Emerging Industries), Air Quality, Aviation & Logistics

BU EHS

BU UC

BU IT

Das Geschäft mit Bestandskunden liegt bei mehr als 80%. für die Bereiche Energy, Water, EMI und EHS.

Für die BU Energy gehen wir weiterhin von einem moderaten Wachstum im Inland aus und von einem größeren Wachstum für das Ausland. Das Inland ist durch Verdrängungswettbewerb in den klassischen Feldern des Energiemanagements und SCADA (Leitsysteme) geprägt. Im Bereich der smarten Anwendungen, wie z.B. Smart Metering, Smart Grid und Smart Energy könnten sich mit der fortschreitenden Digitalisierung der Energiewirtschaft weitere Wachstumsmöglichkeiten ergeben.

Für die BU Water werden sich die Vermarktungsmöglichkeiten vor allem auf den internationalen Märkten weiter verbessern, da auch hier zunehmend Informationssysteme für das Monitoring und die Bewirtschaftung nachgefragt werden. Über die letzten Jahre konnte ein Wachstum für Wasserqualitätslösungen beobachtet werden, welches sich in den nächsten Jahren fortsetzten sollte. Im Bereich der Hochwasserzentralen ist ebenfalls ein moderates Wachstum zu beobachten.

Unter der BU EMI werden sowohl Lösungen für das Luftqualitätsmonitoring als auch für den Bereich Aviation und Logistic geführt. Der Bereich EMI bedient mit seinen Lösungen spezielle Nischen mit einem sehr hohen Bestandskundenanteil. Das Geschäft ist stabil.

Die BU EHS (Environment, Health and Safety) bietet Lösungen für die Erfüllung von gesetzlichen Anforderungen im Bereich Arbeitsschutz und Gesundheit. Das Geschäft hat sich in den letzten Jahren als sehr stabil gezeigt. REACH und andere nationale und europäische Gesetze haben aber nicht zu Wachstumsmöglichkeiten geführt.

Die BU IT bietet neben den digitalen Scan- und Plot-Lösungen (2D und 3D) Softwarelösungen für das CAD-unabhängige Visualisieren von 2D- und 3D-Zeichnungen an. Für diese Softwarelösungen wird ein wachsender Nachfragemarkt erwartet, da Kunden hiermit wesentlich preiswerter als mit CAD-Systemen Zeichnungen visualisieren können.

Die BU UC bietet klassische Ingenieurdienstleistungen im Bereich Planung und Bauüberwachung im Bereich Tiefbau, Wasserwirtschaft und Siedlungswasserwirtschaft an. Das Geschäft ist stabil und zeichnet sich durch moderates Wachstum aus.

Für 2016 rechnet die Kisters AG mit einem Umsatzwachstum von ca. 5 Prozent.

Die Entwicklung des Anlage- und Vorratsvermögen sehen wir für 2016 auf dem Niveau von 2015. Bei der Eigenkapitalquote rechnen wir mit einer leichten Erhöhung.

Bei der Liquidität erwarten wir eine leichte Verbesserung gegenüber dem Berichtszeitraum.

Für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren gehen wir von der Größenordnung wie 2015 aus.

2. Chancen- und Risikobericht

Das Chancen- und Risikomanagementsystem der Kisters AG fokussiert sich im Wesentlichen auf finanzielle Größen. Ökologische Risiken entfallen insofern, als die Kisters AG kein Produktions- sondern hauptsächlich ein Dienstleistungsunternehmen ist. Soziale Risiken beschränken sich auf die für das Unternehmen relevante Ressource „Mitarbeiter“ und deren Know How. Gesamtwirtschaftliche Risiken werden jährlich in der strategischen Planung berücksichtigt und unterjährig überprüft.

Unter Risiken werden gemäß DRS 20.11 die möglichen künftigen Entwicklungen oder Ereignisse verstanden, die zu einer für das Unternehmen negativen Prognose- bzw. Zielabweichung führen können. Umgekehrt führen Chancen zu einer positiven Abweichung von den geplanten Zielen.

Zu den finanziellen Chancen und Risiken zählen für uns wesentliche mögliche positive und negative Auswirkungen auf die geplante Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens.

Finanzinstrumente werden von der Kisters AG nicht eingesetzt.

2.1. Chancen und Risiken im Vermögensbereich

2.1.1. Chancen und Risiken im Anlagevermögen

Die Kisters AG ist kein anlagenintensives Unternehmen, da unsere Unternehmenstätigkeit keine Produktion im Sinne von Waren, sondern im Wesentlichen die Erbringung von Dienstleistungen umfasst.

Die wesentlichen Risiken im Sachanlagevermögen sind durch entsprechende Versicherungen für Betriebs- und Geschäftsausstattung abgesichert.

Bei den Finanzanlagen, die Anteile und Ausleihungen an verbundene Unternehmen umfassen, wird das Werthaltigkeitsrisiko durch Planungen und regelmäßige Berichte der Tochtergesellschaften überwacht.

2.1.2. Chancen und Risiken im Umlaufvermögen

Bei den Vorräten werden die unfertigen Leistungen durch ein angemessenes Projektmanagement gesichert.

Der Wert der Handelswaren wird sowohl durch entsprechende Versicherungen gedeckt als auch durch die Überwachung der Umschlagshäufigkeit beobachtet.

Finanzielle Risiken im Debitorenbereich wehren wir durch aktives Debitorenmanagement im Zusammenhang mit unserer Warenkreditversicherung ab.

2.1.3. Währungsabweichungen

Währungskursgewinne und –verluste sind für die Kisters AG bislang von untergeordneter Bedeutung, da die Umsätze der Kisters AG zu weit über 90% in Euro abgewickelt werden.

In der Planung 2016 gehen wir von relativ gleichbleibenden Wechselkursen aus.

2.1.4. Chancen und Risiken aus Verbindlichkeiten

Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten berücksichtigen wir durch Rückstellungen entsprechend kaufmännischer Vorsicht bzw. allgemeingültiger Regeln wie z.B. Pensionsgutachten.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch entsprechende Verträge gedeckt, deren Rückzahlungen in unseren Planungen vorgesehen sind. Insofern besteht hier kein besonderes Risiko. Wir werden auch 2016 wieder die Chance nutzen, unterjährige Liquiditätsschwankungen, bedingt durch unser saisonal geprägtes Geschäft, mit dem vereinbarten Kreditrahmen abzudecken.

Die übrigen Kreditorenverbindlichkeiten werden durch ein Kreditorenmanagement und regelmäßige Zahlungsläufe überwacht.

2.2. Ertragschancen und -risiken

2.2.1. Mögliche Planabweichungen bei Produkten und Umsätzen

Den Risiken, die sich aus der Entwicklung neuer Software ergeben, wird durch den kontinuierlichen Ausbau der Qualitätssicherung (ISO-Zertifikat 9001 für den Bereich Umweltinformatik seit 2002) sowie dem konsequenten Ausbau eines Qualitätsmanagements und der Nutzbarmachung der entwickelten Technologien in anderen Bereichen (horizontale Erweiterung) begegnet.

Mögliche Planabweichungen im Umsatz, speziell im Bereich der Umweltinformatik werden beeinflusst durch Budgetrisiken der oftmals öffentlichen Kunden. Unsere Intention ist es, möglichen Planabweichungen durch die verstärkte internationale Vermarktung unserer Software-Produkte entgegenzuwirken.

Grundsätzlich überwachen wir unsere Umsatzentwicklung durch regelmäßige Vertriebsberichte, die sowohl den Auftragseingang und -bestand, die tatsächlichen Umsätze als auch Umsatzprognosen enthalten.

2.2.2. Aufwandsabweichungen

Durch regelmäßige interne Berichte überwachen wir systematisch die Entwicklung der verschiedenen Aufwandsposten wie Material, Personal sowie sonstige betriebliche Aufwendungen und Finanzaufwendungen und haben damit ein Frühwarnsystem für Ergebnisabweichungen.

2.3. Soziale/Personelle Chancen und Risiken

Für die Kisters AG als entwicklungsintensives Unternehmen sind die Möglichkeiten zum Aufbau eines hochqualifizierten Mitarbeiterstammes besonders wichtig.

Zur Umsetzung seiner Wachstumsziele ist das Unternehmen auf die Rekrutierung hochqualifizierter Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler angewiesen. Daher ist es von einer Anspannung auf diesem Fachkräftemarkt stark betroffen.

Die Kisters AG pflegt gute Kontakte zu Hochschulen als eine in der Vergangenheit bewährte Möglichkeit zur Rekrutierung künftiger Mitarbeiter.

Darüber hinaus greift die Kisters AG auf Programmier-Leistungen ihrer chinesischen und spanischen Tochtergesellschaften zurück.

2.4. Gesamtwirtschaftliche Chancen und Risiken

In der Planung werden gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen wie Preissteigerungen und Konjunkturentwicklungen sowie die Entwicklung im Wasserwirtschaftsbereich und dem Energiemarkt diskutiert und für das Unternehmen relevante Einflussfaktoren berücksichtigt.

Wir gehen davon aus, dass die Nachwirkungen der globalen Finanzkrise keinen negativen Einfluss auf unsere wirtschaftliche Situation hat, da wir zum einen die Hälfte unseres Umsatzes mit öffentlichen Kunden machen, deren Investitionen in dieser Konjunkturlage nicht zurückgefahren werden, und weil wir zum anderen im Ressourcenmanagement bzw. im Umweltbereich tätig sind, der durch zusätzliche internationale Maßnahmen für den Klimaschutz geprägt ist. Daher rechnen wir in den kommenden Jahren mit weiteren Umsatzsteigerungen und einem Personalaufbau.

Die Finanzierung unseres Wachstums wollen wir weiterhin sowohl über unseren operativen Cashflow als auch durch Bankfinanzierungen realisieren.

 

Aachen, den 09. März 2016

Hanns Kisters

Klaus Kisters

Bilanz

Aktiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Anlagevermögen 10.429.760,95 9.457.470,07
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 514.831,49 661.370,63
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 514.831,49 661.370,63
II. Sachanlagen 1.883.781,11 2.121.253,57
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.883.781,11 2.121.253,57
III. Finanzanlagen 8.031.148,35 6.674.845,87
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4.837.182,12 4.642.782,12
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.193.966,23 2.032.063,75
B. Umlaufvermögen 16.289.251,78 16.022.753,37
I. Vorräte 4.181.260,39 3.984.369,72
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 2.367.512,35 1.634.697,81
2. fertige Erzeugnisse und Waren 1.792.529,54 2.139.074,04
3. geleistete Anzahlungen 21.218,50 210.597,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 11.286.165,69 11.859.409,35
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.804.610,05 9.106.628,81
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.474.898,31 2.417.932,55
3. sonstige Vermögensgegenstände 6.657,33 334.847,99
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.787,01 2.048,35
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 821.825,70 178.974,30
C. Rechnungsabgrenzungsposten 486.621,32 177.852,71
davon Disagio 0,00 4.601,75
Bilanzsumme, Summe Aktiva 27.205.634,05 25.658.076,15

Passiva

   
  31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
A. Eigenkapital 8.590.557,30 7.433.452,54
I. gezeichnetes Kapital 2.695.490,00 2.695.490,00
II. Kapitalrücklage 338.490,40 338.490,40
III. Gewinnrücklagen 5.017.478,90 3.860.374,14
1. gesetzliche Rücklage 269.549,00 269.549,00
2. andere Gewinnrücklagen 4.747.929,90 3.590.825,14
IV. Bilanzgewinn 539.098,00 539.098,00
B. Rückstellungen 4.897.894,92 4.305.310,11
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 3.343.915,84 2.745.884,70
2. Steuerrückstellungen 296.365,78 0,00
3. sonstige Rückstellungen 1.257.613,30 1.559.425,41
C. Verbindlichkeiten 12.948.168,21 13.201.031,58
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.912.500,00 2.998.169,87
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.975.000,00 1.685.669,87
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.622.286,46 1.679.439,12
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.622.286,46 1.679.439,12
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.119.150,93 1.677.703,13
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.119.150,93 1.677.703,13
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.113.096,93 3.457.415,14
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 661.922,41 510.156,40
5. sonstige Verbindlichkeiten 3.181.133,89 3.388.304,32
davon aus Steuern 1.625.534,19 1.467.988,87
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 40.941,17 33.523,59
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.181.133,89 3.282.704,32
D. Rechnungsabgrenzungsposten 572.613,62 543.121,92
E. Passive latente Steuern 196.400,00 175.160,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 27.205.634,05 25.658.076,15

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2015 - 31.12.2015
EUR
1.1.2014 - 31.12.2014
EUR
1. Umsatzerlöse 55.472.911,03 54.207.264,37
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 732.814,54 -57.733,51
3. sonstige betriebliche Erträge 1.908.492,36 2.583.838,49
davon Erträge aus Währungsumrechnung 648.776,13 104.605,01
4. Materialaufwand 15.417.208,72 16.249.290,97
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 12.998.081,03 13.575.175,08
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.419.127,69 2.674.115,89
5. Personalaufwand 28.932.645,08 26.900.960,40
a) Löhne und Gehälter 23.996.283,23 22.346.717,62
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.936.361,85 4.554.242,78
davon für Altersversorgung 460.643,92 486.327,37
6. Abschreibungen 983.527,10 1.120.380,27
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 983.527,10 1.120.380,27
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 10.150.273,91 9.239.918,39
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 511.706,50 121.269,37
8. Erträge aus Beteiligungen 656.825,81 454.346,37
davon aus verbundenen Unternehmen 656.825,81 454.346,37
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 17.952,90 50.430,92
davon aus verbundenen Unternehmen 6.435,01 48.369,81
davon aus Abzinsung 1.470,67 0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 740.131,18 362.246,27
davon an verbundene Unternehmen 68.309,21 97.313,07
davon aus Abzinsung 544.119,54 140.573,50
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.565.210,65 3.365.350,34
12. außerordentliche Aufwendungen 25.165,14 25.165,14
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Übergangsvorschriften BILMOG 25.165,14 25.165,14
13. außerordentliches Ergebnis -25.165,14 -25.165,14
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag 842.848,75 787.040,84
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern 150.860,00 37.131,95
b) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern 172.100,00 341.500,00
15. sonstige Steuern 994,00 6.971,31
16. Jahresüberschuss 1.696.202,76 2.546.173,05

Ergebnisverwendung

1.1.2015 - 31.12.2015
EUR
1.1.2014 - 31.12.2014
EUR
16. Jahresüberschuss 1.696.202,76 2.546.173,05
17. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 0,00 129.208,05
a) aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 129.208,05
18. Einstellungen in Gewinnrücklagen 1.157.104,76 2.136.283,10
a) in andere Gewinnrücklagen 1.157.104,76 2.136.283,10
19. Bilanzgewinn 539.098,00 539.098,00

Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands / der Geschäftsleitung

Der Vorstand der Kisters AG schlägt dem Aufsichtsrat vor, den Bilanzgewnn in Höhe von 539.098,00 Euro auzuschütten und den restlichen Betrag des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss der Kisters Aktiengesellschaft

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Zur Verbesserung der Klarheit und Darstellung sind nicht zwingend in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung aufzunehmende Vermerke zulässigerweise in den Anhang aufgenommen worden.

Die Kisters AG ist eine große Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 1 HGB.

§ 286 HGB zur Unterlassung von Angaben wurde hinsichtlich Absatz 4 (Organbezüge) in Anspruch genommen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear abgeschrieben. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung angesetzt. Die Abschreibungen wurden teils degressiv mit Wechsel zur linearen Abschreibung und teils linear vorgenommen.

Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern betragen bei den immateriellen Vermögensgegenständen 1 bis 3 Jahre, bei den Geschäftsbauten 25 Jahre und bei den Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 14 Jahre.

Die Abschreibung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von 150 € bis 1.000 €, Zugangsdatum bis 2010, erfolgte in Anlehnung an das Steuerrecht (§ 6 Abs. 2a EStG). Das heißt, sie wurden in einem Pool zusammengefasst und über 5 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 410 €, Zugangsdatum ab 2011, erfolgte ebenfalls in Anlehnung an das Steuerrecht (§ 6 Abs. 2 EStG). Sie wurden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

2. Umlaufvermögen

In den Vorräten sind auch Handelswaren angesetzt. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt zu tatsächlichen Rechnungspreisen unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips gemäß § 253 Abs. 4 HGB. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden, soweit erforderlich, vorgenommen.

Unfertige Leistungen sind zu Herstellkosten bewertet. Neben den direkt zurechenbaren Kosten werden gemäß § 255 Abs. 2 HGB auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht angesetzt.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennbetrag bzw. zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Abschreibungen auf Forderungen werden entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gebildet.

3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen wurde auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG – BGBl I Nr. 27 vom 28.05.2009, S. 1102) durchgeführt. Die Bewertung erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. „Projected-Unit-Credit-Method“ (PUC-Methode). Die Berechnung erfolgt mit einem Zinssatz von 3,89 %, der Rententrend wurde mit 1,5 % berücksichtigt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die ‚Richttafeln 2005 G’ von Klaus Heubeck verwendet.

In den Sonstigen Rückstellungen werden in angemessenem Umfang und entsprechend kaufmännischer Vorsicht individuelle Vorsorgen für alle erkennbaren Risiken aus ungewissen Verbindlichkeiten gebildet.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt. Die Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten erfolgt zu den Kursen zum Zeitpunkt der Entstehung bzw. zu den höheren Stichtagskursen.

4. Erlöse, Kosten und Aufwendungen

Umsatzerlöse werden ausgewiesen, wenn die Lieferungen und Leistungen ausgeführt sind und der Gefahrenübergang erfolgt ist. Forschungs- und Entwicklungskosten werden in voller Höhe als Aufwand verbucht.

Bilanzerläuterungen

1. Anlagevermögen

Die Angaben zum Anlagevermögen sind in der als Anlagespiegel bezeichneten Tabelle (Anlage) zusammengefasst.

2. Aufstellung über Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2015

Die Angaben zum Anteilsbesitz sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst.

Aufstellung über den Anteilsbesitz per 31.12.2015

Angaben in T-Euro

Name der Gesellschaft Sitz Kapitalanteil in v.H. Eigenkapital Ergebnis Geschäftsjahr
Kisters France S.A.S. Chatou, Frankreich 100,00 77 8
Kisters Iberica S.L. Valladolid, Spanien 100,00 -631 32
Kisters Pty. Ltd. Hobart, Australien 100,00 3.147 310
Kisters North America Inc. Sacramento, USA 100,00 -710 -20
Kisters (Shanghai) Softw. Dev. Co. Ltd. Shanghai, China 100,00 -324 25
EUS GmbH Dortmund, Deutschland 100,00 313 -191
HyQuest Solutions (NZ) Ltd. Hamilton, Neuseeland 100,00 860 112
HyQuest Solutions Pty (AUS)2) Sydney, Australien 100,00 1.005 -69
DACHS GmbH Schwerin, Deutschland 100,00 1.755 453
Kisters Schweiz GmbH Teufen, Schweiz 100,00 351 273
Kisters Österreich GmbH Innsbruck, Österreich 100,00 71 39
Kisters Nederland B.V. Amersfoort, Niederlande 100,00 62 19
Rhea SAS 1) Nanterre, Frankreich 100,00 -276 -75

1) Anteile über Kisters France

2) Anteile über Kisters Pty. Ltd

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

4. Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft zum 31.12.2015 beträgt EUR 2.695.490,00 und ist in 2.695.490 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu jeweils EUR 1,00 eingeteilt.

Das genehmigte Kapital beträgt EUR 600.000 bis zum 31.12.2016. Bislang wurde hiervon kein Gebrauch gemacht.

Das Eigenkapital der Gesellschaft beläuft sich am 31.12.2015 auf insgesamt EUR 8.590.557,30.

5. Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage am 31.12.2015 beträgt unverändert 338.490,40 Euro.

6. Gewinnrücklagen, Bilanzgewinn

Die Hauptversammlung hat aus dem Jahresüberschuss des Vorjahres einen Betrag von 2.007.075,05 Euro in andere Gewinnrücklagen eingestellt.

Der Vorstand hat vorgeschlagen, aus dem Jahresüberschuss des laufenden Geschäftsjahres 1.157.104,76 Euro in andere Gewinnrücklagen einzustellen. Der Ergebnisvorschlag des Vorstands sieht weiterhin vor, dass der Bilanzgewinn in Höhe von 539.098,00 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Während des Geschäftsjahres wurde der Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von 539.098 Euro an die Aktionäre ausgeschüttet.

7. Rückstellungen

Die Rückstellungen sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst:

Rückstellungen per 31.12.2015

Rückstellungsart Euro
1. Pensionsrückstellungen 3.343.915,84
2. Steuerrückstellungen 296.365,78
3. Sonstige Rückstellungen 1.257.613,30
Urlaubsverpflichtungen 327.500,00
Gewährleistungen 277.200,00
Restaufwand Projekte 50.738,00
Berufsgenossenschaft 100.800,00
Boni und Tantiemen 284.800,00
Übrige sonstige Rückstellungen 216.575,30
Summe Rückstellungen 4.897.894,92

Bei den Pensionsrückstellungen wurde gem. Art 67 EGHBG vom Wahlrecht einer maximal 15-jährigen Verteilung bei der Umstellung auf das BilMoG Gebrauch gemacht.

Der aufgrund des Wahlrechts nicht eingestellte Rückstellungsbetrag beläuft sich auf 226.486 €.

Der übrige eingestellte Anpassungsaufwand wurde im außerordentlichen Aufwand gezeigt.

In die Rückstellung für Gewährleistungsverpflichtungen wurden 0,5 % der garantiebehafteten Umsatzerlöse eingestellt.

Die übrigen Rückstellungen betreffen mit 8.300 € Personalaufwendungen.

Gemäß § 285 Nr. 25 HGB wurden Anschaffungskosten/ein beizulegender Wert eines Zeitwertkontos in Höhe von 114.045 € mit der entsprechenden Rückstellung in gleicher Höhe verrechnet.

Das in § 253 Abs. 2 Satz 2 enthaltene Wahlrecht wurde nicht in Anspruch genommen.

8. Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst.

Verbindlichkeitenspiegel per 31.12.2015

Angaben in Euro

Verbindlichkeitenposition Gesamtsumme fällig mit Restlaufzeit <= 1 Jahr fällig mit Restlaufzeit>1 Jahr <= 5 Jahre fällig mit Restlaufzeit>5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten 2.912.500,00 1.975.000,00 937.500,00 0
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.622.286,46 1.622.286,46 0 0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen/Leistungen 2.119.150,93 2.119.150,93 0 0
4. Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen 3.113.096,93 661.922,41 2.451.174,52 0
5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.181.133,89 3.181.133,89 0 0
Summe Verbindlichkeiten 12.948.168,21 9.559.493,69 3.388.674,52 0

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt zum 31.12.2015 TEUR 0 (Null).

9. Pfandrechte

Zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.913 wurden folgende Sicherheiten zur Verfügung gestellt:

Abtretung aller Außenstände mit den Anfangsbuchstaben A-Z

Eigentumsvorbehalte an gelieferten Materialien bestanden im geschäftsüblichen Umfang.

10. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse bestanden nicht. Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB bestanden hinsichtlich des Bestellobligos im geschäftsüblichen Umfang.

Die Leasingverpflichtungen stellen sich wie folgt dar:

Leasingverpflichtungen zum 31.12.2015

Angaben in Euro

Gegenstand Restwert davon fällig
insgesamt <= 12 Monate >12 <=60 Monate >60 Monate
Räume 7.131.802,70 1.275.797,41 2.616.005,29 3.240.000,00
Fahrzeuge 1.769.310,68 720.357,84 1.048.952,84 0
Sonstiges 952.360,49 354.892,32 597.468,17 0
Gesamt 9.853.473,87 2.351.047,57 4.262.426,29 3.240.000,00

11. Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Abgrenzungen zu gezahlten Projektmaterialaufwendungen, Wartungsverträgen, Versicherungsleistungen, Mietzahlungen und Messekosten, die Aufwendungen nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten grenzt die Erträge aus Wartungs- und Pflegeverträgen ab, die auf den Zeitraum nach dem Bilanzstichtag entfallen.

12. Passive latente Steuern

Der Überhang von passiven latenten Steuern resultiert im Wesentlichen aus einer in 2014 gebildeten Rücklage nach § 6b EStG.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erlöse wurden in Euro und Fremdwährungen vereinnahmt. Die Erlöse in Fremdwährungen wurden zu Anschaffungskursen umgerechnet. Das Ergebnis wurde nicht durch die Ausübung besonderer steuerlicher Bewertungsrechte und durch die Vornahme von Abschreibungen alleine nach steuerlichen Vorschriften beeinflusst.

Die Umsatzerlöse entfielen auf folgende Tätigkeitsbereiche: Umweltinformatik 35.262.106 € (Vorjahr: 34.510.870 €), IT-Lösungen 18.933.827 € (Vorjahr: 18.355.708 €) und Umweltconsulting 1.276.977 € (Vorjahr: 1.340.686 €). Geographisch verteilten sich die Umsätze mit 47.158.401 € (Vorjahr: 46.888.513 €) auf Deutschland, mit 6.663.178 € (Vorjahr: 5.167.261 €) auf Europa und der übrige Betrag entfiel auf die restliche Welt.

Das im Aufwand des Geschäftsjahres enthaltene Gesamthonorar des Abschlussprüfers betrug 52.809 €. Davon entfielen 32.355 € auf die Abschlussprüfung (davon 14.252 € auf den Konzernabschluss), 20.454 € auf die Steuerberatung und der Rest auf sonstige Bestätigungsleistungen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist mit 842.849 € Ertragssteueraufwand belastet. Auf das außerordentliche Ergebnis entfielen keine Ertragsteuern.

Bei den Pensionsrückstellungen wurde gem. Art 67 EGHBG vom Wahlrecht einer maximal 15-jährigen Verteilung bei der Umstellung auf das BilMoG Gebrauch gemacht. Das außerordentliche Ergebnis zeigt den entsprechenden jährlichen Anpassungsaufwand.

Die latenten Steuern (pauschal 30%) beruhen auf Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlich unterschiedlich bewerteten Pensionsrückstellungen sowie auf die ab 2015 in Anspruch genommene Rücklage nach § 6b EStG im Zusammenhang mit dem Immobilienverkauf Charlottenburger Allee in 2014.

IV. Sonstige Angaben

1. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 471 (Vorjahr 447) Mitarbeiter beschäftigt (ohne Vorstände, Auszubildende und Praktikanten). Davon waren 92 Teilzeitkräfte (Vorjahr 81).

Gruppen Geschlecht Anzahl
Frauen 101
Männer 370
Gesamt 471

2. Organe

Vorstände des Unternehmens

Klaus Kisters, Kaufmann, Aachen

Hanns Kisters, Kaufmann, Aachen

Aufsichtsräte des Unternehmens

Dr. Thomas Klevers,

Unternehmensberater, geschäftsführender Gesellschafter bei GEPRO GmbH, Aachen; Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Dr. Detlef Geldmacher,

Mitarbeiter der DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH;

stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Prof. Dr. Horst Lichter,

Universitätsprofessor RWTH Aachen

Auf die Angaben zu § 285 Nr. 9 HGB wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

 

Aachen, den 01.03.2016

Kisters AG

Der Vorstand

Klaus Kisters

Hanns Kisters

Anlagespiegel

Anschaffungskosten/Herstellungskosten
Angaben
in Euro
Stand am 01.01.2015 Zugang Sonstige Umbuchung Abgang Stand am 31.12.2015
I. Immaterielle Vermögenswerte          
1. Immaterielle Vermögenswerte 1.704.512,20 133.516,56 0,00 286.112,60 1.551.916,16
a) Konzessionen etc. 1.599.667,02 133.516,56   223.612,42 1.509.571,16
b) Warenzeichen 104.845,18     62.500,18 42.345,00
II. Sachanlagevermögen 4.139.428,64 499.238,61 0,00 477.123,63 4.161.543,62
1. Grundstücke, Mietereinbauten, etc 350.461,43     8,43 350.453,00
2. BGA 3.788.967,21 499.238,61 0,00 477.115,20 3.811.090,62
a) Betriebsvorrichtungen (S03520+S03530) 858.767,36     2,36 858.765,00
b) BGA (AV-Kto. S03000 + S03510) 2.607.358,52 424.679,06   415.281,97 2.616.755,61
c) BGA pooling (150€ bis 1.000€) 61.830,87     61.830,87 0,00
d) GWG 261.010,46 41.950,86     302.961,32
e) Fahrzeuge 0,00 32.608,69     32.608,69
III. Finanzanlagen 7.017.467,00 2.054.916,33 0,00 698.613,85 8.373.769,48
1. Anteile an verb. Unternehmen 4.642.782,12 194.400,00     4.837.182,12
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen 2.374.684,88 1.860.516,33   698.613,85 3.536.587,36
3. Rückdeckungen 0,00 0,00     0,00
Gesamtsumme 12.861.407,84 2.687.671,50 0,00 1.461.850,08 14.087.229,26
Abschreibungen
Angaben
in Euro
Stand am 01.01.2015 Zugang Sonstige Umbuchung Abgang Zuschreibungen Stand am 31.12.2015
I. Immaterielle Vermögenswerte            
1. Immaterielle Vermögenswerte 1.043.141,57 268.475,34 0,00 274.532,24 0,00 1.037.084,67
a) Konzessionen etc. 950.758,35 265.653,76   212.032,06   1.004.380,05
b) Warenzeichen 92.383,22 2.821,58   62.500,18   32.704,62
II. Sachanlagevermögen 2.018.175,07 715.051,76 0,00 455.464,32 0,00 2.277.762,51
1. Grundstücke, Mietereinbauten, etc 39.786,77 65.096,30   8,43   104.874,64
2. BGA 1.978.388,30 649.955,46 0,00 455.455,89 0,00 2.172.887,87
a) Betriebsvorrichtungen (S03520+S03530) 71.563,94 171.753,48   2,36   243.315,06
b) BGA (AV-Kto. S03000 + S03510) 1.584.002,03 432.175,03   393.641,66   1.622.535,40
c) BGA pooling (150€ bis 1.000€) 61.811,87 0,00   61.811,87   0,00
d) GWG 261.010,46 41.950,86       302.961,32
e) Fahrzeuge 0,00 4.076,09       4.076,09
III. Finanzanlagen 342.621,13 0,00 0,00 0,00 0,00 342.621,13
1. Anteile an verb. Unternehmen 0,00         0,00
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen 342.621,13         342.621,13
3. Rückdeckungen 0,00         0,00
Gesamtsumme 3.403.937,77 983.527,10 0,00 729.996,56 0,00 3.657.468,31
Buchwerte
Angaben
in Euro
Stand am 01.01.2015 Stand am 31.12.2015
I. Immaterielle Vermögenswerte    
1. Immaterielle Vermögenswerte 661.370,63 514.831,49
a) Konzessionen etc. 648.908,67 505.191,11
b) Warenzeichen 12.461,96 9.640,38
II. Sachanlagevermögen 2.121.253,57 1.883.781,11
1. Grundstücke, Mietereinbauten, etc 310.674,66 245.578,36
2. BGA 1.810.578,91 1.638.202,75
a) Betriebsvorrichtungen (S03520+S03530) 787.203,42 615.449,94
b) BGA (AV-Kto. S03000 + S03510) 1.023.356,49 994.220,21
c) BGA pooling (150€ bis 1.000€) 19,00 0,00
d) GWG 0,00 0,00
e) Fahrzeuge 0,00 28.532,60
III. Finanzanlagen 6.674.845,87 8.031.148,35
1. Anteile an verb. Unternehmen 4.642.782,12 4.837.182,12
2. Ausleihungen an verb. Unternehmen 2.032.063,75 3.193.966,23
3. Rückdeckungen 0,00 0,00
Gesamtsumme 9.457.470,07 10.429.760,95

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2015 - 31.12.2015

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 650.000,00 EUR.

1.1.2014 - 31.12.2014

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 256.446,39 EUR.

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der Kisters AG für das Geschäftsjahr 2015 sowie den Lagebericht eingehend geprüft. In Anwesenheit des Abschlussprüfers wurden die Prüfungsberichte im Rahmen der Aufsichtsratssitzung am 18.04.2016 erörtert. Der Wirtschaftsprüfer hat den Jahresabschluss der Kisters AG mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat sich dem Ergebnis der Prüfung angeschlossen und den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der Kisters AG für das Geschäftsjahr 2015 satzungsgemäß festgestellt.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.06.2016 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Nach dem abschließenden Ergebnis meiner Prüfung habe ich mit Datum vom 14. März 2016 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss der Kisters Aktiengesellschaft - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbezug der Buchführung - und den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe die Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen wurden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Aachen, den 14. März 2016

H.J. Olbertz, Wirtschaftsprüfer

Bei der Veröffentlichung und/oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor einer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird; ich weise insbesondere auf § 328 HGB hin.